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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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sichtig; glasglänzend; muschelicher Bruch; meist
ungeformt in Körnern. Gewicht = 3710. Gehalt
= 71,50 Thon-Erde, 18 Kiesel-Erde, 6 Kalk-
Erde, 1,50 Eisen-Kalk.

2. Saphir.

Meist blau in mancherley Abstufungen; bis ins
Weiße (Luxsaphir) und zuweilen gar weingelb*),
wozu vielleicht mancher so genannte Ostindische
Topas gehört**); eigentlich durchsichtig; zu-
weilen in etwas opalisirend; seine Crystallisation
als sechsseitige einfache oder doppelte Pyramide
(- tab. III. fig. 18. -); und theils von con-
centrischem Gefüge, wie der Leucit oder mancher
rothe Granat***). Ist der härteste Stein dieses
Geschlechts. Mittel-Gewicht = 4000. Gehalt
= 98,50 Thon-Erde, 1 Eisen-Kalk, 0,50 Kalk-
Erde. Fundort zumahl Ceilan.

*) Manchmahl sogar gelb und blau am gleichen Stücke:
s. z. B. im Inventaire des diamans de la couronne etc.
imprime par ordre de l'Assemblee nationale. Par. 1791.
8. T. I. pag. 200. n. 4. "Un saphir d'orient -
couleur saphir des deux bouts, et topaze au
milieu
."
**) Ueberhaupt gibt die Farbe ein weit minder wesent-
liches, sondern mehr zufälliges äußeres Kennzeichen
der Edelsteine ab, als ihr specifisches Gewicht,
Bruch, Härte und Crystallisation.
***) Dieses Gefüge zeigt sich zumahl bey minder durch-
sichtigen. Wenn von solchen Saphiren (und auch
manchen andern Edelsteinen ähnlicher Crystallisa-
tion) die Spitze stumpf abgeschliffen wird, so
spielen sie bey auffallendem Lichte mit einem beweg-
lichen 6 strahlichten Sterne; daher sie Sternsaphire
genannt werden.

sichtig; glasglänzend; muschelicher Bruch; meist
ungeformt in Körnern. Gewicht = 3710. Gehalt
= 71,50 Thon-Erde, 18 Kiesel-Erde, 6 Kalk-
Erde, 1,50 Eisen-Kalk.

2. Saphir.

Meist blau in mancherley Abstufungen; bis ins
Weiße (Luxsaphir) und zuweilen gar weingelb*),
wozu vielleicht mancher so genannte Ostindische
Topas gehört**); eigentlich durchsichtig; zu-
weilen in etwas opalisirend; seine Crystallisation
als sechsseitige einfache oder doppelte Pyramide
(– tab. III. fig. 18. –); und theils von con-
centrischem Gefüge, wie der Leucit oder mancher
rothe Granat***). Ist der härteste Stein dieses
Geschlechts. Mittel-Gewicht = 4000. Gehalt
= 98,50 Thon-Erde, 1 Eisen-Kalk, 0,50 Kalk-
Erde. Fundort zumahl Ceilan.

*) Manchmahl sogar gelb und blau am gleichen Stücke:
s. z. B. im Inventaire des diamans de la couronne etc.
imprimé par ordre de l'Assemblée nationale. Par. 1791.
8. T. I. pag. 200. n. 4. Un saphir d'orient
couleur saphir des deux bouts, et topaze au
milieu
.“
**) Ueberhaupt gibt die Farbe ein weit minder wesent-
liches, sondern mehr zufälliges äußeres Kennzeichen
der Edelsteine ab, als ihr specifisches Gewicht,
Bruch, Härte und Crystallisation.
***) Dieses Gefüge zeigt sich zumahl bey minder durch-
sichtigen. Wenn von solchen Saphiren (und auch
manchen andern Edelsteinen ähnlicher Crystallisa-
tion) die Spitze stumpf abgeschliffen wird, so
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lichen 6 strahlichten Sterne; daher sie Sternsaphire
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[550/0572] sichtig; glasglänzend; muschelicher Bruch; meist ungeformt in Körnern. Gewicht = 3710. Gehalt = 71,50 Thon-Erde, 18 Kiesel-Erde, 6 Kalk- Erde, 1,50 Eisen-Kalk. 2. Saphir. Meist blau in mancherley Abstufungen; bis ins Weiße (Luxsaphir) und zuweilen gar weingelb *), wozu vielleicht mancher so genannte Ostindische Topas gehört **); eigentlich durchsichtig; zu- weilen in etwas opalisirend; seine Crystallisation als sechsseitige einfache oder doppelte Pyramide (– tab. III. fig. 18. –); und theils von con- centrischem Gefüge, wie der Leucit oder mancher rothe Granat ***). Ist der härteste Stein dieses Geschlechts. Mittel-Gewicht = 4000. Gehalt = 98,50 Thon-Erde, 1 Eisen-Kalk, 0,50 Kalk- Erde. Fundort zumahl Ceilan. *) Manchmahl sogar gelb und blau am gleichen Stücke: s. z. B. im Inventaire des diamans de la couronne etc. imprimé par ordre de l'Assemblée nationale. Par. 1791. 8. T. I. pag. 200. n. 4. „Un saphir d'orient – couleur saphir des deux bouts, et topaze au milieu.“ **) Ueberhaupt gibt die Farbe ein weit minder wesent- liches, sondern mehr zufälliges äußeres Kennzeichen der Edelsteine ab, als ihr specifisches Gewicht, Bruch, Härte und Crystallisation. ***) Dieses Gefüge zeigt sich zumahl bey minder durch- sichtigen. Wenn von solchen Saphiren (und auch manchen andern Edelsteinen ähnlicher Crystallisa- tion) die Spitze stumpf abgeschliffen wird, so spielen sie bey auffallendem Lichte mit einem beweg- lichen 6 strahlichten Sterne; daher sie Sternsaphire genannt werden.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 550. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/572>, abgerufen am 22.11.2024.