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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Schwarzbraun; zäher als Asphalt; von angenehmen
balsamischen Geruch; bloß in einigen Bergklüften in
Khorassan am Fuß des Caucasus, die jährlich nur
einmahl geöffnet und kleine Quantitäten davon heraus-
genommen werden. Daher das echte äußerst selten
nach Europa kommt. Das Museum besitzt es unter
dem Aschischen Geschenken.

5. Steinkohle, lithantrax. (Fr. charbon de
terre, houille
. Engl. coal.)

Schwarz, undurchsichtig, von mehr oder weniger
glänzendem Bruch, meist spröde; brennt mit schwarzem
Dampfe; wenigstens größtentheils unverkennbar vege-
tabilischen Ursprungs; nicht selten noch mit wirklichen
Holzkohlen untermengt. In Flötzgebirgen theils in
unermeßlichen Lagern, wie zu Einem Beispiel statt aller
die bey Newcastle; meist unter Schieferthon. Merk-
würdig sind die nicht seltnen Beyspiele von Selbstent-
zündung in Steinkohlengruben die dann langsam aber
oft mehrere Jahre hindurch fortgeglimmt haben.

Unter den mancherley Abarten sind vorzüglich fol-
gende besonders merkwürdig:

a) Schieferkohle.

Dunkelschwarz, von blättrichter Textur, und geringer
Härte.

b) Pechkohle, Brockkohle, Stückkohle.

Eben so schwarz; von kleinmuschlichtem starkglän-
zenden Bruch.

Schwarzbraun; zäher als Asphalt; von angenehmen
balsamischen Geruch; bloß in einigen Bergklüften in
Khorassan am Fuß des Caucasus, die jährlich nur
einmahl geöffnet und kleine Quantitäten davon heraus-
genommen werden. Daher das echte äußerst selten
nach Europa kommt. Das Museum besitzt es unter
dem Aschischen Geschenken.

5. Steinkohle, lithantrax. (Fr. charbon de
terre, houille
. Engl. coal.)

Schwarz, undurchsichtig, von mehr oder weniger
glänzendem Bruch, meist spröde; brennt mit schwarzem
Dampfe; wenigstens größtentheils unverkennbar vege-
tabilischen Ursprungs; nicht selten noch mit wirklichen
Holzkohlen untermengt. In Flötzgebirgen theils in
unermeßlichen Lagern, wie zu Einem Beispiel statt aller
die bey Newcastle; meist unter Schieferthon. Merk-
würdig sind die nicht seltnen Beyspiele von Selbstent-
zündung in Steinkohlengruben die dann langsam aber
oft mehrere Jahre hindurch fortgeglimmt haben.

Unter den mancherley Abarten sind vorzüglich fol-
gende besonders merkwürdig:

a) Schieferkohle.

Dunkelschwarz, von blättrichter Textur, und geringer
Härte.

b) Pechkohle, Brockkohle, Stückkohle.

Eben so schwarz; von kleinmuschlichtem starkglän-
zenden Bruch.

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[668/0684] Schwarzbraun; zäher als Asphalt; von angenehmen balsamischen Geruch; bloß in einigen Bergklüften in Khorassan am Fuß des Caucasus, die jährlich nur einmahl geöffnet und kleine Quantitäten davon heraus- genommen werden. Daher das echte äußerst selten nach Europa kommt. Das Museum besitzt es unter dem Aschischen Geschenken. 5. Steinkohle, lithantrax. (Fr. charbon de terre, houille. Engl. coal.) Schwarz, undurchsichtig, von mehr oder weniger glänzendem Bruch, meist spröde; brennt mit schwarzem Dampfe; wenigstens größtentheils unverkennbar vege- tabilischen Ursprungs; nicht selten noch mit wirklichen Holzkohlen untermengt. In Flötzgebirgen theils in unermeßlichen Lagern, wie zu Einem Beispiel statt aller die bey Newcastle; meist unter Schieferthon. Merk- würdig sind die nicht seltnen Beyspiele von Selbstent- zündung in Steinkohlengruben die dann langsam aber oft mehrere Jahre hindurch fortgeglimmt haben. Unter den mancherley Abarten sind vorzüglich fol- gende besonders merkwürdig: a) Schieferkohle. Dunkelschwarz, von blättrichter Textur, und geringer Härte. b) Pechkohle, Brockkohle, Stückkohle. Eben so schwarz; von kleinmuschlichtem starkglän- zenden Bruch.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 668. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/684>, abgerufen am 22.11.2024.