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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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I. Uranit.

Der Uranit, Uranium, das neueste der
bis jetzt zuverlässig erwiesnen Metalle, das von
Hrn. Klaproth entdeckt worden, hat eine dun-
kelgraue Farbe, schwachen Glanz, wird von
Feile und Messer leicht angegriffen. Sein spe-
cifisches Gewicht = 6440. Er wird in Salpe-
tersäure und Königswasser aufgelöset, und durch
reines Laugensalz daraus als ein gelber Kalk
gefällt, der dem Glas eine hellbraune Farbe gibt.

1. Vererzt.

In folgenden drey Abarten die sich nicht selten bey
einander und zwar sämmtlich bey Johanngeorgenstadt
und Sofa im Erzgebirge finden.

a) Geschwefelter Uranit, Pecherz, Pechblende. Ura-
nium sulphuratum
.

Schwarz; theils von Steinkohlen- oder Pech-Glanz,
mit muschlichtem Bruch, theils matt, erdicht.

b) Uranitocher. Uranium ochraceum.

Schwefelgelb etc. erdicht.

c) Uranitspath, grüner Glimmer, Chalcolith. Ura-
nium spathosum.

Aus dem Spangrünen in allerhand andre Nüancen,
theils blättricht und dabey glänzend, theils erdicht; theils
crystallisirt zumahl in kleinen vierseitigen Tafeln mit
zugeschärften Kanten.

I. Uranit.

Der Uranit, Uranium, das neueste der
bis jetzt zuverlässig erwiesnen Metalle, das von
Hrn. Klaproth entdeckt worden, hat eine dun-
kelgraue Farbe, schwachen Glanz, wird von
Feile und Messer leicht angegriffen. Sein spe-
cifisches Gewicht = 6440. Er wird in Salpe-
tersäure und Königswasser aufgelöset, und durch
reines Laugensalz daraus als ein gelber Kalk
gefällt, der dem Glas eine hellbraune Farbe gibt.

1. Vererzt.

In folgenden drey Abarten die sich nicht selten bey
einander und zwar sämmtlich bey Johanngeorgenstadt
und Sofa im Erzgebirge finden.

a) Geschwefelter Uranit, Pecherz, Pechblende. Ura-
nium sulphuratum
.

Schwarz; theils von Steinkohlen- oder Pech-Glanz,
mit muschlichtem Bruch, theils matt, erdicht.

b) Uranitocher. Uranium ochraceum.

Schwefelgelb ꝛc. erdicht.

c) Uranitspath, grüner Glimmer, Chalcolith. Ura-
nium spathosum.

Aus dem Spangrünen in allerhand andre Nüancen,
theils blättricht und dabey glänzend, theils erdicht; theils
crystallisirt zumahl in kleinen vierseitigen Tafeln mit
zugeschärften Kanten.

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[628/0644] I. Uranit. Der Uranit, Uranium, das neueste der bis jetzt zuverlässig erwiesnen Metalle, das von Hrn. Klaproth entdeckt worden, hat eine dun- kelgraue Farbe, schwachen Glanz, wird von Feile und Messer leicht angegriffen. Sein spe- cifisches Gewicht = 6440. Er wird in Salpe- tersäure und Königswasser aufgelöset, und durch reines Laugensalz daraus als ein gelber Kalk gefällt, der dem Glas eine hellbraune Farbe gibt. 1. Vererzt. In folgenden drey Abarten die sich nicht selten bey einander und zwar sämmtlich bey Johanngeorgenstadt und Sofa im Erzgebirge finden. a) Geschwefelter Uranit, Pecherz, Pechblende. Ura- nium sulphuratum. Schwarz; theils von Steinkohlen- oder Pech-Glanz, mit muschlichtem Bruch, theils matt, erdicht. b) Uranitocher. Uranium ochraceum. Schwefelgelb ꝛc. erdicht. c) Uranitspath, grüner Glimmer, Chalcolith. Ura- nium spathosum. Aus dem Spangrünen in allerhand andre Nüancen, theils blättricht und dabey glänzend, theils erdicht; theils crystallisirt zumahl in kleinen vierseitigen Tafeln mit zugeschärften Kanten.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 628. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/644>, abgerufen am 23.11.2024.