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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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*). Für sich ist sie im Feuer un-
schmelzbar, verhärtet aber darin und wird dabey
in kleinern Raum zusammen gezogen. Von
den Steinen, die zu dieser Erdart gehören, sind
nur sehr wenige so hart, daß sie am Stahl Feuer
geben. Die mehrsten Thonarten geben, wenn
sie angehaucht werden, den eignen Thongeruch
von sich. Die nicht harten kleben meist an
der Zunge, und manche davon saugen das Was-
ser ein und lassen sich theils darin erweichen.
Nur wenige thonartige Steine finden sich cry-
stallisirt, die mehrsten bloß ungeformt, und meist
undurchsichtig.

1. Reine Thon Erde.

Versteht sich nähmlich reiner als andre Thonarten;
denn übrigens hält sie auch wenigstens feste Luft und
Wasser. Die aus der Leimgrube im Garten des Hal-
lischen Pädagogii ist kreideweiß, abfärbend, mager
anzufühlen, sehr mürbe, und findet sich in kleinen Nie-
ren. Specifisches Gewicht = 1669.

2. Porcellan-Erde, Kaolin der Schinesen.

Weiß; theils ins Röthliche, Grauliche etc.; von ver-
schiednem Zusammenhange, theils mehlicht; mager,

*) reine metallische Könige geschmolzen habe, die
eine blättrichte Structur haben, noch mehr als der
Kupfernickel gelbroth sind, einen grauen metalli-
schen Strich auf dem Probirstein zurücklassen und
vom Magnet nicht angezogen werden. - Aus
60 Gran Alaun - Erde habe er 7 Gran dieses
neuen Metalls erhalten.

*). Für sich ist sie im Feuer un-
schmelzbar, verhärtet aber darin und wird dabey
in kleinern Raum zusammen gezogen. Von
den Steinen, die zu dieser Erdart gehören, sind
nur sehr wenige so hart, daß sie am Stahl Feuer
geben. Die mehrsten Thonarten geben, wenn
sie angehaucht werden, den eignen Thongeruch
von sich. Die nicht harten kleben meist an
der Zunge, und manche davon saugen das Was-
ser ein und lassen sich theils darin erweichen.
Nur wenige thonartige Steine finden sich cry-
stallisirt, die mehrsten bloß ungeformt, und meist
undurchsichtig.

1. Reine Thon Erde.

Versteht sich nähmlich reiner als andre Thonarten;
denn übrigens hält sie auch wenigstens feste Luft und
Wasser. Die aus der Leimgrube im Garten des Hal-
lischen Pädagogii ist kreideweiß, abfärbend, mager
anzufühlen, sehr mürbe, und findet sich in kleinen Nie-
ren. Specifisches Gewicht = 1669.

2. Porcellan-Erde, Kaolin der Schinesen.

Weiß; theils ins Röthliche, Grauliche ꝛc.; von ver-
schiednem Zusammenhange, theils mehlicht; mager,

*) reine metallische Könige geschmolzen habe, die
eine blättrichte Structur haben, noch mehr als der
Kupfernickel gelbroth sind, einen grauen metalli-
schen Strich auf dem Probirstein zurücklassen und
vom Magnet nicht angezogen werden. – Aus
60 Gran Alaun – Erde habe er 7 Gran dieses
neuen Metalls erhalten.
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[569/0585] *). Für sich ist sie im Feuer un- schmelzbar, verhärtet aber darin und wird dabey in kleinern Raum zusammen gezogen. Von den Steinen, die zu dieser Erdart gehören, sind nur sehr wenige so hart, daß sie am Stahl Feuer geben. Die mehrsten Thonarten geben, wenn sie angehaucht werden, den eignen Thongeruch von sich. Die nicht harten kleben meist an der Zunge, und manche davon saugen das Was- ser ein und lassen sich theils darin erweichen. Nur wenige thonartige Steine finden sich cry- stallisirt, die mehrsten bloß ungeformt, und meist undurchsichtig. 1. Reine Thon Erde. Versteht sich nähmlich reiner als andre Thonarten; denn übrigens hält sie auch wenigstens feste Luft und Wasser. Die aus der Leimgrube im Garten des Hal- lischen Pädagogii ist kreideweiß, abfärbend, mager anzufühlen, sehr mürbe, und findet sich in kleinen Nie- ren. Specifisches Gewicht = 1669. 2. Porcellan-Erde, Kaolin der Schinesen. Weiß; theils ins Röthliche, Grauliche ꝛc.; von ver- schiednem Zusammenhange, theils mehlicht; mager, *) reine metallische Könige geschmolzen habe, die eine blättrichte Structur haben, noch mehr als der Kupfernickel gelbroth sind, einen grauen metalli- schen Strich auf dem Probirstein zurücklassen und vom Magnet nicht angezogen werden. – Aus 60 Gran Alaun – Erde habe er 7 Gran dieses neuen Metalls erhalten.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 569. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/585>, abgerufen am 25.11.2024.