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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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In Ostindien und Africa. Wird nach Adam-
sons Versicherung auf 40 bis 50 Fuß lang. Soll
lebendigen Rehen etc. die Rippen und andere Kno-
chen entzwey brechen, das Thier nachher mit
einem gallertartigen Geifer überziehen, und so
hinterwürgen. Doch ist sie leicht kirre zu machen und
wird, wie die Brillenschlange, von den ostindischen
Gaucklern zu allerhand Kunststücken abgerichtet. -
die Amaru-Schlange in Süd-America, die von
den Antis in Peru angebetet ward, und auch
auf 30 Fuß lang wird, scheint wenig von dieser
verschieden. - Hingegen ist wohl die auf Guinea
so heilig verehrte so genannte Juda-Schlange
von einer andern Gattung.

7. Colvber . (Fr. couleuvre.) Scuta ab-
dominalia, squamae subcaudales
.

1. Vipera. C. scutis 118. squamis 22.

Es werden mehrere Schlangen mit dem Nahmen
der Viper belegt. Hier diese von Linne so ge-
nannte, ist in Aegypten zu Hause.

2. Cerastes. die gehörnte Schlange. C.
scutis 145. squamis 44.

Bruce's R. nach den Quellen des Nils, im
Anhang tab. 40.

Hat gleiches Vaterland mit der vorigen, und
ist allerdings giftig.

3. +. Berus. die Otter, Viper. (Engl. the
adder
) C. scutis 146. squamis 39.

Laurenti tab. 2. fig. 1.

Diese ehemahls officinelle Viper ist von bräun-
licher Farbe und in den wärmern Gegenden der

In Ostindien und Africa. Wird nach Adam-
sons Versicherung auf 40 bis 50 Fuß lang. Soll
lebendigen Rehen ꝛc. die Rippen und andere Kno-
chen entzwey brechen, das Thier nachher mit
einem gallertartigen Geifer überziehen, und so
hinterwürgen. Doch ist sie leicht kirre zu machen und
wird, wie die Brillenschlange, von den ostindischen
Gaucklern zu allerhand Kunststücken abgerichtet. –
die Amaru-Schlange in Süd-America, die von
den Antis in Peru angebetet ward, und auch
auf 30 Fuß lang wird, scheint wenig von dieser
verschieden. – Hingegen ist wohl die auf Guinea
so heilig verehrte so genannte Juda-Schlange
von einer andern Gattung.

7. Colvber . (Fr. couleuvre.) Scuta ab-
dominalia, squamae subcaudales
.

1. Vipera. ♂ C. scutis 118. squamis 22.

Es werden mehrere Schlangen mit dem Nahmen
der Viper belegt. Hier diese von Linné so ge-
nannte, ist in Aegypten zu Hause.

2. Cerastes. ♂ die gehörnte Schlange. C.
scutis 145. squamis 44.

Bruce's R. nach den Quellen des Nils, im
Anhang tab. 40.

Hat gleiches Vaterland mit der vorigen, und
ist allerdings giftig.

3. †. Berus. die Otter, Viper. (Engl. the
adder
) ♂ C. scutis 146. squamis 39.

Laurenti tab. 2. fig. 1.

Diese ehemahls officinelle Viper ist von bräun-
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[240/0264] In Ostindien und Africa. Wird nach Adam- sons Versicherung auf 40 bis 50 Fuß lang. Soll lebendigen Rehen ꝛc. die Rippen und andere Kno- chen entzwey brechen, das Thier nachher mit einem gallertartigen Geifer überziehen, und so hinterwürgen. Doch ist sie leicht kirre zu machen und wird, wie die Brillenschlange, von den ostindischen Gaucklern zu allerhand Kunststücken abgerichtet. – die Amaru-Schlange in Süd-America, die von den Antis in Peru angebetet ward, und auch auf 30 Fuß lang wird, scheint wenig von dieser verschieden. – Hingegen ist wohl die auf Guinea so heilig verehrte so genannte Juda-Schlange von einer andern Gattung. 7. Colvber . (Fr. couleuvre.) Scuta ab- dominalia, squamae subcaudales. 1. Vipera. ♂ C. scutis 118. squamis 22. Es werden mehrere Schlangen mit dem Nahmen der Viper belegt. Hier diese von Linné so ge- nannte, ist in Aegypten zu Hause. 2. Cerastes. ♂ die gehörnte Schlange. C. scutis 145. squamis 44. Bruce's R. nach den Quellen des Nils, im Anhang tab. 40. Hat gleiches Vaterland mit der vorigen, und ist allerdings giftig. 3. †. Berus. die Otter, Viper. (Engl. the adder) ♂ C. scutis 146. squamis 39. Laurenti tab. 2. fig. 1. Diese ehemahls officinelle Viper ist von bräun- licher Farbe und in den wärmern Gegenden der

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/264>, abgerufen am 25.11.2024.