Aehnelt im Aeußern der Glanzkohle, wofür sie auch ehedem oft angesehen worden; sie färbt stark ab; ist sehr spröde; ihr Bruch theils schie- ferig, theils stänglicht in kleinen vierseitigen Säu- len. Gewicht = 1468. Fundort unter andern bey Gera, Schemnitz, Kongsberg (hier theils mit gediegnem Silber) in Ungarn etc.
2. Graphit, Reißbley. Plumbago. (Fr. plombagine, carbure de fer, crayon noir, crayon d'Angleterre. Engl. black lead, Keswick lead, wad.)
Meist bleygrau; theils eisengrau; mehr oder weniger metallischglänzend; abfärbend; fettig an- zufühlen; theils dicht, theils körnicht, theils schup- picht, oder krummblättericht, oder dünnschiefericht; weich. Mittel-Gewicht = 2089. Im oft mit Was- serbley verwechselt worden (- s. oben S. 606 -), von dem er doch, zumahl in Rücksicht seiner Be- standtheile total verschieden ist. Er verfliegt im starken offenen Feuer großentheils und hinterläßt
*) Unter diesem Nahmen hat sie schon Leibniz ge- kannt, in dessen kleiner Mineraliensammlung, die das hiesige academische Museum besitzt, ein Stück- chen dieses Fossils, augeblich aus Böhmen, be- findlich ist.
Aehnelt im Aeußern der Glanzkohle, wofür sie auch ehedem oft angesehen worden; sie färbt stark ab; ist sehr spröde; ihr Bruch theils schie- ferig, theils stänglicht in kleinen vierseitigen Säu- len. Gewicht = 1468. Fundort unter andern bey Gera, Schemnitz, Kongsberg (hier theils mit gediegnem Silber) in Ungarn ꝛc.
2. Graphit, Reißbley. Plumbago. (Fr. plombagine, carbure de fer, crayon noir, crayon d'Angleterre. Engl. black lead, Keswick lead, wad.)
Meist bleygrau; theils eisengrau; mehr oder weniger metallischglänzend; abfärbend; fettig an- zufühlen; theils dicht, theils körnicht, theils schup- picht, oder krummblättericht, oder dünnschiefericht; weich. Mittel-Gewicht = 2089. Im oft mit Was- serbley verwechselt worden (– s. oben S. 606 –), von dem er doch, zumahl in Rücksicht seiner Be- standtheile total verschieden ist. Er verfliegt im starken offenen Feuer großentheils und hinterläßt
*) Unter diesem Nahmen hat sie schon Leibniz ge- kannt, in dessen kleiner Mineraliensammlung, die das hiesige academische Museum besitzt, ein Stück- chen dieses Fossils, augeblich aus Böhmen, be- findlich ist.
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III. Graphitgeschlecht.
1. Kohlenblende, unverbrennliche Stein-
kohle *). Anthracolithus. Fr. plomba-
gine charbonneuse.)
Aehnelt im Aeußern der Glanzkohle, wofür sie
auch ehedem oft angesehen worden; sie färbt
stark ab; ist sehr spröde; ihr Bruch theils schie-
ferig, theils stänglicht in kleinen vierseitigen Säu-
len. Gewicht = 1468. Fundort unter andern
bey Gera, Schemnitz, Kongsberg (hier theils
mit gediegnem Silber) in Ungarn ꝛc.
2. Graphit, Reißbley. Plumbago. (Fr.
plombagine, carbure de fer, crayon noir,
crayon d'Angleterre. Engl. black lead,
Keswick lead, wad.)
Meist bleygrau; theils eisengrau; mehr oder
weniger metallischglänzend; abfärbend; fettig an-
zufühlen; theils dicht, theils körnicht, theils schup-
picht, oder krummblättericht, oder dünnschiefericht;
weich. Mittel-Gewicht = 2089. Im oft mit Was-
serbley verwechselt worden (– s. oben S. 606 –),
von dem er doch, zumahl in Rücksicht seiner Be-
standtheile total verschieden ist. Er verfliegt im
starken offenen Feuer großentheils und hinterläßt
*) Unter diesem Nahmen hat sie schon Leibniz ge-
kannt, in dessen kleiner Mineraliensammlung, die
das hiesige academische Museum besitzt, ein Stück-
chen dieses Fossils, augeblich aus Böhmen, be-
findlich ist.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 637. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/659>, abgerufen am 21.11.2024.
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