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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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Der dichte Fluß unterscheidet sich durch den
Mangel des Spathgefüges; findet sich meist grün-
lich- oder blaulich-weiß; schwach durchscheinend;
mit schimmerndem Bruche; ungeformt. Fundort
zumahl Derbyshire, und Strasberg am Harz.

20. Fluß-Erde.

Meist graulich weiß; theils staubartig, mehlicht,
theils von kreidiger Consistenz; mager; etwas ab-
färbend; auf heißer Asche gibt sie das grüne Licht
wie der Flußspath, woraus sie vermuthlich durch
Verwitterung entstanden; doch hält sie außer der
Spathsäure auch etwas Phosphorsäure. Fund-
ort bey Sigeth in Ungarn, und in Andalusien.

D) Phosphorsaure Kalkarten. (Fr.
Phosphates calcaires.)

21. Apatit.

In mancherley Farben, fast wie der Flußspath,
nur blasser; meist durchsichtig; glasglänzend; der
Querbruch blättericht, der Längenbruch ins Mu-
schelichte. Gewöhnlich crystallisirt, meist in sechs-
seitigen Säulen von mancherley Abartung. Ge-
wicht = 3218. Gehalt (nach Klaproth) = 55
Kalk-Erde, 45 Phosphorsäure und etwas Braun-
stein-Kalk; auf Kohlen gebröckelt phosphorescirt er
ebenfalls mit grünem Lichte. Fundort, zumahl die
Zinnwerke bey Ehrenfriedersdorf und Schlacken-
walde.

22. Phosphor-Kalkstein.

Verhält sich zum Apatit wie Gypsstein zum
Selenit. Findet sich ungeformt, theils derb, theils
faserig. Hiernach zwey Arten:

Der dichte Fluß unterscheidet sich durch den
Mangel des Spathgefüges; findet sich meist grün-
lich- oder blaulich-weiß; schwach durchscheinend;
mit schimmerndem Bruche; ungeformt. Fundort
zumahl Derbyshire, und Strasberg am Harz.

20. Fluß-Erde.

Meist graulich weiß; theils staubartig, mehlicht,
theils von kreidiger Consistenz; mager; etwas ab-
färbend; auf heißer Asche gibt sie das grüne Licht
wie der Flußspath, woraus sie vermuthlich durch
Verwitterung entstanden; doch hält sie außer der
Spathsäure auch etwas Phosphorsäure. Fund-
ort bey Sigeth in Ungarn, und in Andalusien.

D) Phosphorsaure Kalkarten. (Fr.
Phosphâtes calcaires.)

21. Apatit.

In mancherley Farben, fast wie der Flußspath,
nur blasser; meist durchsichtig; glasglänzend; der
Querbruch blättericht, der Längenbruch ins Mu-
schelichte. Gewöhnlich crystallisirt, meist in sechs-
seitigen Säulen von mancherley Abartung. Ge-
wicht = 3218. Gehalt (nach Klaproth) = 55
Kalk-Erde, 45 Phosphorsäure und etwas Braun-
stein-Kalk; auf Kohlen gebröckelt phosphorescirt er
ebenfalls mit grünem Lichte. Fundort, zumahl die
Zinnwerke bey Ehrenfriedersdorf und Schlacken-
walde.

22. Phosphor-Kalkstein.

Verhält sich zum Apatit wie Gypsstein zum
Selenit. Findet sich ungeformt, theils derb, theils
faserig. Hiernach zwey Arten:

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[595/0619] Der dichte Fluß unterscheidet sich durch den Mangel des Spathgefüges; findet sich meist grün- lich- oder blaulich-weiß; schwach durchscheinend; mit schimmerndem Bruche; ungeformt. Fundort zumahl Derbyshire, und Strasberg am Harz. 20. Fluß-Erde. Meist graulich weiß; theils staubartig, mehlicht, theils von kreidiger Consistenz; mager; etwas ab- färbend; auf heißer Asche gibt sie das grüne Licht wie der Flußspath, woraus sie vermuthlich durch Verwitterung entstanden; doch hält sie außer der Spathsäure auch etwas Phosphorsäure. Fund- ort bey Sigeth in Ungarn, und in Andalusien. D) Phosphorsaure Kalkarten. (Fr. Phosphâtes calcaires.) 21. Apatit. In mancherley Farben, fast wie der Flußspath, nur blasser; meist durchsichtig; glasglänzend; der Querbruch blättericht, der Längenbruch ins Mu- schelichte. Gewöhnlich crystallisirt, meist in sechs- seitigen Säulen von mancherley Abartung. Ge- wicht = 3218. Gehalt (nach Klaproth) = 55 Kalk-Erde, 45 Phosphorsäure und etwas Braun- stein-Kalk; auf Kohlen gebröckelt phosphorescirt er ebenfalls mit grünem Lichte. Fundort, zumahl die Zinnwerke bey Ehrenfriedersdorf und Schlacken- walde. 22. Phosphor-Kalkstein. Verhält sich zum Apatit wie Gypsstein zum Selenit. Findet sich ungeformt, theils derb, theils faserig. Hiernach zwey Arten:

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

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  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 595. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/619>, abgerufen am 22.11.2024.