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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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III. Silbergeschlecht.

Das Silber, argentum (Fr. argent,
Engl. silver), läuft von Schwefeldämpfen gelb-
schwarz an. Gewicht = 10474. Ausnehmend
dehnbar; auch sehr zähe; hat nächst dem
Kupfer den stärksten Klang; wird in Salpeter-
säure aufgelößt, und aus der Solution durch
Salzsäure als Hornsilber, und durch Quecksilber
als so genannter Dianenbaum gefällt.

1. Gediegen.

In mancherley besonderer Gestalt; theils cry-
stallisirt, und zwar auch meist als doppelt vier-
seitige Pyramide; theils dendritisch; theils bey
metallisirten Petrefacten, wie z. B. bey den Fran-
kenberger Kornähren etc.

Findet sich auch nie ganz rein, sondern mit
andern Metallen gemischt.

So z. B. mit Gold bey Kongsberg (Hrn. von
Veltheims Electrum).

Auch theils versteckt. Dahin soll z. B. das
Zunder-Erz von der Dorothea zu Clausthal
gehören.

2. Arsenik-Silber.

Mittelfarbe zwischen Zinnweiß und Silberweiß;
blätterichter Bruch; theils crystallisirt in sechssei-
tigen Säulen und Pyramiden; weich. Gehalt
des Andreasberger = 12,75 Silber, 35 Arsenik,
44,25 Eisen, 4 Spießglas.

III. Silbergeschlecht.

Das Silber, argentum (Fr. argent,
Engl. silver), läuft von Schwefeldämpfen gelb-
schwarz an. Gewicht = 10474. Ausnehmend
dehnbar; auch sehr zähe; hat nächst dem
Kupfer den stärksten Klang; wird in Salpeter-
säure aufgelößt, und aus der Solution durch
Salzsäure als Hornsilber, und durch Quecksilber
als so genannter Dianenbaum gefällt.

1. Gediegen.

In mancherley besonderer Gestalt; theils cry-
stallisirt, und zwar auch meist als doppelt vier-
seitige Pyramide; theils dendritisch; theils bey
metallisirten Petrefacten, wie z. B. bey den Fran-
kenberger Kornähren ꝛc.

Findet sich auch nie ganz rein, sondern mit
andern Metallen gemischt.

So z. B. mit Gold bey Kongsberg (Hrn. von
Veltheims Electrum).

Auch theils versteckt. Dahin soll z. B. das
Zunder-Erz von der Dorothea zu Clausthal
gehören.

2. Arsenik-Silber.

Mittelfarbe zwischen Zinnweiß und Silberweiß;
blätterichter Bruch; theils crystallisirt in sechssei-
tigen Säulen und Pyramiden; weich. Gehalt
des Andreasberger = 12,75 Silber, 35 Arsenik,
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[649/0671] III. Silbergeschlecht. Das Silber, argentum (Fr. argent, Engl. silver), läuft von Schwefeldämpfen gelb- schwarz an. Gewicht = 10474. Ausnehmend dehnbar; auch sehr zähe; hat nächst dem Kupfer den stärksten Klang; wird in Salpeter- säure aufgelößt, und aus der Solution durch Salzsäure als Hornsilber, und durch Quecksilber als so genannter Dianenbaum gefällt. 1. Gediegen. In mancherley besonderer Gestalt; theils cry- stallisirt, und zwar auch meist als doppelt vier- seitige Pyramide; theils dendritisch; theils bey metallisirten Petrefacten, wie z. B. bey den Fran- kenberger Kornähren ꝛc. Findet sich auch nie ganz rein, sondern mit andern Metallen gemischt. So z. B. mit Gold bey Kongsberg (Hrn. von Veltheims Electrum). Auch theils versteckt. Dahin soll z. B. das Zunder-Erz von der Dorothea zu Clausthal gehören. 2. Arsenik-Silber. Mittelfarbe zwischen Zinnweiß und Silberweiß; blätterichter Bruch; theils crystallisirt in sechssei- tigen Säulen und Pyramiden; weich. Gehalt des Andreasberger = 12,75 Silber, 35 Arsenik, 44,25 Eisen, 4 Spießglas.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 649. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/671>, abgerufen am 23.11.2024.