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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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c) Glanzkohle.

Eisenschwarz, von großmuschlichtem gleichsam metal-
lischen glänzenden Bruch, und fast würflichter Gestalt
der Bruchstücke.

d) Gagat, schwarzer Bernstein. (Fr. jayet, jais.
Engl. jet.)

Bräunlichschwarz; von mattem sehr flachmuschlichten
Bruch; so fest daß er sich drehen und poliren läßt;
macht theils den Uebergang zum bituminosen Holz.

Hierher gehört die cannel coal aus Lancashire. Ihr
specifisches Gewicht = 1275.

6. Bituminoses Holz, Braunkohle, Erdkohle,
Taubkohle. (Engl. bovey coal.)

Vom hellen Leberbraun bis ins Schwarze; hat theils
noch völlig seine ursprünglich holzichte Textur. Findet
sich in vielen Gegenden der nordlichen Erde theils fast
wie die Steinkohlen in unerschöpflichen Flötzen*).

Die so genannte alaunhaltige Erde die auch hin
und wieder ganze Lagen bildet, und so wie manches
bituminose Holz selbst auf Alaun benutzt wird, ist so

*) Man hat diese für die Geogenie so merkwürdigen
vegetabilische Reste der catastrophirten Vorwelt
für eine Art Treibholz halten wollen, das so wie
das an den nordischen Küsten durch Strömun-
gen etc. zusammen geschwemmt worden. Umge-
kehrt scheint es mir nach der Vergleichung ver-
schiedner Proben vom nordischen Treibholz mit
dem fossilen bituminosen sehr wahrscheinlich, daß
selbst manches von jenem aus Flöhlagen von die-
sem an Seegegenden losgeschlemmt und fortge-
trieben worden.

c) Glanzkohle.

Eisenschwarz, von großmuschlichtem gleichsam metal-
lischen glänzenden Bruch, und fast würflichter Gestalt
der Bruchstücke.

d) Gagat, schwarzer Bernstein. (Fr. jayet, jais.
Engl. jet.)

Bräunlichschwarz; von mattem sehr flachmuschlichten
Bruch; so fest daß er sich drehen und poliren läßt;
macht theils den Uebergang zum bituminosen Holz.

Hierher gehört die cannel coal aus Lancashire. Ihr
specifisches Gewicht = 1275.

6. Bituminoses Holz, Braunkohle, Erdkohle,
Taubkohle. (Engl. bovey coal.)

Vom hellen Leberbraun bis ins Schwarze; hat theils
noch völlig seine ursprünglich holzichte Textur. Findet
sich in vielen Gegenden der nordlichen Erde theils fast
wie die Steinkohlen in unerschöpflichen Flötzen*).

Die so genannte alaunhaltige Erde die auch hin
und wieder ganze Lagen bildet, und so wie manches
bituminose Holz selbst auf Alaun benutzt wird, ist so

*) Man hat diese für die Geogenie so merkwürdigen
vegetabilische Reste der catastrophirten Vorwelt
für eine Art Treibholz halten wollen, das so wie
das an den nordischen Küsten durch Strömun-
gen ꝛc. zusammen geschwemmt worden. Umge-
kehrt scheint es mir nach der Vergleichung ver-
schiedner Proben vom nordischen Treibholz mit
dem fossilen bituminosen sehr wahrscheinlich, daß
selbst manches von jenem aus Flöhlagen von die-
sem an Seegegenden losgeschlemmt und fortge-
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[669/0685] c) Glanzkohle. Eisenschwarz, von großmuschlichtem gleichsam metal- lischen glänzenden Bruch, und fast würflichter Gestalt der Bruchstücke. d) Gagat, schwarzer Bernstein. (Fr. jayet, jais. Engl. jet.) Bräunlichschwarz; von mattem sehr flachmuschlichten Bruch; so fest daß er sich drehen und poliren läßt; macht theils den Uebergang zum bituminosen Holz. Hierher gehört die cannel coal aus Lancashire. Ihr specifisches Gewicht = 1275. 6. Bituminoses Holz, Braunkohle, Erdkohle, Taubkohle. (Engl. bovey coal.) Vom hellen Leberbraun bis ins Schwarze; hat theils noch völlig seine ursprünglich holzichte Textur. Findet sich in vielen Gegenden der nordlichen Erde theils fast wie die Steinkohlen in unerschöpflichen Flötzen *). Die so genannte alaunhaltige Erde die auch hin und wieder ganze Lagen bildet, und so wie manches bituminose Holz selbst auf Alaun benutzt wird, ist so *) Man hat diese für die Geogenie so merkwürdigen vegetabilische Reste der catastrophirten Vorwelt für eine Art Treibholz halten wollen, das so wie das an den nordischen Küsten durch Strömun- gen ꝛc. zusammen geschwemmt worden. Umge- kehrt scheint es mir nach der Vergleichung ver- schiedner Proben vom nordischen Treibholz mit dem fossilen bituminosen sehr wahrscheinlich, daß selbst manches von jenem aus Flöhlagen von die- sem an Seegegenden losgeschlemmt und fortge- trieben worden.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 669. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/685>, abgerufen am 22.11.2024.