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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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2. Ammon. das Muffelthier, Argali, (mufi-
mon
. Büffon's mouflon .) C. cornibus ar-
cuatis circumflexis subtus planiusculis, pa-
learibus laxis pilosis
.

v. Schreber tab. 268.

Auf Corsica und Sardinien, in Griechenland, in
der Barbarey; vorzüglich aber in Sibirien bis
Kamtschatka und dann im nordwestlichsten Ame-
rica. Das im nordlichen Asien ist groß, mit
mächtig starken und schweren*) Hörnern, und
wird von einigen Naturforschern für das Stamm-
thier zu unserem Schaf gehalten.

3. + Hircus. die Ziege. (Fr. la chevre. (Engl.
the goat .) C. mento barbato, cornibus ar-
cuatis, carinatis
.

Die Hausziege scheint von dem aegagrus ab-
zustammen, der im Caucasus und den daran
grenzenden östlichen Gebirgen lebt, und in dessen
Mägen (so wie bey manchen Gattungen von An-
tilopen) zuweilen der orientalische Bezoarstein
gefunden wird, daher das Thier selbst mit dem
Nahmen des Bezoarbocks belegt worden**). -
Die Hausziege verwildert leicht wieder, und ist
nun meist eben so weit als das Schaf auf der
Erde verbreitet. - Die angorische Ziege oder
das Kämmelthier hat langes seidenartiges Haar
und giebt das beste so genannte Camelgarn.

*) Ein einzelnes und nicht einmahl vollständiges der-
gleichen Horn im academischen Museum wiegt
volle 9 Pfund.
**) Pallas spicileg. zoolog. XI. tab. 5. fig. 2. 3.

2. Ammon. das Muffelthier, Argali, (mufi-
mon
. Büffon's mouflon .) C. cornibus ar-
cuatis circumflexis subtus planiusculis, pa-
learibus laxis pilosis
.

v. Schreber tab. 268.

Auf Corsica und Sardinien, in Griechenland, in
der Barbarey; vorzüglich aber in Sibirien bis
Kamtschatka und dann im nordwestlichsten Ame-
rica. Das im nordlichen Asien ist groß, mit
mächtig starken und schweren*) Hörnern, und
wird von einigen Naturforschern für das Stamm-
thier zu unserem Schaf gehalten.

3. † Hircus. die Ziege. (Fr. la chevre. (Engl.
the goat .) C. mento barbato, cornibus ar-
cuatis, carinatis
.

Die Hausziege scheint von dem aegagrus ab-
zustammen, der im Caucasus und den daran
grenzenden östlichen Gebirgen lebt, und in dessen
Mägen (so wie bey manchen Gattungen von An-
tilopen) zuweilen der orientalische Bezoarstein
gefunden wird, daher das Thier selbst mit dem
Nahmen des Bezoarbocks belegt worden**). –
Die Hausziege verwildert leicht wieder, und ist
nun meist eben so weit als das Schaf auf der
Erde verbreitet. – Die angorische Ziege oder
das Kämmelthier hat langes seidenartiges Haar
und giebt das beste so genannte Camelgarn.

*) Ein einzelnes und nicht einmahl vollständiges der-
gleichen Horn im academischen Museum wiegt
volle 9 Pfund.
**) Pallas spicileg. zoolog. XI. tab. 5. fig. 2. 3.
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[111/0135] 2. Ammon. das Muffelthier, Argali, (mufi- mon. Büffon's mouflon .) C. cornibus ar- cuatis circumflexis subtus planiusculis, pa- learibus laxis pilosis. v. Schreber tab. 268. Auf Corsica und Sardinien, in Griechenland, in der Barbarey; vorzüglich aber in Sibirien bis Kamtschatka und dann im nordwestlichsten Ame- rica. Das im nordlichen Asien ist groß, mit mächtig starken und schweren *) Hörnern, und wird von einigen Naturforschern für das Stamm- thier zu unserem Schaf gehalten. 3. † Hircus. die Ziege. (Fr. la chevre. (Engl. the goat .) C. mento barbato, cornibus ar- cuatis, carinatis. Die Hausziege scheint von dem aegagrus ab- zustammen, der im Caucasus und den daran grenzenden östlichen Gebirgen lebt, und in dessen Mägen (so wie bey manchen Gattungen von An- tilopen) zuweilen der orientalische Bezoarstein gefunden wird, daher das Thier selbst mit dem Nahmen des Bezoarbocks belegt worden **). – Die Hausziege verwildert leicht wieder, und ist nun meist eben so weit als das Schaf auf der Erde verbreitet. – Die angorische Ziege oder das Kämmelthier hat langes seidenartiges Haar und giebt das beste so genannte Camelgarn. *) Ein einzelnes und nicht einmahl vollständiges der- gleichen Horn im academischen Museum wiegt volle 9 Pfund. **) Pallas spicileg. zoolog. XI. tab. 5. fig. 2. 3.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/135>, abgerufen am 27.11.2024.