Hierher gehört auch der meist apfelgrüne, harte, meist in kurze vierseitige Säulen crystallisirte Zeolith der sich zumahl am Cap und in Dauphine findet, und von Hrn. Werner mit dem besondern Nahmen Prehnit belegt worden. Gehalt = 43,83 Kiesel-Erde, 30,33 Thon-Erde, 18,33 Kalk-Erde, 5,66 Eisen, 1,83 Wasser.
23. Lasurstein. lapis lazuli. saphirus der Al- ten. (Fr. pierre d' azur.)
Von lasurblauer Farbe die er vom Eisen hat, in mancherley Nüancen; undurchsichtig; matter beynah erdiger Bruch; selten ohne eingesprengten Kies. Spe- cifisches Gewicht = 2771. Bricht vorzüglich in Tibet, und der Bucharey, auch am Altai.
24. Pechstein. (Fr. pierre de poix.)
Fast von allen Farben, doch am häufigsten pechbraun ins Leberfarbne etc. meist nur durchscheinend, von pech- artigem Glanz, muschlichtem Bruch, meist nur, halb- hart, geht theils in Opal theils in Hornstein über. Specifisches Gewicht eines braunen Sächsischen = 2314. Gehalt = 64,58 Kiesel-Erde, 15,41 Thon-Erde, 5 Eisen (15 Verlust).
25. Opal, Elementstein.
Vorzüglich in folgenden Abarten:
1. Eigentlicher Opal.
Meist milchblau, bey auffallendem Lichte theils mit einen feurigem Spiel von Regenbogenfarben, bey durch-
Hierher gehört auch der meist apfelgrüne, harte, meist in kurze vierseitige Säulen crystallisirte Zeolith der sich zumahl am Cap und in Dauphiné findet, und von Hrn. Werner mit dem besondern Nahmen Prehnit belegt worden. Gehalt = 43,83 Kiesel-Erde, 30,33 Thon-Erde, 18,33 Kalk-Erde, 5,66 Eisen, 1,83 Wasser.
23. Lasurstein. lapis lazuli. saphirus der Al- ten. (Fr. pierre d' azur.)
Von lasurblauer Farbe die er vom Eisen hat, in mancherley Nüancen; undurchsichtig; matter beynah erdiger Bruch; selten ohne eingesprengten Kies. Spe- cifisches Gewicht = 2771. Bricht vorzüglich in Tibet, und der Bucharey, auch am Altai.
24. Pechstein. (Fr. pierre de poix.)
Fast von allen Farben, doch am häufigsten pechbraun ins Leberfarbne ꝛc. meist nur durchscheinend, von pech- artigem Glanz, muschlichtem Bruch, meist nur, halb- hart, geht theils in Opal theils in Hornstein über. Specifisches Gewicht eines braunen Sächsischen = 2314. Gehalt = 64,58 Kiesel-Erde, 15,41 Thon-Erde, 5 Eisen (15 Verlust).
25. Opal, Elementstein.
Vorzüglich in folgenden Abarten:
1. Eigentlicher Opal.
Meist milchblau, bey auffallendem Lichte theils mit einen feurigem Spiel von Regenbogenfarben, bey durch-
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000025"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0598"xml:id="pb582_0001"n="582"/><prendition="#l1em">Hierher gehört auch der meist apfelgrüne, harte,<lb/>
meist in kurze vierseitige Säulen crystallisirte Zeolith<lb/>
der sich zumahl am Cap und in Dauphiné findet, und<lb/>
von Hrn. Werner mit dem besondern Nahmen Prehnit<lb/>
belegt worden. Gehalt = 43,83 Kiesel-Erde, 30,33<lb/>
Thon-Erde, 18,33 Kalk-Erde, 5,66 Eisen, 1,83<lb/>
Wasser.</p><prendition="#indent-1">23. Lasurstein. <hirendition="#aq">lapis lazuli. saphirus</hi> der Al-<lb/>
ten. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">pierre d' azur</hi></hi>.)</p><prendition="#l1em">Von lasurblauer Farbe die er vom Eisen hat, in<lb/>
mancherley Nüancen; undurchsichtig; matter beynah<lb/>
erdiger Bruch; selten ohne eingesprengten Kies. Spe-<lb/>
cifisches Gewicht = 2771. Bricht vorzüglich in Tibet,<lb/>
und der Bucharey, auch am Altai.</p><prendition="#indent-1">24. Pechstein. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">pierre de poix</hi></hi>.)</p><prendition="#l1em">Fast von allen Farben, doch am häufigsten pechbraun<lb/>
ins Leberfarbne ꝛc. meist nur durchscheinend, von pech-<lb/>
artigem Glanz, muschlichtem Bruch, meist nur, halb-<lb/>
hart, geht theils in Opal theils in Hornstein über.<lb/>
Specifisches Gewicht eines braunen Sächsischen = 2314.<lb/>
Gehalt = 64,58 Kiesel-Erde, 15,41 Thon-Erde, 5<lb/>
Eisen (15 Verlust).</p><prendition="#indent-1">25. Opal, Elementstein.</p><prendition="#l1em">Vorzüglich in folgenden Abarten:</p><prendition="#indent-2">1. Eigentlicher Opal.</p><prendition="#l1em">Meist milchblau, bey auffallendem Lichte theils mit<lb/>
einen feurigem Spiel von Regenbogenfarben, bey durch-<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[582/0598]
Hierher gehört auch der meist apfelgrüne, harte,
meist in kurze vierseitige Säulen crystallisirte Zeolith
der sich zumahl am Cap und in Dauphiné findet, und
von Hrn. Werner mit dem besondern Nahmen Prehnit
belegt worden. Gehalt = 43,83 Kiesel-Erde, 30,33
Thon-Erde, 18,33 Kalk-Erde, 5,66 Eisen, 1,83
Wasser.
23. Lasurstein. lapis lazuli. saphirus der Al-
ten. (Fr. pierre d' azur.)
Von lasurblauer Farbe die er vom Eisen hat, in
mancherley Nüancen; undurchsichtig; matter beynah
erdiger Bruch; selten ohne eingesprengten Kies. Spe-
cifisches Gewicht = 2771. Bricht vorzüglich in Tibet,
und der Bucharey, auch am Altai.
24. Pechstein. (Fr. pierre de poix.)
Fast von allen Farben, doch am häufigsten pechbraun
ins Leberfarbne ꝛc. meist nur durchscheinend, von pech-
artigem Glanz, muschlichtem Bruch, meist nur, halb-
hart, geht theils in Opal theils in Hornstein über.
Specifisches Gewicht eines braunen Sächsischen = 2314.
Gehalt = 64,58 Kiesel-Erde, 15,41 Thon-Erde, 5
Eisen (15 Verlust).
25. Opal, Elementstein.
Vorzüglich in folgenden Abarten:
1. Eigentlicher Opal.
Meist milchblau, bey auffallendem Lichte theils mit
einen feurigem Spiel von Regenbogenfarben, bey durch-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 582. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/598>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.