Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.steins andere Fossilien von weit neuerer Ent- §. 246. Jene eigentlich sogenannten gemengten Ge- A) Wo die verschiedenen Gemengtheile bey B) Wo bloß einzelne Brocken von Fossilien C) Endlich, wo dicht zusammengehäufte §. 247. Ich habe versucht, wo es sich thun ließ, steins andere Fossilien von weit neuerer Ent- §. 246. Jene eigentlich sogenannten gemengten Ge- A) Wo die verschiedenen Gemengtheile bey B) Wo bloß einzelne Brocken von Fossilien C) Endlich, wo dicht zusammengehäufte §. 247. Ich habe versucht, wo es sich thun ließ, <TEI> <text xml:id="blume000027"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0628" xml:id="pb604_0001" n="604"/> steins andere Fossilien von weit neuerer Ent-<lb/> stehung abgesetzt worden, wie z. B. Kalksinter<lb/> in alten Erdschlacken oder Laven ꝛc.</p> </div> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 246.</head><lb/> <p>Jene eigentlich sogenannten gemengten Ge-<lb/> birgsarten lassen sich nach der verschiedenen Ver-<lb/> bindungsart ihrer Gemengstoffe unter folgende<lb/> drey Hauptclassen bringen:</p> <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq">A</hi>) Wo die verschiedenen Gemengtheile bey<lb/> gleichzeitigem Niederschlag aus ihrem Pri-<lb/> mordialfluidum (§. 227 u. f.) ohne alles<lb/> fremde Cäment oder Grundteig ursprüng-<lb/> lich in einander verwachsen sind, wie beym<lb/> Granit; daher angeschliffene Stücke desselben<lb/> gleichsam einem Mosaik ähneln.</p> <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq">B</hi>) Wo bloß einzelne Brocken von Fossilien<lb/> in einen Grundteig oder Hauptmasse von<lb/> anderer Steinart gleichsam eingeknetet sind,<lb/> wie beym Porphyr.</p> <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq">C</hi>) Endlich, wo dicht zusammengehäufte<lb/> Körner und Gerölle durch ein Cäment<lb/> gleichsam zusammengekittet sind, wie in<lb/> den Breschen und im Sandstein.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 247.</head><lb/> <p>Ich habe versucht, wo es sich thun ließ,<lb/> die Hauptarten wieder in folgende Unterarten<lb/> abzutheilen:</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [604/0628]
steins andere Fossilien von weit neuerer Ent-
stehung abgesetzt worden, wie z. B. Kalksinter
in alten Erdschlacken oder Laven ꝛc.
§. 246.
Jene eigentlich sogenannten gemengten Ge-
birgsarten lassen sich nach der verschiedenen Ver-
bindungsart ihrer Gemengstoffe unter folgende
drey Hauptclassen bringen:
A) Wo die verschiedenen Gemengtheile bey
gleichzeitigem Niederschlag aus ihrem Pri-
mordialfluidum (§. 227 u. f.) ohne alles
fremde Cäment oder Grundteig ursprüng-
lich in einander verwachsen sind, wie beym
Granit; daher angeschliffene Stücke desselben
gleichsam einem Mosaik ähneln.
B) Wo bloß einzelne Brocken von Fossilien
in einen Grundteig oder Hauptmasse von
anderer Steinart gleichsam eingeknetet sind,
wie beym Porphyr.
C) Endlich, wo dicht zusammengehäufte
Körner und Gerölle durch ein Cäment
gleichsam zusammengekittet sind, wie in
den Breschen und im Sandstein.
§. 247.
Ich habe versucht, wo es sich thun ließ,
die Hauptarten wieder in folgende Unterarten
abzutheilen:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/628 |
Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 604. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/628>, abgerufen am 22.02.2025. |