Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.Besonders merkwürdig ist das vom H. Berg- 23. Berg-Seife. Theils bräunlichschwarz, theils gelblich weiß 24. Röthel. Rubrica. (Fr. crayon rouge. Blutroth, ziegelroth etc.; erdig; abfärbend; 25. Gelb-Erde. Ockergelb; theils ziegelroth; erdig; abfärbend; 26. Grün-Erde, grüne Kreite. Berggrün in verschiedenen Abstufungen; erdiger Besonders merkwürdig ist das vom H. Berg- 23. Berg-Seife. Theils bräunlichschwarz, theils gelblich weiß 24. Röthel. Rubrica. (Fr. crayon rouge. Blutroth, ziegelroth ꝛc.; erdig; abfärbend; 25. Gelb-Erde. Ockergelb; theils ziegelroth; erdig; abfärbend; 26. Grün-Erde, grüne Kreite. Berggrün in verschiedenen Abstufungen; erdiger <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0586" xml:id="pb564_0001" n="564"/> <p rendition="#l1em">Besonders merkwürdig ist das vom H. Berg-<lb/> hauptmann von Trebra im tiefen Georgstollen<lb/> bey Clausthal auf Grauwacke entdeckte milchweiße<lb/> Steinmark, welches mittelst eines Federkiels einen<lb/> phosphorescirenden Strich gibt.</p> <p rendition="#indent-1">23. Berg-Seife.</p> <p rendition="#l1em">Theils bräunlichschwarz, theils gelblich weiß<lb/> mit grauen und leberbraunen Adern; seifenartiger<lb/> Bruch; sehr fettig anzufühlen; hängt stark an<lb/> der Zinge, und läßt sich spähneln. Fundort<lb/> zumahl bey Medziana Gora in Polen.</p> <p rendition="#indent-1">24. Röthel. <hi rendition="#aq">Rubrica</hi>. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">crayon rouge</hi></hi>.<lb/> Eng. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">red-chalk.</hi></hi>)</p> <p rendition="#l1em">Blutroth, ziegelroth ꝛc.; erdig; abfärbend;<lb/> meist schieferiger Bruch. Gewicht = 3931. Innig<lb/> gemengt mit rothem Eisenocker (doch nur in weni-<lb/> gen pro Centen).</p> <p rendition="#indent-1">25. Gelb-Erde.</p> <p rendition="#l1em">Ockergelb; theils ziegelroth; erdig; abfärbend;<lb/> weich; gibt starken Thongeruch. Fundort zumahl<lb/> in der Oberlausitz, in ganzen Flözen.</p> <p rendition="#indent-1">26. Grün-Erde, grüne Kreite.</p> <p rendition="#l1em">Berggrün in verschiedenen Abstufungen; erdiger<lb/> Bruch; etwas fettig; theils derb (so bey Verona);<lb/> theils als Ueberzug in Drusenlöchern, im Trapp<lb/> und auf den darin liegenden Chalcedon- und Zeo-<lb/> lith-Nieren (so z. E. bey Ilfeld und auf den<lb/> Färöern).</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [564/0586]
Besonders merkwürdig ist das vom H. Berg-
hauptmann von Trebra im tiefen Georgstollen
bey Clausthal auf Grauwacke entdeckte milchweiße
Steinmark, welches mittelst eines Federkiels einen
phosphorescirenden Strich gibt.
23. Berg-Seife.
Theils bräunlichschwarz, theils gelblich weiß
mit grauen und leberbraunen Adern; seifenartiger
Bruch; sehr fettig anzufühlen; hängt stark an
der Zinge, und läßt sich spähneln. Fundort
zumahl bey Medziana Gora in Polen.
24. Röthel. Rubrica. (Fr. crayon rouge.
Eng. red-chalk.)
Blutroth, ziegelroth ꝛc.; erdig; abfärbend;
meist schieferiger Bruch. Gewicht = 3931. Innig
gemengt mit rothem Eisenocker (doch nur in weni-
gen pro Centen).
25. Gelb-Erde.
Ockergelb; theils ziegelroth; erdig; abfärbend;
weich; gibt starken Thongeruch. Fundort zumahl
in der Oberlausitz, in ganzen Flözen.
26. Grün-Erde, grüne Kreite.
Berggrün in verschiedenen Abstufungen; erdiger
Bruch; etwas fettig; theils derb (so bey Verona);
theils als Ueberzug in Drusenlöchern, im Trapp
und auf den darin liegenden Chalcedon- und Zeo-
lith-Nieren (so z. E. bey Ilfeld und auf den
Färöern).
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