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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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2. Uebermengter Porphyr.

der so außer den Feldspathkörnern auch Quarz
enthält. So ein Gestein macht eine Ganggebirgsart
des Thüringer Waldes.

Hierher kann auch der so genannte Porphyrschiefer
gerechnet werden, der meist aus einer grünlichgrauen
Hornsteinähnlichen grobsplitterigen Grundmasse besteht,
die theils ziemlich schieferartig bricht an dm Kanten
durchscheinend ist, und meist Feldspath und Hornblende
enthält.

Eine thonartige Grundmasse mit eingemengtem Feld-
spath, Hornblende etc. macht den Ungarschen Graustein,
eine gemeine Metallmutter der dortigen reichen Gold-
und Silber-Erze aus, der gewissermaßen auch den
Porphyren beygezählt werden kann.

4. Puddingstein.

Der Grundteig ein graulichgelbes jaspisartiges Ge-
stein mit festeingeknetetem Feuerstein, Kieselschiefer etc.
in ungleichförmigen Körnern. Wohl von ziemlich neuer
Entstehung; denn die eingekneteten Feuersteine enthal-
ten zuweilen versteinte Cellularien etc.

5. Nagelfluhe.

Ein Schweizerwort, wodurch eine der gemeinsten
Flötz-Gebirgsarten der Schweizeralpen bezeichnet wird,
die aus einer verhärteten thonartigen meist eisenschüssi-
gen Grundmasse besteht, worin Quarz, Kieselschiefer etc.
in ungleichförmigen Körnern ziemlich locker eingemengt
liegen.

2. Uebermengter Porphyr.

der so außer den Feldspathkörnern auch Quarz
enthält. So ein Gestein macht eine Ganggebirgsart
des Thüringer Waldes.

Hierher kann auch der so genannte Porphyrschiefer
gerechnet werden, der meist aus einer grünlichgrauen
Hornsteinähnlichen grobsplitterigen Grundmasse besteht,
die theils ziemlich schieferartig bricht an dm Kanten
durchscheinend ist, und meist Feldspath und Hornblende
enthält.

Eine thonartige Grundmasse mit eingemengtem Feld-
spath, Hornblende ꝛc. macht den Ungarschen Graustein,
eine gemeine Metallmutter der dortigen reichen Gold-
und Silber-Erze aus, der gewissermaßen auch den
Porphyren beygezählt werden kann.

4. Puddingstein.

Der Grundteig ein graulichgelbes jaspisartiges Ge-
stein mit festeingeknetetem Feuerstein, Kieselschiefer ꝛc.
in ungleichförmigen Körnern. Wohl von ziemlich neuer
Entstehung; denn die eingekneteten Feuersteine enthal-
ten zuweilen versteinte Cellularien ꝛc.

5. Nagelfluhe.

Ein Schweizerwort, wodurch eine der gemeinsten
Flötz-Gebirgsarten der Schweizeralpen bezeichnet wird,
die aus einer verhärteten thonartigen meist eisenschüssi-
gen Grundmasse besteht, worin Quarz, Kieselschiefer ꝛc.
in ungleichförmigen Körnern ziemlich locker eingemengt
liegen.

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[621/0637] 2. Uebermengter Porphyr. der so außer den Feldspathkörnern auch Quarz enthält. So ein Gestein macht eine Ganggebirgsart des Thüringer Waldes. Hierher kann auch der so genannte Porphyrschiefer gerechnet werden, der meist aus einer grünlichgrauen Hornsteinähnlichen grobsplitterigen Grundmasse besteht, die theils ziemlich schieferartig bricht an dm Kanten durchscheinend ist, und meist Feldspath und Hornblende enthält. Eine thonartige Grundmasse mit eingemengtem Feld- spath, Hornblende ꝛc. macht den Ungarschen Graustein, eine gemeine Metallmutter der dortigen reichen Gold- und Silber-Erze aus, der gewissermaßen auch den Porphyren beygezählt werden kann. 4. Puddingstein. Der Grundteig ein graulichgelbes jaspisartiges Ge- stein mit festeingeknetetem Feuerstein, Kieselschiefer ꝛc. in ungleichförmigen Körnern. Wohl von ziemlich neuer Entstehung; denn die eingekneteten Feuersteine enthal- ten zuweilen versteinte Cellularien ꝛc. 5. Nagelfluhe. Ein Schweizerwort, wodurch eine der gemeinsten Flötz-Gebirgsarten der Schweizeralpen bezeichnet wird, die aus einer verhärteten thonartigen meist eisenschüssi- gen Grundmasse besteht, worin Quarz, Kieselschiefer ꝛc. in ungleichförmigen Körnern ziemlich locker eingemengt liegen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 621. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/637>, abgerufen am 22.11.2024.