Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.XIII. Eisen. Das Eisen, ferrum, (Fr. fer, Engl. 1. Gediegen. Wenn man nähmlich die beiden cellulosen Eisen- *) Solche große Grade von Hitze sind durch Hrn.
Wedgwoods Pyrometer bestimmt, und dann nach der von ihm (in den philos. Transact. vol. LXXIV. P. II. pag. 358 u. f.) angegebnen Methode auf Fahrenheitische Scale reducirt. XIII. Eisen. Das Eisen, ferrum, (Fr. fer, Engl. 1. Gediegen. Wenn man nähmlich die beiden cellulosen Eisen- *) Solche große Grade von Hitze sind durch Hrn.
Wedgwoods Pyrometer bestimmt, und dann nach der von ihm (in den philos. Transact. vol. LXXIV. P. II. pag. 358 u. f.) angegebnen Methode auf Fahrenheitische Scale reducirt. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0664" xml:id="pb648_0001" n="648"/> <head rendition="#c">XIII. <hi rendition="#g">Eisen</hi>.</head><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">Eisen</hi>, <hi rendition="#aq">ferrum</hi>, (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">fer</hi></hi>, Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">iron</hi></hi>) ist von grauer Farbe, ausnehmender Harte,<lb/> so daß es gestählt mit sehr harten Steinen Fun-<lb/> ken gibt. Specifisches Gewicht eines reinen<lb/> Gußeisen = 7207. Schmilzt erst bey = 17977<lb/> Fahr.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Solche große Grade von Hitze sind durch Hrn.<lb/> Wedgwoods Pyrometer bestimmt, und dann nach<lb/> der von ihm (in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">philos</hi>. <hi rendition="#i">Transact</hi>. vol</hi>. LXXIV.<lb/><hi rendition="#aq">P</hi>. II. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 358 u. f.) angegebnen Methode auf<lb/> Fahrenheitische Scale reducirt.</p></note>. Wird vom Magnet gezogen und<lb/> selbst leicht magnetisch; wird von allen Säuren<lb/> angegriffen und aus diesen Auflösungen durch<lb/> Galläpfeltinktur schwarz und durch Berlinerblut-<lb/> lauge blau gefällt. Ist unter allen Erzen am<lb/> allgemeinsten in der Erde und selbst in der orga-<lb/> nisirten Schöpfung verbreitet. Auch wird kein<lb/> andres Metall von den cultivirten Völkern in<lb/> so unsäglicher Menge verarbeitet.</p> <p rendition="#indent-1">1. Gediegen.</p> <p rendition="#l1em">Wenn man nähmlich die beiden cellulosen Eisen-<lb/> massen für natürlich gediegen gelten lassen will, wovon<lb/> die eine mit gelbem Chrysolithfluß (s. oben S. 549)<lb/> von Hrn. Pallas am Jenisei bey Krasnojarsk, die<lb/> andre aber von wenigstens 300 Centner an Gewicht<lb/> am Parana in Paraguaey gefunden worden.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [648/0664]
XIII. Eisen.
Das Eisen, ferrum, (Fr. fer, Engl.
iron) ist von grauer Farbe, ausnehmender Harte,
so daß es gestählt mit sehr harten Steinen Fun-
ken gibt. Specifisches Gewicht eines reinen
Gußeisen = 7207. Schmilzt erst bey = 17977
Fahr. *). Wird vom Magnet gezogen und
selbst leicht magnetisch; wird von allen Säuren
angegriffen und aus diesen Auflösungen durch
Galläpfeltinktur schwarz und durch Berlinerblut-
lauge blau gefällt. Ist unter allen Erzen am
allgemeinsten in der Erde und selbst in der orga-
nisirten Schöpfung verbreitet. Auch wird kein
andres Metall von den cultivirten Völkern in
so unsäglicher Menge verarbeitet.
1. Gediegen.
Wenn man nähmlich die beiden cellulosen Eisen-
massen für natürlich gediegen gelten lassen will, wovon
die eine mit gelbem Chrysolithfluß (s. oben S. 549)
von Hrn. Pallas am Jenisei bey Krasnojarsk, die
andre aber von wenigstens 300 Centner an Gewicht
am Parana in Paraguaey gefunden worden.
*) Solche große Grade von Hitze sind durch Hrn.
Wedgwoods Pyrometer bestimmt, und dann nach
der von ihm (in den philos. Transact. vol. LXXIV.
P. II. pag. 358 u. f.) angegebnen Methode auf
Fahrenheitische Scale reducirt.
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