1. +. Esculentus. der Siebenschläfer, Ratz, Bilch, die Rellmaus (Fr. le loir Engl. the rellmouse.) G. griseus, subtus albidus, auri- culis rotundatis, nudis.
v. Schreber tab. 225.
So wie die folgende Gattung in den mildern Erdstrichen der alten Welt. Es ist der wahre glis der Alten, den sie verspeiseten*), und in eigenen glirariis**) mästeten. Lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet in hohle Bäume und hält langen und sehr festen Winterschaf.
2. +. Auellanarius. die kleine Haselmaus. (Fr. le muscardin. Engl. the dormouse.) G. rufus, pollice plantarum mutico, auri- culis rotundatis.
v. Schreber tab. 227.
Von der Größe der Hausmaus. Zu ihrem Winterschlaf bereitet sie sich ein kugliches, ziemlich festes Lager von Tangelnadeln, u. a. kleinem Ge- strüppe, worein sie sich vergräbt.
13. Mvs. Cauda gracilis, subnuda. Den- tes vt in praecedentibus.
1. Oeconomus. die Wurzelmaus. M. cauda subsesquunciali, auriculis nudis vellere molli latentibus, palmis subtetradactylis, cor- pore fusco.
v. Schreber tab. 190.
Durch Sibirien, bis nach Kamtschatka. Wird theils durch die großen Wanderungen, die sie, zu- mahl von Kamtschatka aus, in manchen Jahren, fast wie der Lemming, anstellt, besonders aber durch die Industrie merkwürdig, womit sie eine große
*)Apicius. VIII, 9.
**)Varro de R. R. III, 15.
1. †. Esculentus. der Siebenschläfer, Ratz, Bilch, die Rellmaus (Fr. le loir Engl. the rellmouse.) G. griseus, subtus albidus, auri- culis rotundatis, nudis.
v. Schreber tab. 225.
So wie die folgende Gattung in den mildern Erdstrichen der alten Welt. Es ist der wahre glis der Alten, den sie verspeiseten*), und in eigenen glirariis**) mästeten. Lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet in hohle Bäume und hält langen und sehr festen Winterschaf.
2. †. Auellanarius. die kleine Haselmaus. (Fr. le muscardin. Engl. the dormouse.) G. rufus, pollice plantarum mutico, auri- culis rotundatis.
v. Schreber tab. 227.
Von der Größe der Hausmaus. Zu ihrem Winterschlaf bereitet sie sich ein kugliches, ziemlich festes Lager von Tangelnadeln, u. a. kleinem Ge- strüppe, worein sie sich vergräbt.
13. Mvs. Cauda gracilis, subnuda. Den- tes vt in praecedentibus.
1. Oeconomus. die Wurzelmaus. M. cauda subsesquunciali, auriculis nudis vellere molli latentibus, palmis subtetradactylis, cor- pore fusco.
v. Schreber tab. 190.
Durch Sibirien, bis nach Kamtschatka. Wird theils durch die großen Wanderungen, die sie, zu- mahl von Kamtschatka aus, in manchen Jahren, fast wie der Lemming, anstellt, besonders aber durch die Industrie merkwürdig, womit sie eine große
*)Apicius. VIII, 9.
**)Varro de R. R. III, 15.
<TEI><textxml:id="blume000027"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0101"xml:id="pb077_0001"n="77"/><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Esculentus</hi>.</hi> der Siebenschläfer, Ratz,<lb/>
Bilch, die Rellmaus (Fr. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le loir</hi></hi> Engl. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the<lb/>
rellmouse.</hi></hi>) <hirendition="#aq">G. griseus, subtus albidus, auri-<lb/>
culis rotundatis, nudis</hi>.</p><prendition="#l2em">v. Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. 225.</p><prendition="#l1em">So wie die folgende Gattung in den mildern<lb/>
Erdstrichen der alten Welt. Es ist der wahre<lb/><hirendition="#aq">glis</hi> der Alten, den sie verspeiseten<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Apicius</hi>.</hi> VIII, 9.</p></note>, und in<lb/>
eigenen <hirendition="#aq">glirariis</hi><noteanchored="true"place="foot"n="**)"><p><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Varro</hi> de R. R</hi>. III, 15.</p></note> mästeten. Lebt in Eichen-<lb/>
und Buchenwäldern, nistet in hohle Bäume und<lb/>
hält langen und sehr festen Winterschaf.</p><prendition="#indent-2">2. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Auellanarius</hi></hi>. die kleine Haselmaus.<lb/>
(Fr. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le muscardin</hi></hi>. Engl. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the dormouse</hi></hi>.)<lb/><hirendition="#aq">G. rufus, pollice plantarum mutico, auri-<lb/>
culis rotundatis.</hi></p><prendition="#l2em">v. Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. 227.</p><prendition="#l1em">Von der Größe der Hausmaus. Zu ihrem<lb/>
Winterschlaf bereitet sie sich ein kugliches, ziemlich<lb/>
festes Lager von Tangelnadeln, u. a. kleinem Ge-<lb/>
strüppe, worein sie sich vergräbt.</p><prendition="#indent-1">13. <hirendition="#k"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">Mvs</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Cauda gracilis, subnuda. Den-<lb/>
tes vt in praecedentibus.</hi></p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Oeconomus</hi></hi>. die Wurzelmaus. <hirendition="#aq">M. cauda<lb/>
subsesquunciali, auriculis nudis vellere molli<lb/>
latentibus, palmis subtetradactylis, cor-<lb/>
pore fusco</hi>.</p><prendition="#l2em">v. Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. 190.</p><prendition="#l1em">Durch Sibirien, bis nach Kamtschatka. Wird<lb/>
theils durch die großen Wanderungen, die sie, zu-<lb/>
mahl von Kamtschatka aus, in manchen Jahren,<lb/>
fast wie der Lemming, anstellt, besonders aber<lb/>
durch die Industrie merkwürdig, womit sie eine große<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[77/0101]
1. †. Esculentus. der Siebenschläfer, Ratz,
Bilch, die Rellmaus (Fr. le loir Engl. the
rellmouse.) G. griseus, subtus albidus, auri-
culis rotundatis, nudis.
v. Schreber tab. 225.
So wie die folgende Gattung in den mildern
Erdstrichen der alten Welt. Es ist der wahre
glis der Alten, den sie verspeiseten *), und in
eigenen glirariis **) mästeten. Lebt in Eichen-
und Buchenwäldern, nistet in hohle Bäume und
hält langen und sehr festen Winterschaf.
2. †. Auellanarius. die kleine Haselmaus.
(Fr. le muscardin. Engl. the dormouse.)
G. rufus, pollice plantarum mutico, auri-
culis rotundatis.
v. Schreber tab. 227.
Von der Größe der Hausmaus. Zu ihrem
Winterschlaf bereitet sie sich ein kugliches, ziemlich
festes Lager von Tangelnadeln, u. a. kleinem Ge-
strüppe, worein sie sich vergräbt.
13. Mvs . Cauda gracilis, subnuda. Den-
tes vt in praecedentibus.
1. Oeconomus. die Wurzelmaus. M. cauda
subsesquunciali, auriculis nudis vellere molli
latentibus, palmis subtetradactylis, cor-
pore fusco.
v. Schreber tab. 190.
Durch Sibirien, bis nach Kamtschatka. Wird
theils durch die großen Wanderungen, die sie, zu-
mahl von Kamtschatka aus, in manchen Jahren,
fast wie der Lemming, anstellt, besonders aber
durch die Industrie merkwürdig, womit sie eine große
*) Apicius. VIII, 9.
**) Varro de R. R. III, 15.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer
Universitäts- und Landesbibliothek Jena.
Anmerkungen zur Transkription:
Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.
In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:
Bogensignaturen und Kustoden
Kolumnentitel
Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q
ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn
jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens
nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen.
Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut
type mit dem Wert preline gekennzeichnet.
Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche
Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten
Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die
Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt
hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/101>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.