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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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2) Brauner Turmalin.

Bey auffallendem Lichte schwarzbraun, bey durch-
fallendem fast kalophonienbraun, durchsichtig; auch
wie der schwarze theils in langen Säulen (so z. B.
auf den Pyrenäen), theils in Graupen (z. B.
auf Ceilan). Gehalt = 39 Thon-Erde, 37 Kiesel-
Erde, 15 Kalk-Erde, 9 Eisen-Kalk.

3) Grüner Turmalin.

Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch-
sichtig. Gehalt = 50 Thon-Erde, 34 Kiesel-
Erde, 11 Kalk-Erde, 5 Eisen-Kalk. Fundort
Brasilien.

7. Hornblende.

Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen
und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durch-
scheinend; meist blätteriger Bruch; gibt grünlich-
grauen Strich. Gewicht = von 3600 bis 3900.
Gibt, wenn sie angehaucht wird, den eigenen
Thongeruch von sich.

Als besondere Arten verdienen angemerkt zu
werden:

1) Gemeine Hornblende (Fr. roche de corne
striee.
)

Beides grün und schwarz; theils stralich, büschel-
förmig etc. Eins der weitst verbreiteten ältesten Fos-
silien auf unserm Planeten; das einen der gemein-
sten Gemengtheile vielen Aftergranits ausmacht;
sich aber auch theils in Flözgebirgen von neuerer
Entstehung findet*)

*) So besitzt z. B. das hiesige academische Museum
unter den wichtigen mineralogischen Geschenken

2) Brauner Turmalin.

Bey auffallendem Lichte schwarzbraun, bey durch-
fallendem fast kalophonienbraun, durchsichtig; auch
wie der schwarze theils in langen Säulen (so z. B.
auf den Pyrenäen), theils in Graupen (z. B.
auf Ceilan). Gehalt = 39 Thon-Erde, 37 Kiesel-
Erde, 15 Kalk-Erde, 9 Eisen-Kalk.

3) Grüner Turmalin.

Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch-
sichtig. Gehalt = 50 Thon-Erde, 34 Kiesel-
Erde, 11 Kalk-Erde, 5 Eisen-Kalk. Fundort
Brasilien.

7. Hornblende.

Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen
und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durch-
scheinend; meist blätteriger Bruch; gibt grünlich-
grauen Strich. Gewicht = von 3600 bis 3900.
Gibt, wenn sie angehaucht wird, den eigenen
Thongeruch von sich.

Als besondere Arten verdienen angemerkt zu
werden:

1) Gemeine Hornblende (Fr. roche de corne
striée.
)

Beides grün und schwarz; theils stralich, büschel-
förmig ꝛc. Eins der weitst verbreiteten ältesten Fos-
silien auf unserm Planeten; das einen der gemein-
sten Gemengtheile vielen Aftergranits ausmacht;
sich aber auch theils in Flözgebirgen von neuerer
Entstehung findet*)

*) So besitzt z. B. das hiesige academische Museum
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[553/0575] 2) Brauner Turmalin. Bey auffallendem Lichte schwarzbraun, bey durch- fallendem fast kalophonienbraun, durchsichtig; auch wie der schwarze theils in langen Säulen (so z. B. auf den Pyrenäen), theils in Graupen (z. B. auf Ceilan). Gehalt = 39 Thon-Erde, 37 Kiesel- Erde, 15 Kalk-Erde, 9 Eisen-Kalk. 3) Grüner Turmalin. Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch- sichtig. Gehalt = 50 Thon-Erde, 34 Kiesel- Erde, 11 Kalk-Erde, 5 Eisen-Kalk. Fundort Brasilien. 7. Hornblende. Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durch- scheinend; meist blätteriger Bruch; gibt grünlich- grauen Strich. Gewicht = von 3600 bis 3900. Gibt, wenn sie angehaucht wird, den eigenen Thongeruch von sich. Als besondere Arten verdienen angemerkt zu werden: 1) Gemeine Hornblende (Fr. roche de corne striée.) Beides grün und schwarz; theils stralich, büschel- förmig ꝛc. Eins der weitst verbreiteten ältesten Fos- silien auf unserm Planeten; das einen der gemein- sten Gemengtheile vielen Aftergranits ausmacht; sich aber auch theils in Flözgebirgen von neuerer Entstehung findet *) *) So besitzt z. B. das hiesige academische Museum unter den wichtigen mineralogischen Geschenken

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 553. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/575>, abgerufen am 25.11.2024.