Kupfer, cuprum, (Fr. cuivre, Engl. copper) von der bekannten rothen Farbe, sehr hart und elastisch, hat den stärksten Klang; specifisches Gewicht = 7788. Schmilzt bey = 4587 Fahr. Wird von allen Säuren auf- gelöset. Verbindet sich leicht mit den mehrsten übrigen Metallen und gibt so die mancherley vorzüglichen Compositionen wie z. B. mit Gold, Similor; mit Nickel, Schinesisches weisses Kupfer (Packfong); mit Zinn, Glockengut und Stückgut; mit Zinn und Arsenik die Composi- tion zu Telescop-Spiegeln; mit Zink, Messing, Tomback etc.
1. Gediegen.
Mehr oder weniger rein; theils güldisch oder sil- berhaltig etc. theils crystallisirt zumahl in doppelt vier- seitigen Pyramiden; theils als Geschiebe z. B. im Kupferfluß nordöstlich von der Hudsonsbay und am Strande der Kupfer-Insel bey Kamtschatka die davon ihren Nahmen hat (mednei-ostrow).
Das Cämentkupfer ist aus den vitriolischen Kupfer- wassern durch Eisen gefallt.
2. Vererzt.
a) Kupferglas, grau Kupfererz. (Fr. mine de cuivre vitreuse.)
Durch Schwefel vererzt mit wenigem Eisen. Bley- grau, ins Violette etc. Dach mit einer Art von me-
XIV. Kupfer.
Kupfer, cuprum, (Fr. cuivre, Engl. copper) von der bekannten rothen Farbe, sehr hart und elastisch, hat den stärksten Klang; specifisches Gewicht = 7788. Schmilzt bey = 4587 Fahr. Wird von allen Säuren auf- gelöset. Verbindet sich leicht mit den mehrsten übrigen Metallen und gibt so die mancherley vorzüglichen Compositionen wie z. B. mit Gold, Similor; mit Nickel, Schinesisches weisses Kupfer (Packfong); mit Zinn, Glockengut und Stückgut; mit Zinn und Arsenik die Composi- tion zu Telescop-Spiegeln; mit Zink, Messing, Tomback ꝛc.
1. Gediegen.
Mehr oder weniger rein; theils güldisch oder sil- berhaltig ꝛc. theils crystallisirt zumahl in doppelt vier- seitigen Pyramiden; theils als Geschiebe z. B. im Kupferfluß nordöstlich von der Hudsonsbay und am Strande der Kupfer-Insel bey Kamtschatka die davon ihren Nahmen hat (mednei-ostrow).
Das Cämentkupfer ist aus den vitriolischen Kupfer- wassern durch Eisen gefallt.
2. Vererzt.
a) Kupferglas, grau Kupfererz. (Fr. mine de cuivre vitreuse.)
Durch Schwefel vererzt mit wenigem Eisen. Bley- grau, ins Violette ꝛc. Dach mit einer Art von me-
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XIV. Kupfer.
Kupfer, cuprum, (Fr. cuivre, Engl.
copper) von der bekannten rothen Farbe, sehr
hart und elastisch, hat den stärksten Klang;
specifisches Gewicht = 7788. Schmilzt bey
= 4587 Fahr. Wird von allen Säuren auf-
gelöset. Verbindet sich leicht mit den mehrsten
übrigen Metallen und gibt so die mancherley
vorzüglichen Compositionen wie z. B. mit Gold,
Similor; mit Nickel, Schinesisches weisses
Kupfer (Packfong); mit Zinn, Glockengut und
Stückgut; mit Zinn und Arsenik die Composi-
tion zu Telescop-Spiegeln; mit Zink, Messing,
Tomback ꝛc.
1. Gediegen.
Mehr oder weniger rein; theils güldisch oder sil-
berhaltig ꝛc. theils crystallisirt zumahl in doppelt vier-
seitigen Pyramiden; theils als Geschiebe z. B. im
Kupferfluß nordöstlich von der Hudsonsbay und am
Strande der Kupfer-Insel bey Kamtschatka die davon
ihren Nahmen hat (mednei-ostrow).
Das Cämentkupfer ist aus den vitriolischen Kupfer-
wassern durch Eisen gefallt.
2. Vererzt.
a) Kupferglas, grau Kupfererz. (Fr. mine de cuivre
vitreuse.)
Durch Schwefel vererzt mit wenigem Eisen. Bley-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 654. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/670>, abgerufen am 22.11.2024.
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