Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.wächse am Ende doch auf die eigentlich so ge- §. 165. Jene sind im Ganzen von zweyerley Art: A) nämlich, eigentlich so genannte Saftgefäße B) Luftröhren (vasa pneumatophora oder §. 166. Das Zellgewebe (§. 164.) ist zumahl im §. 167. Aus dieser so einförmigen Identität dieser *) s. Hedwig hist. nturalis muscorum frondosorum.
P. I. tab. 2. fig. 9. wächse am Ende doch auf die eigentlich so ge- §. 165. Jene sind im Ganzen von zweyerley Art: A) nämlich, eigentlich so genannte Saftgefäße B) Luftröhren (vasa pneumatophora oder §. 166. Das Zellgewebe (§. 164.) ist zumahl im §. 167. Aus dieser so einförmigen Identität dieser *) s. Hedwig hist. nturalis muscorum frondosorum.
P. I. tab. 2. fig. 9. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0499" xml:id="pb477_0001" n="477"/> wächse am Ende doch auf die eigentlich so ge-<lb/> nannten Gefäße (Adern) und aus das dazwischen<lb/> liegende Zellgewebe zu reduciren scheint.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 165.</head><lb/> <p>Jene sind im Ganzen von zweyerley Art:</p> <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq">A</hi>) nämlich, eigentlich so genannte Saftgefäße<lb/> (<hi rendition="#aq">vasa succosa</hi>), so bloß Nahrungssaft führen.<lb/> Sie verhärten mit der Zeit, zumahl bey<lb/> Stauden und Bäumen (doch auch bey Ret-<lb/> tichen, Kohlrabi ꝛc.) zu Holz.</p> <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq">B</hi>) Luftröhren (<hi rendition="#aq">vasa pneumatophora</hi> oder<lb/><hi rendition="#aq">tracheae</hi>) die außer einigen Saft, auch dar-<lb/> zwischen elastische Luft enthalten. Sie zeich-<lb/> nen sich von den vorgedachten besonders auch<lb/> dadurch aus, daß ihre Häute aus platten spi-<lb/> ralförmig gewundenen Streischen bestehen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Hedwig</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">hist. nturalis muscorum frondosorum.</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">P.</hi> I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 2. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 9.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 166.</head><lb/> <p>Das Zellgewebe (§. 164.) ist zumahl im<lb/> so genannten Mark der Gewächse deutlich zu<lb/> erkennen. Häufig enthält es einzelne dazwischen<lb/> vertheilte größere Bläschen (<hi rendition="#aq">vtriculi</hi>).</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 167.</head><lb/> <p>Aus dieser so einförmigen Identität dieser<lb/> wenigen organischen Bestandtheile der Ge-<lb/> wächse (ihrer so genannten <hi rendition="#aq">partium</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">similarium</hi></hi>)<lb/> erklärt sich die leichte Umwandlung der daraus<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [477/0499]
wächse am Ende doch auf die eigentlich so ge-
nannten Gefäße (Adern) und aus das dazwischen
liegende Zellgewebe zu reduciren scheint.
§. 165.
Jene sind im Ganzen von zweyerley Art:
A) nämlich, eigentlich so genannte Saftgefäße
(vasa succosa), so bloß Nahrungssaft führen.
Sie verhärten mit der Zeit, zumahl bey
Stauden und Bäumen (doch auch bey Ret-
tichen, Kohlrabi ꝛc.) zu Holz.
B) Luftröhren (vasa pneumatophora oder
tracheae) die außer einigen Saft, auch dar-
zwischen elastische Luft enthalten. Sie zeich-
nen sich von den vorgedachten besonders auch
dadurch aus, daß ihre Häute aus platten spi-
ralförmig gewundenen Streischen bestehen *).
§. 166.
Das Zellgewebe (§. 164.) ist zumahl im
so genannten Mark der Gewächse deutlich zu
erkennen. Häufig enthält es einzelne dazwischen
vertheilte größere Bläschen (vtriculi).
§. 167.
Aus dieser so einförmigen Identität dieser
wenigen organischen Bestandtheile der Ge-
wächse (ihrer so genannten partium similarium)
erklärt sich die leichte Umwandlung der daraus
*) s. Hedwig hist. nturalis muscorum frondosorum.
P. I. tab. 2. fig. 9.
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