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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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62. Termes . Weiße Ameise, Holz-Emse,
Termite. (Fr. fourimi blanche, poux de bois.
Eng. white ant, wood-ant, wood louse.)
Squamula intergerina nulla. Alae ma-
ribus et feminis temporariae; sed neu-
tris plane nullae.

1. Fatalis. (bellicosus. Soland) T. corpore
fusco, alis fuscescentibus: costa ferruginea,
stemmatibus subsuperis oculo propinquis,
puncto centrali prominulo.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 9.

Die Gebäude der guineischen Termiten. Eben-
selbst tab. 10.

Hier diese Gattung (denn es sind schon jetzt
wenigstens noch vier andre bekannt, die hin und
wieder zwischen beiden Wendezirkeln zumahl in
beiden Indien, im südwestlichen Africa und auf
Neuholland zu Hause sind) findet sich besonders
in Ostindien und Guinea, und führt aus Thon,
Letten etc. kegelförmige, meist mit mehreren Spitzen
besetzte, inwendig hoch ausgewölbte Gebäude auf,
die zuweilen wohl 10 bis 12 Fuß lang sind, und
theils in solcher Menge beysammen stehen, daß
sie von Ferne das Ansehen eines Dorfs kriegen.
Mit den Jahren wird so ein hohler Ameisenhaufen
von außen ganz mit Gras überwachsen etc. und ist
dabey so fest, daß er mehrere Menschen zu tragen
im Stande ist, ungeachtet die Wände selbst mit
großen weiten Gängen durchzogen sind, die theils
über eine halbe Elle im Durchmesser haben. Unauf-
hörlich wird in diesen Stöcken gebaut, alte Zellen
abgebrochen, neue aufgeführt, andre erweitert
u. s. w. Die Zellen des Königs und der Königinn
(als von welchen in jedem Stocke nur Ein Paar

62. Termes . Weiße Ameise, Holz-Emse,
Termite. (Fr. fourimi blanche, poux de bois.
Eng. white ant, wood-ant, wood louse.)
Squamula intergerina nulla. Alae ma-
ribus et feminis temporariae; sed neu-
tris plane nullae.

1. Fatalis. (bellicosus. Soland) T. corpore
fusco, alis fuscescentibus: costa ferruginea,
stemmatibus subsuperis oculo propinquis,
puncto centrali prominulo.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 9.

Die Gebäude der guineischen Termiten. Eben-
selbst tab. 10.

Hier diese Gattung (denn es sind schon jetzt
wenigstens noch vier andre bekannt, die hin und
wieder zwischen beiden Wendezirkeln zumahl in
beiden Indien, im südwestlichen Africa und auf
Neuholland zu Hause sind) findet sich besonders
in Ostindien und Guinea, und führt aus Thon,
Letten ꝛc. kegelförmige, meist mit mehreren Spitzen
besetzte, inwendig hoch ausgewölbte Gebäude auf,
die zuweilen wohl 10 bis 12 Fuß lang sind, und
theils in solcher Menge beysammen stehen, daß
sie von Ferne das Ansehen eines Dorfs kriegen.
Mit den Jahren wird so ein hohler Ameisenhaufen
von außen ganz mit Gras überwachsen ꝛc. und ist
dabey so fest, daß er mehrere Menschen zu tragen
im Stande ist, ungeachtet die Wände selbst mit
großen weiten Gängen durchzogen sind, die theils
über eine halbe Elle im Durchmesser haben. Unauf-
hörlich wird in diesen Stöcken gebaut, alte Zellen
abgebrochen, neue aufgeführt, andre erweitert
u. s. w. Die Zellen des Königs und der Königinn
(als von welchen in jedem Stocke nur Ein Paar

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[377/0401] 62. Termes . Weiße Ameise, Holz-Emse, Termite. (Fr. fourimi blanche, poux de bois. Eng. white ant, wood-ant, wood louse.) Squamula intergerina nulla. Alae ma- ribus et feminis temporariae; sed neu- tris plane nullae. 1. Fatalis. (bellicosus. Soland) T. corpore fusco, alis fuscescentibus: costa ferruginea, stemmatibus subsuperis oculo propinquis, puncto centrali prominulo. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 9. Die Gebäude der guineischen Termiten. Eben- selbst tab. 10. Hier diese Gattung (denn es sind schon jetzt wenigstens noch vier andre bekannt, die hin und wieder zwischen beiden Wendezirkeln zumahl in beiden Indien, im südwestlichen Africa und auf Neuholland zu Hause sind) findet sich besonders in Ostindien und Guinea, und führt aus Thon, Letten ꝛc. kegelförmige, meist mit mehreren Spitzen besetzte, inwendig hoch ausgewölbte Gebäude auf, die zuweilen wohl 10 bis 12 Fuß lang sind, und theils in solcher Menge beysammen stehen, daß sie von Ferne das Ansehen eines Dorfs kriegen. Mit den Jahren wird so ein hohler Ameisenhaufen von außen ganz mit Gras überwachsen ꝛc. und ist dabey so fest, daß er mehrere Menschen zu tragen im Stande ist, ungeachtet die Wände selbst mit großen weiten Gängen durchzogen sind, die theils über eine halbe Elle im Durchmesser haben. Unauf- hörlich wird in diesen Stöcken gebaut, alte Zellen abgebrochen, neue aufgeführt, andre erweitert u. s. w. Die Zellen des Königs und der Königinn (als von welchen in jedem Stocke nur Ein Paar

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/401>, abgerufen am 22.11.2024.