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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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**). Ge-
meiniglich in einzelnen Bergen (Kuppen); die
aber in theils Gegenden ganze Züge wachen.

Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest
verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören,
werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich
nun seit der Schöpfung unsers Planeten so man-
cherley unterirdische Selbstentzündungen in seiner
Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie dieselben
an manchen Orten, vorzüglich auf jene beiden so
leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und diese da-
durch hin und wieder die unverkennbarsten Spuren
dieser im Feuer erlittenen Veränderung erhalten
haben (Vergl. oben S. 517. u. f. §. 233).

31. Tuffwacke (Ital. Tufa).

Meist aschgrau, ins Gelbliche, Bräunliche etc.;
erdiger Bruch; verschiedene Festigkeit; theils ganz
locker (so z. B. die vulcanische Asche); theils
fest zusammengebacken (so z. B. das Peperino
der phlegräischen Felder), löcherig, schwammicht,
bläserig (als manche so genannte Mandelsteine);
meist mürbe, bröckelig; leicht; theils vulcanischen
Ursprungs, theils aber aus verwittertem Basalt
entstanden; daher ihre Uebergänge sowohl in Ba-
salt als in Larven; und eben daher auch die Iden-
tität der ihr, so wie den ebengedachten beiden
Steinarten, oftmahls eingemengten Fossilien, zu-
mahl basaltische Hornblende, Olivin, Leucit etc.
Daher endlich auch ihr gewöhnlicher Fundort auf
Basaltbergen und Vulcanen.

Ein paar wegen ihrer Brauchbarkeit zum Was-
serbau besonders merkwürdige Abarten sind:

**) Gemengstoffe noch von einander zu unterscheiden,
und diese gehen dann in den aus Hornblende und
Feldspath bestehenden Halbgranit über.

**). Ge-
meiniglich in einzelnen Bergen (Kuppen); die
aber in theils Gegenden ganze Züge wachen.

Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest
verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören,
werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich
nun seit der Schöpfung unsers Planeten so man-
cherley unterirdische Selbstentzündungen in seiner
Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie dieselben
an manchen Orten, vorzüglich auf jene beiden so
leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und diese da-
durch hin und wieder die unverkennbarsten Spuren
dieser im Feuer erlittenen Veränderung erhalten
haben (Vergl. oben S. 517. u. f. §. 233).

31. Tuffwacke (Ital. Tufa).

Meist aschgrau, ins Gelbliche, Bräunliche ꝛc.;
erdiger Bruch; verschiedene Festigkeit; theils ganz
locker (so z. B. die vulcanische Asche); theils
fest zusammengebacken (so z. B. das Peperino
der phlegräischen Felder), löcherig, schwammicht,
bläserig (als manche so genannte Mandelsteine);
meist mürbe, bröckelig; leicht; theils vulcanischen
Ursprungs, theils aber aus verwittertem Basalt
entstanden; daher ihre Uebergänge sowohl in Ba-
salt als in Larven; und eben daher auch die Iden-
tität der ihr, so wie den ebengedachten beiden
Steinarten, oftmahls eingemengten Fossilien, zu-
mahl basaltische Hornblende, Olivin, Leucit ꝛc.
Daher endlich auch ihr gewöhnlicher Fundort auf
Basaltbergen und Vulcanen.

Ein paar wegen ihrer Brauchbarkeit zum Was-
serbau besonders merkwürdige Abarten sind:

**) Gemengstoffe noch von einander zu unterscheiden,
und diese gehen dann in den aus Hornblende und
Feldspath bestehenden Halbgranit über.
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[567/0591] **). Ge- meiniglich in einzelnen Bergen (Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze Züge wachen. Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören, werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich nun seit der Schöpfung unsers Planeten so man- cherley unterirdische Selbstentzündungen in seiner Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene beiden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und diese da- durch hin und wieder die unverkennbarsten Spuren dieser im Feuer erlittenen Veränderung erhalten haben (Vergl. oben S. 517. u. f. §. 233). 31. Tuffwacke (Ital. Tufa). Meist aschgrau, ins Gelbliche, Bräunliche ꝛc.; erdiger Bruch; verschiedene Festigkeit; theils ganz locker (so z. B. die vulcanische Asche); theils fest zusammengebacken (so z. B. das Peperino der phlegräischen Felder), löcherig, schwammicht, bläserig (als manche so genannte Mandelsteine); meist mürbe, bröckelig; leicht; theils vulcanischen Ursprungs, theils aber aus verwittertem Basalt entstanden; daher ihre Uebergänge sowohl in Ba- salt als in Larven; und eben daher auch die Iden- tität der ihr, so wie den ebengedachten beiden Steinarten, oftmahls eingemengten Fossilien, zu- mahl basaltische Hornblende, Olivin, Leucit ꝛc. Daher endlich auch ihr gewöhnlicher Fundort auf Basaltbergen und Vulcanen. Ein paar wegen ihrer Brauchbarkeit zum Was- serbau besonders merkwürdige Abarten sind: **) Gemengstoffe noch von einander zu unterscheiden, und diese gehen dann in den aus Hornblende und Feldspath bestehenden Halbgranit über.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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  • Kolumnentitel
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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 567. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/591>, abgerufen am 22.11.2024.