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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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a. Puzzolana. Puluis puteolanus Vitruv.

Aschgrau; theils staubartig, theils aber in
Brocken. Fundort zumahl bey Pozzuolo. Scheint
auch das Haupt-Ingrediens zu H. Faxe's Stein-
papier zu seyn.

b. Traß, Tarras.

Tuffwacke, durch gelblich grauen Mergel wieder
zusammen gebacken; hält häufig Bimssteinbrocken;
auch zuweilen Aeste oder kleine Stämme von ver-
kohltem Holze*). Fundort zumahl bey Ander-
nach am Rhein.

32. Lava und Erdschlacke. Scoria Vulcani.

Versteht sich bloß die durch unterirdische Selbst-
entzündungen mehr oder weniger vom Feuer an-
gegriffenen, theils geschmolzenen, theils verschlack-
ten Fossilen, zumal basaltischen Ursprungs; wo-
durch in den Vulcanen die Laven, in andern
Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen**).

Meist sind sie schwarz, doch auch theils ins
Grane, Rothbraune etc.; höchstens nur in zarten
Splittern durchscheinend; von sehr verschiedenem
Gewicht und Gehalt, nach Verschiedenheit der
Primordialfossilien, woraus sie gebildet - und
des Grades und der anhaltenden Dauer des
Feuers, dem sie ausgesetzt worden. Die Laven
enthalten, so wie der Basalt und die Tufwacke,

*) Ich besitze dergleichen im Traß von Andernach völ-
lig so, wie es sich auch zuweilen im Peperino
findet. - s. Sr. Will. Hamilton's Campi Phlegraei
tab. 40. nr. 3.
**) s. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen
über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94.
III. Th. 8.

a. Puzzolana. Puluis puteolanus Vitruv.

Aschgrau; theils staubartig, theils aber in
Brocken. Fundort zumahl bey Pozzuolo. Scheint
auch das Haupt-Ingrediens zu H. Faxe's Stein-
papier zu seyn.

b. Traß, Tarras.

Tuffwacke, durch gelblich grauen Mergel wieder
zusammen gebacken; hält häufig Bimssteinbrocken;
auch zuweilen Aeste oder kleine Stämme von ver-
kohltem Holze*). Fundort zumahl bey Ander-
nach am Rhein.

32. Lava und Erdschlacke. Scoria Vulcani.

Versteht sich bloß die durch unterirdische Selbst-
entzündungen mehr oder weniger vom Feuer an-
gegriffenen, theils geschmolzenen, theils verschlack-
ten Fossilen, zumal basaltischen Ursprungs; wo-
durch in den Vulcanen die Laven, in andern
Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen**).

Meist sind sie schwarz, doch auch theils ins
Grane, Rothbraune ꝛc.; höchstens nur in zarten
Splittern durchscheinend; von sehr verschiedenem
Gewicht und Gehalt, nach Verschiedenheit der
Primordialfossilien, woraus sie gebildet – und
des Grades und der anhaltenden Dauer des
Feuers, dem sie ausgesetzt worden. Die Laven
enthalten, so wie der Basalt und die Tufwacke,

*) Ich besitze dergleichen im Traß von Andernach völ-
lig so, wie es sich auch zuweilen im Peperino
findet. – s. Sr. Will. Hamilton's Campi Phlegraei
tab. 40. nr. 3.
**) s. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen
über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94.
III. Th. 8.
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[568/0592] a. Puzzolana. Puluis puteolanus Vitruv. Aschgrau; theils staubartig, theils aber in Brocken. Fundort zumahl bey Pozzuolo. Scheint auch das Haupt-Ingrediens zu H. Faxe's Stein- papier zu seyn. b. Traß, Tarras. Tuffwacke, durch gelblich grauen Mergel wieder zusammen gebacken; hält häufig Bimssteinbrocken; auch zuweilen Aeste oder kleine Stämme von ver- kohltem Holze *). Fundort zumahl bey Ander- nach am Rhein. 32. Lava und Erdschlacke. Scoria Vulcani. Versteht sich bloß die durch unterirdische Selbst- entzündungen mehr oder weniger vom Feuer an- gegriffenen, theils geschmolzenen, theils verschlack- ten Fossilen, zumal basaltischen Ursprungs; wo- durch in den Vulcanen die Laven, in andern Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen **). Meist sind sie schwarz, doch auch theils ins Grane, Rothbraune ꝛc.; höchstens nur in zarten Splittern durchscheinend; von sehr verschiedenem Gewicht und Gehalt, nach Verschiedenheit der Primordialfossilien, woraus sie gebildet – und des Grades und der anhaltenden Dauer des Feuers, dem sie ausgesetzt worden. Die Laven enthalten, so wie der Basalt und die Tufwacke, *) Ich besitze dergleichen im Traß von Andernach völ- lig so, wie es sich auch zuweilen im Peperino findet. – s. Sr. Will. Hamilton's Campi Phlegraei tab. 40. nr. 3. **) s. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94. III. Th. 8.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

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  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/592>, abgerufen am 21.11.2024.