Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

schwarzbraunen, dickhaarigen und glänzenden Fell fin-
den sich um Jakuzk.

5. Furo. das Frettel. (Fr. le furet. Engl. the ferret.)
M. corpore pallide flauo
. *

Schreber tab. CXXXIII.

Ursprünglich in der Barbaren etc. Von da hat man
es nach Spanien gebracht, um die Kaninchen zu ver-
tilgen, und nun hat sichs schon weiter in Europa ver-
breitet. Es hat auch den widrigen Geruch des Iltis.

6. erminea. das große Wiesel, Hermelin. (Fr. le re-
selet, l'hermine
. Engl. the stoat, the ermine.) M. cau-
dae apice nigro.
*

Schreber tab. CXXXVII. A. CXXXVII. B.

In der nordlichen Erde, vorzüglich in Sibirien.
Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber eben
so wie dieses die Farbe, so daß es im Sommer bräun-
lich, im Winter aber (als Hermelin) weil ist.

7. + vulgaris. das gemeine Wiesel. (Fr. la belette.
Engl. the weesel.) M. corpore ex rufo fusco subtus
albo
. *

Schreber tab. CXXXVIII.

Im Norden von Europa und Asien. Ein kleines aber
muthiges Thier, über welches kaum eine Katze Herr
wird. Kann auch große Hasen bewältigen. Stellt aber
zumahl den Eyern des Hausgeflügels und der wilden
Hühner nach. Die Mutter trägt ihre Junge oft im
Maule umher (daher die alte Sage, als ob sie diesel-
ben durch diesen Weg zur Welt brächte).

schwarzbraunen, dickhaarigen und glänzenden Fell fin-
den sich um Jakuzk.

5. Furo. das Frettel. (Fr. le furet. Engl. the ferret.)
M. corpore pallide flauo
. *

Schreber tab. CXXXIII.

Ursprünglich in der Barbaren ꝛc. Von da hat man
es nach Spanien gebracht, um die Kaninchen zu ver-
tilgen, und nun hat sichs schon weiter in Europa ver-
breitet. Es hat auch den widrigen Geruch des Iltis.

6. erminea. das große Wiesel, Hermelin. (Fr. le re-
selet, l'hermine
. Engl. the stoat, the ermine.) M. cau-
dae apice nigro.
*

Schreber tab. CXXXVII. A. CXXXVII. B.

In der nordlichen Erde, vorzüglich in Sibirien.
Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber eben
so wie dieses die Farbe, so daß es im Sommer bräun-
lich, im Winter aber (als Hermelin) weil ist.

7. † vulgaris. das gemeine Wiesel. (Fr. la belette.
Engl. the weesel.) M. corpore ex rufo fusco subtus
albo
. *

Schreber tab. CXXXVIII.

Im Norden von Europa und Asien. Ein kleines aber
muthiges Thier, über welches kaum eine Katze Herr
wird. Kann auch große Hasen bewältigen. Stellt aber
zumahl den Eyern des Hausgeflügels und der wilden
Hühner nach. Die Mutter trägt ihre Junge oft im
Maule umher (daher die alte Sage, als ob sie diesel-
ben durch diesen Weg zur Welt brächte).

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000025">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0099" xml:id="pb083_0001" n="83"/>
schwarzbraunen, dickhaarigen und glänzenden Fell fin-<lb/>
den sich um Jakuzk.</p>
              <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Furo</hi></hi>. das Frettel. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le furet</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the ferret.</hi>)<lb/>
M. corpore pallide flauo</hi>. *</p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab.</hi> CXXXIII.</p>
              <p rendition="#l1em">Ursprünglich in der Barbaren &#xA75B;c. Von da hat man<lb/>
es nach Spanien gebracht, um die Kaninchen zu ver-<lb/>
tilgen, und nun hat sichs schon weiter in Europa ver-<lb/>
breitet. Es hat auch den widrigen Geruch des Iltis.</p>
              <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#aq">erminea.</hi> das große Wiesel, Hermelin. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le re-<lb/>
selet, l'hermine</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the stoat, the ermine</hi>.) M. cau-<lb/>
dae apice nigro.</hi> *</p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. CXXXVII. <hi rendition="#aq">A</hi>. CXXXVII. <hi rendition="#aq">B</hi>.</p>
              <p rendition="#l1em">In der nordlichen Erde, vorzüglich in Sibirien.<lb/>
Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber eben<lb/>
so wie dieses die Farbe, so daß es im Sommer bräun-<lb/>
lich, im Winter aber (als Hermelin) weil ist.</p>
              <p rendition="#indent-2">7. &#x2020; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">vulgaris</hi></hi>. das gemeine Wiesel. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">la belette</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the weesel</hi>.) M. corpore ex rufo fusco subtus<lb/>
albo</hi>. *</p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab.</hi> CXXXVIII.</p>
              <p rendition="#l1em">Im Norden von Europa und Asien. Ein kleines aber<lb/>
muthiges Thier, über welches kaum eine Katze Herr<lb/>
wird. Kann auch große Hasen bewältigen. Stellt aber<lb/>
zumahl den Eyern des Hausgeflügels und der wilden<lb/>
Hühner nach. Die Mutter trägt ihre Junge oft im<lb/>
Maule umher (daher die alte Sage, als ob sie diesel-<lb/>
ben durch diesen Weg zur Welt brächte).</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[83/0099] schwarzbraunen, dickhaarigen und glänzenden Fell fin- den sich um Jakuzk. 5. Furo. das Frettel. (Fr. le furet. Engl. the ferret.) M. corpore pallide flauo. * Schreber tab. CXXXIII. Ursprünglich in der Barbaren ꝛc. Von da hat man es nach Spanien gebracht, um die Kaninchen zu ver- tilgen, und nun hat sichs schon weiter in Europa ver- breitet. Es hat auch den widrigen Geruch des Iltis. 6. erminea. das große Wiesel, Hermelin. (Fr. le re- selet, l'hermine. Engl. the stoat, the ermine.) M. cau- dae apice nigro. * Schreber tab. CXXXVII. A. CXXXVII. B. In der nordlichen Erde, vorzüglich in Sibirien. Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber eben so wie dieses die Farbe, so daß es im Sommer bräun- lich, im Winter aber (als Hermelin) weil ist. 7. † vulgaris. das gemeine Wiesel. (Fr. la belette. Engl. the weesel.) M. corpore ex rufo fusco subtus albo. * Schreber tab. CXXXVIII. Im Norden von Europa und Asien. Ein kleines aber muthiges Thier, über welches kaum eine Katze Herr wird. Kann auch große Hasen bewältigen. Stellt aber zumahl den Eyern des Hausgeflügels und der wilden Hühner nach. Die Mutter trägt ihre Junge oft im Maule umher (daher die alte Sage, als ob sie diesel- ben durch diesen Weg zur Welt brächte).

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/99
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/99>, abgerufen am 27.11.2024.