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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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nebst den Nordafrikanen, also ungefähr die Be-
wohner der den alten Griechen und Römern bekannten
Welt. Sie sind von Farbe mehr oder weniger weiß,
und nach den europäischen Begriffen von Schönheit
die best gebildeten Menschen.

2) Die übrigen Asiaten, jenseits des Obi, des Gan-
ges etc. und dann die nordlichsten Americaner, (an
der westlichen Küste nähmlich etwa bis nach Alasch-
ka etc. und an der ostlichen bis Labrador). Sie sind
meist gelbbraun, dünn behaart, haben platte Gesich-
ter und eng-geschlitzte Augenlieder. Als Ideal ihrer
Gestaltung denke man sich die Schinesen.

3) Die übrigen Africaner: mehr oder weniger schwarz;
mit stärker prominirendem Untertheil des Gesichts,
wulstigen Lippen, stumpfer Nase und meist krausem
Haar. Am auffallendsten ist dieser Charakter bey
den Negern, die sich dann in die Habessinier, Mau-
ren etc. verlieren, so wie jede andre Menschen-Va-
rietät mit ihren benachbarten Völkerschaften gleich-
sam zusammen fließt.

4) Die übrigen Americaner: meist von kupferrother
Farbe, schlichtem straffen Haar und mancherley meist
durch Kunst bewirkter Form des Kopfes.

5) Die Südsee-Insulaner oder die Bewohner des
fünften Welttheils; bis wieder gen Ostindien. Sie
sind meist schwarzbraun, breitnasig, und groß-
maulig, mit dichtem Haarwuchs und stark ausge-
wirkten Gesichtszügen.



Alle den fabelhaften Wust herzuzählen, womit die
Menschen die N. G. ihres Geschlechts verunreinigt

nebst den Nordafrikanen, also ungefähr die Be-
wohner der den alten Griechen und Römern bekannten
Welt. Sie sind von Farbe mehr oder weniger weiß,
und nach den europäischen Begriffen von Schönheit
die best gebildeten Menschen.

2) Die übrigen Asiaten, jenseits des Obi, des Gan-
ges ꝛc. und dann die nordlichsten Americaner, (an
der westlichen Küste nähmlich etwa bis nach Alasch-
ka ꝛc. und an der ostlichen bis Labrador). Sie sind
meist gelbbraun, dünn behaart, haben platte Gesich-
ter und eng-geschlitzte Augenlieder. Als Ideal ihrer
Gestaltung denke man sich die Schinesen.

3) Die übrigen Africaner: mehr oder weniger schwarz;
mit stärker prominirendem Untertheil des Gesichts,
wulstigen Lippen, stumpfer Nase und meist krausem
Haar. Am auffallendsten ist dieser Charakter bey
den Negern, die sich dann in die Habessinier, Mau-
ren ꝛc. verlieren, so wie jede andre Menschen-Va-
rietät mit ihren benachbarten Völkerschaften gleich-
sam zusammen fließt.

4) Die übrigen Americaner: meist von kupferrother
Farbe, schlichtem straffen Haar und mancherley meist
durch Kunst bewirkter Form des Kopfes.

5) Die Südsee-Insulaner oder die Bewohner des
fünften Welttheils; bis wieder gen Ostindien. Sie
sind meist schwarzbraun, breitnasig, und groß-
maulig, mit dichtem Haarwuchs und stark ausge-
wirkten Gesichtszügen.



Alle den fabelhaften Wust herzuzählen, womit die
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[55/0071] nebst den Nordafrikanen, also ungefähr die Be- wohner der den alten Griechen und Römern bekannten Welt. Sie sind von Farbe mehr oder weniger weiß, und nach den europäischen Begriffen von Schönheit die best gebildeten Menschen. 2) Die übrigen Asiaten, jenseits des Obi, des Gan- ges ꝛc. und dann die nordlichsten Americaner, (an der westlichen Küste nähmlich etwa bis nach Alasch- ka ꝛc. und an der ostlichen bis Labrador). Sie sind meist gelbbraun, dünn behaart, haben platte Gesich- ter und eng-geschlitzte Augenlieder. Als Ideal ihrer Gestaltung denke man sich die Schinesen. 3) Die übrigen Africaner: mehr oder weniger schwarz; mit stärker prominirendem Untertheil des Gesichts, wulstigen Lippen, stumpfer Nase und meist krausem Haar. Am auffallendsten ist dieser Charakter bey den Negern, die sich dann in die Habessinier, Mau- ren ꝛc. verlieren, so wie jede andre Menschen-Va- rietät mit ihren benachbarten Völkerschaften gleich- sam zusammen fließt. 4) Die übrigen Americaner: meist von kupferrother Farbe, schlichtem straffen Haar und mancherley meist durch Kunst bewirkter Form des Kopfes. 5) Die Südsee-Insulaner oder die Bewohner des fünften Welttheils; bis wieder gen Ostindien. Sie sind meist schwarzbraun, breitnasig, und groß- maulig, mit dichtem Haarwuchs und stark ausge- wirkten Gesichtszügen. Alle den fabelhaften Wust herzuzählen, womit die Menschen die N. G. ihres Geschlechts verunreinigt

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/71>, abgerufen am 24.11.2024.