Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

Bild:
<< vorherige Seite

kunstreichen Nester und gemeinschaftlichen Wohnun-
gen, die sie sich mit vereinten Kräften zu verfer-
tigen wissen, merkwürdig.

1. +. Crabro. die Horniße. (Engl. the hornet.)
V. thorace nigro antice rufo immaculato
abdominis incisuris puncto nigro duplici
contiguo
.

Frisch P. IX. tab. II. fig. 1.

2. +. Vulgaris. die Wespe. (Engl. the wasp.)
V. thorace vtrinque lineola interrupta, scu-
tello quadrimaculato, abdominis incisuris
punctis nigris distinctis.

Frisch P. IX. tab. 12. fig. 1.

Leben wie andre Gattungen dieses Geschlechts
besonders vom Raube des Bienenhonigs, von rei-
fen Baumfrüchten etc. doch auch von rohem Fleisch.
Sie bauen theils unter der Erde, oder in ledige
Bienenstöcke, oder hangen ihre Nester an Bäumen
auf. Diese Nester sind meist kuglicht von ver-
schiedner Größe, aus einfachen Scheiben zusammen
gesetzt, die von außen mit einer lockern blätterigen
Umkleidung überzogen sind. Ihre Substanz die
eigentlich aus zarten Holzzasern besteht, ähnelt
dem Löschpapiere, und ist meist von grauer Farbe,
theils aber auch marmorirt, braun, weiß etc.

60. Apis. Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.)
Os maxillis atque proboscide inflexa va-
ginis duabus biualuibus. Alae planae in
omni sexu. Aculeus feminis et neutris
punctorius reconditus.

1. +. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A.
pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco,
tibiis posticis ciliatis, intus transuerse striatis.

kunstreichen Nester und gemeinschaftlichen Wohnun-
gen, die sie sich mit vereinten Kräften zu verfer-
tigen wissen, merkwürdig.

1. †. Crabro. die Horniße. (Engl. the hornet.)
V. thorace nigro antice rufo immaculato
abdominis incisuris puncto nigro duplici
contiguo
.

Frisch P. IX. tab. II. fig. 1.

2. †. Vulgaris. die Wespe. (Engl. the wasp.)
V. thorace vtrinque lineola interrupta, scu-
tello quadrimaculato, abdominis incisuris
punctis nigris distinctis.

Frisch P. IX. tab. 12. fig. 1.

Leben wie andre Gattungen dieses Geschlechts
besonders vom Raube des Bienenhonigs, von rei-
fen Baumfrüchten ꝛc. doch auch von rohem Fleisch.
Sie bauen theils unter der Erde, oder in ledige
Bienenstöcke, oder hangen ihre Nester an Bäumen
auf. Diese Nester sind meist kuglicht von ver-
schiedner Größe, aus einfachen Scheiben zusammen
gesetzt, die von außen mit einer lockern blätterigen
Umkleidung überzogen sind. Ihre Substanz die
eigentlich aus zarten Holzzasern besteht, ähnelt
dem Löschpapiere, und ist meist von grauer Farbe,
theils aber auch marmorirt, braun, weiß ꝛc.

60. Apis. Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.)
Os maxillis atque proboscide inflexa va-
ginis duabus biualuibus. Alae planae in
omni sexu. Aculeus feminis et neutris
punctorius reconditus.

1. †. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A.
pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco,
tibiis posticis ciliatis, intus transuerse striatis.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000026">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0393" xml:id="pb371_0001" n="371"/>
kunstreichen Nester und gemeinschaftlichen Wohnun-<lb/>
gen, die sie sich mit vereinten Kräften zu verfer-<lb/>
tigen wissen, merkwürdig.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Crabro</hi></hi>. die Horniße. (Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the hornet</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">V. thorace nigro antice rufo immaculato<lb/>
abdominis incisuris puncto nigro duplici<lb/>
contiguo</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. IX. <hi rendition="#aq">tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Vulgaris</hi></hi>. die Wespe. (Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the wasp</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">V. thorace vtrinque lineola interrupta, scu-<lb/>
tello quadrimaculato, abdominis incisuris<lb/>
punctis nigris distinctis.</hi></p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. IX. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 12. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p>Leben wie andre Gattungen dieses Geschlechts<lb/>
besonders vom Raube des Bienenhonigs, von rei-<lb/>
fen Baumfrüchten &#xA75B;c. doch auch von rohem Fleisch.<lb/>
Sie bauen theils unter der Erde, oder in ledige<lb/>
Bienenstöcke, oder hangen ihre Nester an Bäumen<lb/>
auf. Diese Nester sind meist kuglicht von ver-<lb/>
schiedner Größe, aus einfachen Scheiben zusammen<lb/>
gesetzt, die von außen mit einer lockern blätterigen<lb/>
Umkleidung überzogen sind. Ihre Substanz die<lb/>
eigentlich aus zarten Holzzasern besteht, ähnelt<lb/>
dem Löschpapiere, und ist meist von grauer Farbe,<lb/>
theils aber auch marmorirt, braun, weiß &#xA75B;c.</p>
            <p rendition="#indent-1">60. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Apis</hi></hi></hi>. Biene. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">abeille</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">bee</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">Os maxillis atque proboscide inflexa va-<lb/>
ginis duabus biualuibus. Alae planae in<lb/>
omni sexu. Aculeus feminis et neutris<lb/>
punctorius reconditus.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mellifica</hi></hi>. die Honigbiene, Imme. <hi rendition="#aq">A.<lb/>
pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco,<lb/>
tibiis posticis ciliatis, intus transuerse striatis.</hi></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[371/0393] kunstreichen Nester und gemeinschaftlichen Wohnun- gen, die sie sich mit vereinten Kräften zu verfer- tigen wissen, merkwürdig. 1. †. Crabro. die Horniße. (Engl. the hornet.) V. thorace nigro antice rufo immaculato abdominis incisuris puncto nigro duplici contiguo. Frisch P. IX. tab. II. fig. 1. 2. †. Vulgaris. die Wespe. (Engl. the wasp.) V. thorace vtrinque lineola interrupta, scu- tello quadrimaculato, abdominis incisuris punctis nigris distinctis. Frisch P. IX. tab. 12. fig. 1. Leben wie andre Gattungen dieses Geschlechts besonders vom Raube des Bienenhonigs, von rei- fen Baumfrüchten ꝛc. doch auch von rohem Fleisch. Sie bauen theils unter der Erde, oder in ledige Bienenstöcke, oder hangen ihre Nester an Bäumen auf. Diese Nester sind meist kuglicht von ver- schiedner Größe, aus einfachen Scheiben zusammen gesetzt, die von außen mit einer lockern blätterigen Umkleidung überzogen sind. Ihre Substanz die eigentlich aus zarten Holzzasern besteht, ähnelt dem Löschpapiere, und ist meist von grauer Farbe, theils aber auch marmorirt, braun, weiß ꝛc. 60. Apis. Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.) Os maxillis atque proboscide inflexa va- ginis duabus biualuibus. Alae planae in omni sexu. Aculeus feminis et neutris punctorius reconditus. 1. †. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A. pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco, tibiis posticis ciliatis, intus transuerse striatis.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/393
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 371. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/393>, abgerufen am 25.11.2024.