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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Besonders gehören dahin die Kräuterschiefer die ge-
wöhnlich über und unter den Steinkohlenflötzen brechen.

Auch der Brandschiefer meist von schwarzbrauner
Farbe, weich, mit Erdharz durchdrungen, so daß er
theils auf Kohlen mit Flamme brennt.

Und die schwarze Kreide, Zeichenschiefer, ampelites,
starkabfärbend, eisenhaltig, daher er im Feuer roth
brennt.

13. Thonschiefer.

Von mancherley Farben, doch am häufigsten schwarz,
graulich etc. auch von sehr ungleicher Härte; seine Bruch-
stücke meist scheibenförmig; gibt einen graulichweissen
Strich; hat theils Glimmer, Quarz etc. eingemengt.
Hauptsächlich in Gang-Gebirgen. So macht er z. B.
nebst der Grauwacke die Hauptgebirgsart des Harzes.
Auch das Killas eine der gewöhnlichsten Gangarten des
Zinns in Cornwall scheint ein grauer Thonschiefer zu seyn.

Dachschiefer, Tafelschiefer, der gewöhnlichste Pro-
birstein etc. find alles Unterarten des Thonschiefers.

Auch der Alaunschiefer ist ein von der Vitriolsäure
durchdrungner Thonschiefer, daher sein süßlicheckelhaf-
ter Geschmack.

14. Trapp.

Ein Schwedisches Wort das ursprünglich einer be-
sondern Abart dieser Steingattung gegeben worden,
weil sie in rhomboidalen Stücken bricht und folglich
dann in ihren Lager gleichsam Stufen bildet. Nun ist

Besonders gehören dahin die Kräuterschiefer die ge-
wöhnlich über und unter den Steinkohlenflötzen brechen.

Auch der Brandschiefer meist von schwarzbrauner
Farbe, weich, mit Erdharz durchdrungen, so daß er
theils auf Kohlen mit Flamme brennt.

Und die schwarze Kreide, Zeichenschiefer, ampelites,
starkabfärbend, eisenhaltig, daher er im Feuer roth
brennt.

13. Thonschiefer.

Von mancherley Farben, doch am häufigsten schwarz,
graulich ꝛc. auch von sehr ungleicher Härte; seine Bruch-
stücke meist scheibenförmig; gibt einen graulichweissen
Strich; hat theils Glimmer, Quarz ꝛc. eingemengt.
Hauptsächlich in Gang-Gebirgen. So macht er z. B.
nebst der Grauwacke die Hauptgebirgsart des Harzes.
Auch das Killas eine der gewöhnlichsten Gangarten des
Zinns in Cornwall scheint ein grauer Thonschiefer zu seyn.

Dachschiefer, Tafelschiefer, der gewöhnlichste Pro-
birstein ꝛc. find alles Unterarten des Thonschiefers.

Auch der Alaunschiefer ist ein von der Vitriolsäure
durchdrungner Thonschiefer, daher sein süßlicheckelhaf-
ter Geschmack.

14. Trapp.

Ein Schwedisches Wort das ursprünglich einer be-
sondern Abart dieser Steingattung gegeben worden,
weil sie in rhomboidalen Stücken bricht und folglich
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[573/0589] Besonders gehören dahin die Kräuterschiefer die ge- wöhnlich über und unter den Steinkohlenflötzen brechen. Auch der Brandschiefer meist von schwarzbrauner Farbe, weich, mit Erdharz durchdrungen, so daß er theils auf Kohlen mit Flamme brennt. Und die schwarze Kreide, Zeichenschiefer, ampelites, starkabfärbend, eisenhaltig, daher er im Feuer roth brennt. 13. Thonschiefer. Von mancherley Farben, doch am häufigsten schwarz, graulich ꝛc. auch von sehr ungleicher Härte; seine Bruch- stücke meist scheibenförmig; gibt einen graulichweissen Strich; hat theils Glimmer, Quarz ꝛc. eingemengt. Hauptsächlich in Gang-Gebirgen. So macht er z. B. nebst der Grauwacke die Hauptgebirgsart des Harzes. Auch das Killas eine der gewöhnlichsten Gangarten des Zinns in Cornwall scheint ein grauer Thonschiefer zu seyn. Dachschiefer, Tafelschiefer, der gewöhnlichste Pro- birstein ꝛc. find alles Unterarten des Thonschiefers. Auch der Alaunschiefer ist ein von der Vitriolsäure durchdrungner Thonschiefer, daher sein süßlicheckelhaf- ter Geschmack. 14. Trapp. Ein Schwedisches Wort das ursprünglich einer be- sondern Abart dieser Steingattung gegeben worden, weil sie in rhomboidalen Stücken bricht und folglich dann in ihren Lager gleichsam Stufen bildet. Nun ist

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 573. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/589>, abgerufen am 25.11.2024.