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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen ein-
zelne Brocken von gewissen Fossilien in
einer homogenen Hauptmasse, wie in einem
Grundteige, liegen.

4. Porphyr. (Ital. porphido).

Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder
Trapp; oder Pechstein etc.; gehört mehrentheils,
wie die beiden vorigen, zu den Ganggebirgsarten,
und bricht meist in derben Massen: doch theils
auch kuglicht.

a. Eigentlicher Porphyr.

Feldspath und Hornblende, in eine der gedachten
Grundmassen eingemengt.

Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden
Härte etc. vorzüglichste und eigentlich sogenannte
antike Porphyr, ist, wie schon der Nahme an-
zeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die
aus einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich
nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken
eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten,
dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent-
hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und
das steinige Arabien.

b. Afterporphyr.

Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in man-
chen irrig sogenannten alten Laven des Ve-
suvs (S. 565).

c. Uebermengter Porphyr.

Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der
Grundmasse.

B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen ein-
zelne Brocken von gewissen Fossilien in
einer homogenen Hauptmasse, wie in einem
Grundteige, liegen.

4. Porphyr. (Ital. porphido).

Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder
Trapp; oder Pechstein ꝛc.; gehört mehrentheils,
wie die beiden vorigen, zu den Ganggebirgsarten,
und bricht meist in derben Massen: doch theils
auch kuglicht.

a. Eigentlicher Porphyr.

Feldspath und Hornblende, in eine der gedachten
Grundmassen eingemengt.

Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden
Härte ꝛc. vorzüglichste und eigentlich sogenannte
antike Porphyr, ist, wie schon der Nahme an-
zeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die
aus einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich
nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken
eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten,
dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent-
hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und
das steinige Arabien.

b. Afterporphyr.

Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in man-
chen irrig sogenannten alten Laven des Ve-
suvs (S. 565).

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[609/0633] B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen ein- zelne Brocken von gewissen Fossilien in einer homogenen Hauptmasse, wie in einem Grundteige, liegen. 4. Porphyr. (Ital. porphido). Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder Trapp; oder Pechstein ꝛc.; gehört mehrentheils, wie die beiden vorigen, zu den Ganggebirgsarten, und bricht meist in derben Massen: doch theils auch kuglicht. a. Eigentlicher Porphyr. Feldspath und Hornblende, in eine der gedachten Grundmassen eingemengt. Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden Härte ꝛc. vorzüglichste und eigentlich sogenannte antike Porphyr, ist, wie schon der Nahme an- zeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent- hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und das steinige Arabien. b. Afterporphyr. Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld- spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in man- chen irrig sogenannten alten Laven des Ve- suvs (S. 565). c. Uebermengter Porphyr. Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der Grundmasse.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/633>, abgerufen am 22.11.2024.