Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

Bild:
<< vorherige Seite

1. Opossum. die Beutelratte, Philander. D.
cauda semipilosa, superciliorum regione pal-
lidiore. Dentes
primores superiores 10, in-
feriores
8. laniarii elongati.

Schreber tab. 146. A. B.

Zumahl im wärmern Nord-America. Das
Weibchen von dieser und den mehresten übrigen
Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Tasche
am Bauche, die durch besondre Muskeln geschlossen
und geöffnet werden kann; und in deren Boden
die Zitzen liegen. Die Junge werden ganz außer
Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abor-
tus) zur Welt geboren, dann aber erst lange
Zeit in dieser Tasche getragen, wo sie sich ansau-
gen und von der Muttermilch nähren, bis sie
reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom
neuen geboren werden können.

2. Dorsigera. der Surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori
.

Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen das bey
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken
tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän-
zen an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at-
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti-
cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan-
tis subtetradactylis: dentes
primores supe-
riores
6. inferiores 2. laniarii nulli.

Schreber tab. 154.

Auf Botannbay und dem übrigen Neu-Süd-
wallis. Mausefahl. Wenn es aufrecht sitzt wohl

1. Opossum. die Beutelratte, Philander. D.
cauda semipilosa, superciliorum regione pal-
lidiore. Dentes
primores superiores 10, in-
feriores
8. laniarii elongati.

Schreber tab. 146. A. B.

Zumahl im wärmern Nord-America. Das
Weibchen von dieser und den mehresten übrigen
Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Tasche
am Bauche, die durch besondre Muskeln geschlossen
und geöffnet werden kann; und in deren Boden
die Zitzen liegen. Die Junge werden ganz außer
Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abor-
tus) zur Welt geboren, dann aber erst lange
Zeit in dieser Tasche getragen, wo sie sich ansau-
gen und von der Muttermilch nähren, bis sie
reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom
neuen geboren werden können.

2. Dorsigera. der Surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori
.

Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen das bey
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken
tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän-
zen an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at-
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti-
cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan-
tis subtetradactylis: dentes
primores supe-
riores
6. inferiores 2. laniarii nulli.

Schreber tab. 154.

Auf Botannbay und dem übrigen Neu-Süd-
wallis. Mausefahl. Wenn es aufrecht sitzt wohl

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000026">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0109" xml:id="pb087_0001" n="87"/>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Opossum</hi></hi>. die Beutelratte, Philander. <hi rendition="#aq">D.<lb/>
cauda semipilosa, superciliorum regione pal-<lb/>
lidiore. Dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">superiores</hi> 10, <hi rendition="#aq">in-<lb/>
feriores</hi> 8. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi></hi> <hi rendition="#aq">elongati</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 146. <hi rendition="#aq">A. B</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Zumahl im wärmern Nord-America. Das<lb/>
Weibchen von dieser und den mehresten übrigen<lb/>
Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Tasche<lb/>
am Bauche, die durch besondre Muskeln geschlossen<lb/>
und geöffnet werden kann; und in deren Boden<lb/>
die Zitzen liegen. Die Junge werden ganz außer<lb/>
Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abor-<lb/>
tus) zur Welt geboren, dann aber erst lange<lb/>
Zeit in dieser Tasche getragen, wo sie sich ansau-<lb/>
gen und von der Muttermilch nähren, bis sie<lb/>
reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom<lb/>
neuen geboren werden können.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Dorsigera</hi></hi>. der Surinamische Aeneas. <hi rendition="#aq">D.<lb/>
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.<lb/>
Dentes vt in priori</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 150.</p>
            <p rendition="#l1em">In Süd-America. Das Weibchen das bey<lb/>
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine<lb/>
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken<lb/>
tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän-<lb/>
zen an der Mutter ihrem anhalten.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gigantea</hi></hi>. das Känguruh. <hi rendition="#aq">Cauda apice at-<lb/>
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti-<lb/>
cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan-<lb/>
tis subtetradactylis: dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">supe-<lb/>
riores</hi> 6. <hi rendition="#aq">inferiores</hi> 2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi></hi> <hi rendition="#aq">nulli</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 154.</p>
            <p rendition="#l1em">Auf Botannbay und dem übrigen Neu-Süd-<lb/>
wallis. Mausefahl. Wenn es aufrecht sitzt wohl<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[87/0109] 1. Opossum. die Beutelratte, Philander. D. cauda semipilosa, superciliorum regione pal- lidiore. Dentes primores superiores 10, in- feriores 8. laniarii elongati. Schreber tab. 146. A. B. Zumahl im wärmern Nord-America. Das Weibchen von dieser und den mehresten übrigen Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Tasche am Bauche, die durch besondre Muskeln geschlossen und geöffnet werden kann; und in deren Boden die Zitzen liegen. Die Junge werden ganz außer Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abor- tus) zur Welt geboren, dann aber erst lange Zeit in dieser Tasche getragen, wo sie sich ansau- gen und von der Muttermilch nähren, bis sie reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom neuen geboren werden können. 2. Dorsigera. der Surinamische Aeneas. D. cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco. Dentes vt in priori. Schreber tab. 150. In Süd-America. Das Weibchen das bey dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän- zen an der Mutter ihrem anhalten. 3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at- tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti- cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan- tis subtetradactylis: dentes primores supe- riores 6. inferiores 2. laniarii nulli. Schreber tab. 154. Auf Botannbay und dem übrigen Neu-Süd- wallis. Mausefahl. Wenn es aufrecht sitzt wohl

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/109
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/109>, abgerufen am 25.11.2024.