Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.gleiche Abtheilung scheinen auch die meist der b) Incognita. Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung *) So besitze ich durch die Güte des Hrn. Geh. R. Fi- scher unter mehrern andern ausnehmenden Glücken Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm au welchem die faselichte Textur des Holzes, die mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen aufs deutlichste sich erhalten haben. **) Ein äußerst merkwürdiges Stück der Art aus dem
Westerwalde im Nassauischen verdanke ich dem Hrn. Cammerrath Habel; ei ist dasselbe an einem Ende so unverändert, daß ei sich wie das weichste Holz anfühlt und am Lichte brennt, im übrigen aber so mit Quarz durchzogen, daß es mit dem Stahl Funken sprüht. - Es ähnelt hierin dem berühmten Stück im Cabinet der Hrn. Gebr. de Luc zu Genf das ich selbst daselbst in Händen gehabt, und das im XVIII. Brief der lettres phy- sique et morales beschrieben ist. gleiche Abtheilung scheinen auch die meist der b) Incognita. Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung *) So besitze ich durch die Güte des Hrn. Geh. R. Fi- scher unter mehrern andern ausnehmenden Glücken Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm au welchem die faselichte Textur des Holzes, die mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen aufs deutlichste sich erhalten haben. **) Ein äußerst merkwürdiges Stück der Art aus dem
Westerwalde im Nassauischen verdanke ich dem Hrn. Cammerrath Habel; ei ist dasselbe an einem Ende so unverändert, daß ei sich wie das weichste Holz anfühlt und am Lichte brennt, im übrigen aber so mit Quarz durchzogen, daß es mit dem Stahl Funken sprüht. – Es ähnelt hierin dem berühmten Stück im Cabinet der Hrn. Gebr. de Luc zu Genf das ich selbst daselbst in Händen gehabt, und das im XVIII. Brief der lettres phy- sique et morales beschrieben ist. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0736" xml:id="pb714_0001" n="714"/> gleiche Abtheilung scheinen auch die meist der<lb/> Art nach ganz kenntlichen jaspis- und wachsopal-<lb/> ähnlichen Hölzer (S. 536 und 540) zu gehören,<lb/> die sich theils durch ihre vortrefflichen Farben,<lb/> und theils durch die bey ihrer großen Härte doch<lb/> zuweilen zum Wunder erhaltne ehemahlige Orga-<lb/> nisation auszeichnen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>So besitze ich durch die Güte des Hrn. Geh. R. Fi-<lb/> scher unter mehrern andern ausnehmenden Glücken<lb/> Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm<lb/> au welchem die faselichte Textur des Holzes, die<lb/> mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen<lb/> aufs deutlichste sich erhalten haben.</p></note>.</p> </div> <div n="5"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">b</hi>) <hi rendition="#aq">Incognita</hi>.</head><lb/> <p>Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung<lb/> das bituminose Holz in den mächtigen Flöz-<lb/> lassen so vieler Gegenden der nordlichen Erde<lb/> (S. 634)<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Ein äußerst merkwürdiges Stück der Art aus dem<lb/> Westerwalde im Nassauischen verdanke ich dem<lb/> Hrn. Cammerrath Habel; ei ist dasselbe an einem<lb/> Ende so unverändert, daß ei sich wie das weichste<lb/> Holz anfühlt und am Lichte brennt, im übrigen<lb/> aber so mit Quarz durchzogen, daß es mit dem<lb/> Stahl Funken sprüht. – Es ähnelt hierin dem<lb/> berühmten Stück im Cabinet der Hrn. Gebr.<lb/> de Luc zu Genf das ich selbst daselbst in Händen<lb/> gehabt, und das im XVIII. Brief der <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">lettres phy-<lb/> sique et morales</hi></hi> beschrieben ist.</p></note>.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> <back> <div type="index" n="1"> </div> </back> </text> </TEI> [714/0736]
gleiche Abtheilung scheinen auch die meist der
Art nach ganz kenntlichen jaspis- und wachsopal-
ähnlichen Hölzer (S. 536 und 540) zu gehören,
die sich theils durch ihre vortrefflichen Farben,
und theils durch die bey ihrer großen Härte doch
zuweilen zum Wunder erhaltne ehemahlige Orga-
nisation auszeichnen *).
b) Incognita.
Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung
das bituminose Holz in den mächtigen Flöz-
lassen so vieler Gegenden der nordlichen Erde
(S. 634) **).
*) So besitze ich durch die Güte des Hrn. Geh. R. Fi-
scher unter mehrern andern ausnehmenden Glücken
Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm
au welchem die faselichte Textur des Holzes, die
mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen
aufs deutlichste sich erhalten haben.
**) Ein äußerst merkwürdiges Stück der Art aus dem
Westerwalde im Nassauischen verdanke ich dem
Hrn. Cammerrath Habel; ei ist dasselbe an einem
Ende so unverändert, daß ei sich wie das weichste
Holz anfühlt und am Lichte brennt, im übrigen
aber so mit Quarz durchzogen, daß es mit dem
Stahl Funken sprüht. – Es ähnelt hierin dem
berühmten Stück im Cabinet der Hrn. Gebr.
de Luc zu Genf das ich selbst daselbst in Händen
gehabt, und das im XVIII. Brief der lettres phy-
sique et morales beschrieben ist.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 714. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/736>, abgerufen am 22.02.2025. |