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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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V. Kupfergeschlecht.

Das Kupfer, cuprum (Fr. cuivre, Engl.
copper), ist sehr hart und elastisch, und hat
unter allen Metallen den stärksten Klang. Ge-
wicht = 7788. Wird von allen Säuren auf-
gelöst; brennt mit grüner und blauer Flamme;
verbindet sich leicht mit andern Metallen, und
gibt dadurch die mancherley vorzüglichen Com-
positionen; wie z. B. mit Gold, das Similor
und das Malayische Suasso; mit Zink, das
Messing und Tomback (von Tombago, dem
Malayischen Worte für Kupfer); mit Zinn das
Glockengut und Stückgut; mit Arsenik das
argent hache und die Composition zu Telescop-
spiegeln; mit Nickel, das Schinesische Pack-
fong u. s. w. Dient daher auch beym Münz-
wesen zur Karatirung des Goldes und Legirung
und Silbers etc.

1. Gediegen.

Theils güldisch, oder silberhaltig etc.; daher
Abstufungen der Röthe; in mancherley besonderer
Gestalt; theils crystallisirt; und dann meist als
doppelt vierseitige Pyramide. Fundort, in Eu-
ropa besonders Cornwall und Ungarn, außerdem
aber vorzüglichst Sibirien, die Küsten der Kupfer-
Insel (Mednoi ostrow) im Kamtschatkischen
Meere, die Ufer des Kupferflusses im N. W. der
Hudsonsbay etc.

Cämentkupfer hingegen, oder gediegen Kupfer
von der zweyten Formation, heißt das so aus

V. Kupfergeschlecht.

Das Kupfer, cuprum (Fr. cuivre, Engl.
copper), ist sehr hart und elastisch, und hat
unter allen Metallen den stärksten Klang. Ge-
wicht = 7788. Wird von allen Säuren auf-
gelöst; brennt mit grüner und blauer Flamme;
verbindet sich leicht mit andern Metallen, und
gibt dadurch die mancherley vorzüglichen Com-
positionen; wie z. B. mit Gold, das Similor
und das Malayische Suasso; mit Zink, das
Messing und Tomback (von Tombago, dem
Malayischen Worte für Kupfer); mit Zinn das
Glockengut und Stückgut; mit Arsenik das
argent haché und die Composition zu Telescop-
spiegeln; mit Nickel, das Schinesische Pack-
fong u. s. w. Dient daher auch beym Münz-
wesen zur Karatirung des Goldes und Legirung
und Silbers ꝛc.

1. Gediegen.

Theils güldisch, oder silberhaltig ꝛc.; daher
Abstufungen der Röthe; in mancherley besonderer
Gestalt; theils crystallisirt; und dann meist als
doppelt vierseitige Pyramide. Fundort, in Eu-
ropa besonders Cornwall und Ungarn, außerdem
aber vorzüglichst Sibirien, die Küsten der Kupfer-
Insel (Mednoi ostrow) im Kamtschatkischen
Meere, die Ufer des Kupferflusses im N. W. der
Hudsonsbay ꝛc.

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[655/0677] V. Kupfergeschlecht. Das Kupfer, cuprum (Fr. cuivre, Engl. copper), ist sehr hart und elastisch, und hat unter allen Metallen den stärksten Klang. Ge- wicht = 7788. Wird von allen Säuren auf- gelöst; brennt mit grüner und blauer Flamme; verbindet sich leicht mit andern Metallen, und gibt dadurch die mancherley vorzüglichen Com- positionen; wie z. B. mit Gold, das Similor und das Malayische Suasso; mit Zink, das Messing und Tomback (von Tombago, dem Malayischen Worte für Kupfer); mit Zinn das Glockengut und Stückgut; mit Arsenik das argent haché und die Composition zu Telescop- spiegeln; mit Nickel, das Schinesische Pack- fong u. s. w. Dient daher auch beym Münz- wesen zur Karatirung des Goldes und Legirung und Silbers ꝛc. 1. Gediegen. Theils güldisch, oder silberhaltig ꝛc.; daher Abstufungen der Röthe; in mancherley besonderer Gestalt; theils crystallisirt; und dann meist als doppelt vierseitige Pyramide. Fundort, in Eu- ropa besonders Cornwall und Ungarn, außerdem aber vorzüglichst Sibirien, die Küsten der Kupfer- Insel (Mednoi ostrow) im Kamtschatkischen Meere, die Ufer des Kupferflusses im N. W. der Hudsonsbay ꝛc. Cämentkupfer hingegen, oder gediegen Kupfer von der zweyten Formation, heißt das so aus

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 655. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/677>, abgerufen am 23.11.2024.