merkwürdigen Muttergestein (dem Topasfels), dessen unten besonders gedacht werden wird; in Asien vorzüglich bey Mukla in Natolien und am Ural in Sibirien; in America in Brasilien.
6. Schörl und Turmalin.
In drey Hauptfarben, schwarz, braun, und grün; theils Glasglanz, theils Fettglanz; meist muschelicher Bruch. Meist in drey- oder sechs- oder neunseitigen der Länge nach gestreiften Säu- len, mit dreyseitiger kurzer Endspitze (- tab. III. fig. 12. -). Manche Abarten von allen drey Farben zeigen die sonderbare Electricität, daß sie, wenn sie nur bis zu einer gewissen Temperatur erwärmt sind, Asche etc. anziehen und abstoßen, und diese heißen Turmaline*).
1) Schwarzer Schörl und Turmalin.
Meist kohlschwarz, undurchsichtig; doch theils in dünnen Splittern braun oder grün durchschei- nend. Hat oft ein halbverglaßtes Ansehen. Meist in langen Säulen (Stangenschörl), theils na- delförmig; theils in kurzen dicken Säulen (Grau- penschörl). Bricht sowohl im Granit der Urge- birge, als in manchen Ganggebirgsarten, zumahl im Gneis, Schneidestein etc. Fast in allen Welt- theilen; nahmentlich in Tyrol, Grönland, auf Madagascar etc.
*) s. Curiöse Speculationes bey Schlaf-losen Nächten - zu eigener nächtlicher Zeit-verkürzung, aufgezeich- net von einem Liebhaber der Immer Gern Speculirt. Chemnitz, 1707. 8. S. 267 u. f. wo der Verf. Dr. Garmann (lange vor L. Lemery) die erste genaue Nachricht vom Ceilanischen Turmalin gibt.
merkwürdigen Muttergestein (dem Topasfels), dessen unten besonders gedacht werden wird; in Asien vorzüglich bey Mukla in Natolien und am Ural in Sibirien; in America in Brasilien.
6. Schörl und Turmalin.
In drey Hauptfarben, schwarz, braun, und grün; theils Glasglanz, theils Fettglanz; meist muschelicher Bruch. Meist in drey- oder sechs- oder neunseitigen der Länge nach gestreiften Säu- len, mit dreyseitiger kurzer Endspitze (– tab. III. fig. 12. –). Manche Abarten von allen drey Farben zeigen die sonderbare Electricität, daß sie, wenn sie nur bis zu einer gewissen Temperatur erwärmt sind, Asche ꝛc. anziehen und abstoßen, und diese heißen Turmaline*).
1) Schwarzer Schörl und Turmalin.
Meist kohlschwarz, undurchsichtig; doch theils in dünnen Splittern braun oder grün durchschei- nend. Hat oft ein halbverglaßtes Ansehen. Meist in langen Säulen (Stangenschörl), theils na- delförmig; theils in kurzen dicken Säulen (Grau- penschörl). Bricht sowohl im Granit der Urge- birge, als in manchen Ganggebirgsarten, zumahl im Gneis, Schneidestein ꝛc. Fast in allen Welt- theilen; nahmentlich in Tyrol, Grönland, auf Madagascar ꝛc.
*) s. Curiöse Speculationes bey Schlaf-losen Nächten – zu eigener nächtlicher Zeit-verkürzung, aufgezeich- net von einem Liebhaber der Immer Gern Speculirt. Chemnitz, 1707. 8. S. 267 u. f. wo der Verf. Dr. Garmann (lange vor L. Lemery) die erste genaue Nachricht vom Ceilanischen Turmalin gibt.
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merkwürdigen Muttergestein (dem Topasfels),
dessen unten besonders gedacht werden wird; in
Asien vorzüglich bey Mukla in Natolien und am
Ural in Sibirien; in America in Brasilien.
6. Schörl und Turmalin.
In drey Hauptfarben, schwarz, braun, und
grün; theils Glasglanz, theils Fettglanz; meist
muschelicher Bruch. Meist in drey- oder sechs-
oder neunseitigen der Länge nach gestreiften Säu-
len, mit dreyseitiger kurzer Endspitze (– tab. III.
fig. 12. –). Manche Abarten von allen drey
Farben zeigen die sonderbare Electricität, daß sie,
wenn sie nur bis zu einer gewissen Temperatur
erwärmt sind, Asche ꝛc. anziehen und abstoßen,
und diese heißen Turmaline *).
1) Schwarzer Schörl und Turmalin.
Meist kohlschwarz, undurchsichtig; doch theils
in dünnen Splittern braun oder grün durchschei-
nend. Hat oft ein halbverglaßtes Ansehen. Meist
in langen Säulen (Stangenschörl), theils na-
delförmig; theils in kurzen dicken Säulen (Grau-
penschörl). Bricht sowohl im Granit der Urge-
birge, als in manchen Ganggebirgsarten, zumahl
im Gneis, Schneidestein ꝛc. Fast in allen Welt-
theilen; nahmentlich in Tyrol, Grönland, auf
Madagascar ꝛc.
*) s. Curiöse Speculationes bey Schlaf-losen Nächten –
zu eigener nächtlicher Zeit-verkürzung, aufgezeich-
net von einem Liebhaber der Immer Gern Speculirt.
Chemnitz, 1707. 8. S. 267 u. f. wo der Verf.
Dr. Garmann (lange vor L. Lemery) die erste
genaue Nachricht vom Ceilanischen Turmalin gibt.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 552. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/574>, abgerufen am 22.11.2024.
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