Meist spangrün etc. verwittert aber ockergelb; theils auch als weißer Beschlag auf Schwefel- kies etc.; meist durchscheinend; herber zusammen- ziehender Tintengeschmack. Fundort z. B. im Rammelsberge bey Goslar, aber auch bey Vul- canen, Steinkohlen etc.*)
Gelblicht weiß; schimmernd; meist faseriger Bruch; theils als mehlichter Beschlag; theils haarförmig (als mancher so genannte Feder- Alaun); theils stalactitisch etc. Fundort z. B. eben- falls im Rammelsberge.
4) Kobalt-Vitriol, schwefelsaurer Kobalt. (Fr. sulfate de cobalt.)
Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend; stalactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn.
*) Der so genannte Atramentstein ist ein aus fremd- artigen, zum Ausfüllen leerer Räume in den Gru- ben gebrauchtes zusammengebacknes Gestein, so mit Vitriolwasser durchzogen worden, und woraus dann (z. B. in Goslar) der mehreste Vitriol gesot- ten wird.Daß dieser Atramentstein wahrscheinlich das alumen der Alten sey, zeigt Hr. Hofr. Beckmann in den Beyträgen zur Geschichte der Erfindungen II. Th. S. 92.
Meist spangrün ꝛc. verwittert aber ockergelb; theils auch als weißer Beschlag auf Schwefel- kies ꝛc.; meist durchscheinend; herber zusammen- ziehender Tintengeschmack. Fundort z. B. im Rammelsberge bey Goslar, aber auch bey Vul- canen, Steinkohlen ꝛc.*)
Gelblicht weiß; schimmernd; meist faseriger Bruch; theils als mehlichter Beschlag; theils haarförmig (als mancher so genannte Feder- Alaun); theils stalactitisch ꝛc. Fundort z. B. eben- falls im Rammelsberge.
4) Kobalt-Vitriol, schwefelsaurer Kobalt. (Fr. sulfate de cobalt.)
Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend; stalactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn.
*) Der so genannte Atramentstein ist ein aus fremd- artigen, zum Ausfüllen leerer Räume in den Gru- ben gebrauchtes zusammengebacknes Gestein, so mit Vitriolwasser durchzogen worden, und woraus dann (z. B. in Goslar) der mehreste Vitriol gesot- ten wird.Daß dieser Atramentstein wahrscheinlich das alumen der Alten sey, zeigt Hr. Hofr. Beckmann in den Beyträgen zur Geschichte der Erfindungen II. Th. S. 92.
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2) Eisen-Vitriol, grüner Vitriol, Kupfer-
wasser, schwefelsaures Eisen (Fr. sulfate
de fer, couperose verte.)
Meist spangrün ꝛc. verwittert aber ockergelb;
theils auch als weißer Beschlag auf Schwefel-
kies ꝛc.; meist durchscheinend; herber zusammen-
ziehender Tintengeschmack. Fundort z. B. im
Rammelsberge bey Goslar, aber auch bey Vul-
canen, Steinkohlen ꝛc. *)
3) Zink-Vitriol, weißer Vitriol, schwefel-
saurer Zink. (Fr. sulfate de zinc, couperose
blanche.)
Gelblicht weiß; schimmernd; meist faseriger
Bruch; theils als mehlichter Beschlag; theils
haarförmig (als mancher so genannte Feder-
Alaun); theils stalactitisch ꝛc. Fundort z. B. eben-
falls im Rammelsberge.
4) Kobalt-Vitriol, schwefelsaurer Kobalt.
(Fr. sulfate de cobalt.)
Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend;
stalactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn.
*) Der so genannte Atramentstein ist ein aus fremd-
artigen, zum Ausfüllen leerer Räume in den Gru-
ben gebrauchtes zusammengebacknes Gestein, so
mit Vitriolwasser durchzogen worden, und woraus
dann (z. B. in Goslar) der mehreste Vitriol gesot-
ten wird.
Daß dieser Atramentstein wahrscheinlich das
alumen der Alten sey, zeigt Hr. Hofr. Beckmann
in den Beyträgen zur Geschichte der Erfindungen
II. Th. S. 92.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 624. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/646>, abgerufen am 25.11.2024.
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