1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi, digitis anticis muticis quadridentatis, posti- cis vnguiculatis.
Seba vol. I. tab. 77.
In den Gewässern von Guiana. Wird durch die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise, mit der die Mutter ihre Junge ausheckt, merk- würdig. Das Männchen streicht nähmlich den Leich, den das Weibchen vorher auf die gewöhn- liche Weise von sich gegeben, demselben auf den Rücken, und befruchtet sie hierauf mit seinem Samen. Die Eyerchen verwachsen nachher gleich- sam mit der Haut der Mutter, bis nach Verlauf von beynahe drey Monathen die darin befindliche geschwänzte Kaulquappen*) zum Ausbruch reif sind, und nachdem ihr Schwanz allgemach ver- schwunden und sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken ihrer Mutter verlassen können.
2. Cornuta. R. palpebris conicis.
Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2.
In Virginien; hat wegen seiner großen stieren Augen, und der ungeheueren tutenförmigen obern Augenlider ein abentheuerliches Ansehn.
3. Ocellata. (Engl. the bull-frog.) R. auri- bus ocellatis, pedibus muticis.
Catesby vol. II. tab. 72.
In Nord-America. Fast von der Größe eines Kaninchens. Hat den englischen Nahmen von seiner starken Stimme.
*) s. Camper im IXten B. der commentat. soc. reg. scientiar. Gottingens. p. 129 u. f.
1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi, digitis anticis muticis quadridentatis, posti- cis vnguiculatis.
Seba vol. I. tab. 77.
In den Gewässern von Guiana. Wird durch die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise, mit der die Mutter ihre Junge ausheckt, merk- würdig. Das Männchen streicht nähmlich den Leich, den das Weibchen vorher auf die gewöhn- liche Weise von sich gegeben, demselben auf den Rücken, und befruchtet sie hierauf mit seinem Samen. Die Eyerchen verwachsen nachher gleich- sam mit der Haut der Mutter, bis nach Verlauf von beynahe drey Monathen die darin befindliche geschwänzte Kaulquappen*) zum Ausbruch reif sind, und nachdem ihr Schwanz allgemach ver- schwunden und sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken ihrer Mutter verlassen können.
2. Cornuta. R. palpebris conicis.
Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2.
In Virginien; hat wegen seiner großen stieren Augen, und der ungeheueren tutenförmigen obern Augenlider ein abentheuerliches Ansehn.
3. Ocellata. (Engl. the bull-frog.) R. auri- bus ocellatis, pedibus muticis.
Catesby vol. II. tab. 72.
In Nord-America. Fast von der Größe eines Kaninchens. Hat den englischen Nahmen von seiner starken Stimme.
*) s. Camper im IXten B. der commentat. soc. reg. scientiar. Gottingens. p. 129 u. f.
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1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi,
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Seba vol. I. tab. 77.
In den Gewässern von Guiana. Wird durch
die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise,
mit der die Mutter ihre Junge ausheckt, merk-
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Leich, den das Weibchen vorher auf die gewöhn-
liche Weise von sich gegeben, demselben auf den
Rücken, und befruchtet sie hierauf mit seinem
Samen. Die Eyerchen verwachsen nachher gleich-
sam mit der Haut der Mutter, bis nach Verlauf
von beynahe drey Monathen die darin befindliche
geschwänzte Kaulquappen *) zum Ausbruch reif
sind, und nachdem ihr Schwanz allgemach ver-
schwunden und sie dagegen ihre vier Füße erhalten,
den Rücken ihrer Mutter verlassen können.
2. Cornuta. R. palpebris conicis.
Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2.
In Virginien; hat wegen seiner großen stieren
Augen, und der ungeheueren tutenförmigen obern
Augenlider ein abentheuerliches Ansehn.
3. Ocellata. (Engl. the bull-frog.) R. auri-
bus ocellatis, pedibus muticis.
Catesby vol. II. tab. 72.
In Nord-America. Fast von der Größe eines
Kaninchens. Hat den englischen Nahmen von
seiner starken Stimme.
*) s. Camper im IXten B. der commentat. soc. reg.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/255>, abgerufen am 23.11.2024.
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