Die vom Hrn. Professor Klaproth entdeckte Zircon-Erde, von welcher dieß Fossilien-Ge- schlecht den Nahmen hat, wird in Schwefel- säure und im concentrirten Essig, aber nicht in Laugensalzen aufgelöst, und äußert kein An- ziehungsvermögen zur Kohlensäure. Sie gibt vor dem Löthrohre mit Borax eine wasserhelle Perle, und findet sich in zweyen so genannten Edelsteinen, dem Zircon und dem Hyacinth.
1. Hyacinth.
Meist orangegelb, feuerfarben; durchsichtig; gewöhnlich rein auscrystallisirt*), und zwar meist in vierseitigen Säulen, die mit vier auf den Kanten aufsitzenden Flächen zugespitzt sind (- tab. III. fig. 20. -). Gewicht = 3687. Gehalt = 70 Zircon-Erde, 25 Kiesel-Erde. Fundort vorzüg- lich Ceilan.
2. Zircon, Sargon.
Meist von blassen Farben, zumahl ins Gelb- liche, Blauliche; selten lichtbraun etc.; durchsichtig; von einem eigenen, fast metallischen, doch etwas
*) Zum ungeformten Hyacinth gehört wohl der so genannte Caneelstein von Ceilan, der von seiner dem Zimmtöl ähnelnden brandgelben Farbe den Nahmen hat, meist rissig und theils mit Quarz durchzogen ist, und auf jener Insel als Edelstein verarbeitet und getragen wird.
II. Zircongeschlecht.
Die vom Hrn. Professor Klaproth entdeckte Zircon-Erde, von welcher dieß Fossilien-Ge- schlecht den Nahmen hat, wird in Schwefel- säure und im concentrirten Essig, aber nicht in Laugensalzen aufgelöst, und äußert kein An- ziehungsvermögen zur Kohlensäure. Sie gibt vor dem Löthrohre mit Borax eine wasserhelle Perle, und findet sich in zweyen so genannten Edelsteinen, dem Zircon und dem Hyacinth.
1. Hyacinth.
Meist orangegelb, feuerfarben; durchsichtig; gewöhnlich rein auscrystallisirt*), und zwar meist in vierseitigen Säulen, die mit vier auf den Kanten aufsitzenden Flächen zugespitzt sind (– tab. III. fig. 20. –). Gewicht = 3687. Gehalt = 70 Zircon-Erde, 25 Kiesel-Erde. Fundort vorzüg- lich Ceilan.
2. Zircon, Sargon.
Meist von blassen Farben, zumahl ins Gelb- liche, Blauliche; selten lichtbraun ꝛc.; durchsichtig; von einem eigenen, fast metallischen, doch etwas
*) Zum ungeformten Hyacinth gehört wohl der so genannte Caneelstein von Ceilan, der von seiner dem Zimmtöl ähnelnden brandgelben Farbe den Nahmen hat, meist rissig und theils mit Quarz durchzogen ist, und auf jener Insel als Edelstein verarbeitet und getragen wird.
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II. Zircongeschlecht.
Die vom Hrn. Professor Klaproth entdeckte
Zircon-Erde, von welcher dieß Fossilien-Ge-
schlecht den Nahmen hat, wird in Schwefel-
säure und im concentrirten Essig, aber nicht in
Laugensalzen aufgelöst, und äußert kein An-
ziehungsvermögen zur Kohlensäure. Sie gibt
vor dem Löthrohre mit Borax eine wasserhelle
Perle, und findet sich in zweyen so genannten
Edelsteinen, dem Zircon und dem Hyacinth.
1. Hyacinth.
Meist orangegelb, feuerfarben; durchsichtig;
gewöhnlich rein auscrystallisirt *), und zwar meist
in vierseitigen Säulen, die mit vier auf den Kanten
aufsitzenden Flächen zugespitzt sind (– tab. III.
fig. 20. –). Gewicht = 3687. Gehalt = 70
Zircon-Erde, 25 Kiesel-Erde. Fundort vorzüg-
lich Ceilan.
2. Zircon, Sargon.
Meist von blassen Farben, zumahl ins Gelb-
liche, Blauliche; selten lichtbraun ꝛc.; durchsichtig;
von einem eigenen, fast metallischen, doch etwas
*) Zum ungeformten Hyacinth gehört wohl der so
genannte Caneelstein von Ceilan, der von seiner
dem Zimmtöl ähnelnden brandgelben Farbe den
Nahmen hat, meist rissig und theils mit Quarz
durchzogen ist, und auf jener Insel als Edelstein
verarbeitet und getragen wird.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 547. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/569>, abgerufen am 22.11.2024.
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