Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.§. 210. Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet In der Haushaltung der Natur im Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen Des Schmuckes zu geschweigen, womit das §. 210. Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet In der Haushaltung der Natur im Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen Des Schmuckes zu geschweigen, womit das <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0524" xml:id="pb508_0001" n="508"/> <head rendition="#c">§. 210.</head><lb/> <p>Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet<lb/> der Raum hier nur etwas weniges kurz zu<lb/> berühren.</p> <p>In der Haushaltung der Natur im<lb/> Großen scheinen die Pflanzen vorzüglichst den<lb/> wichtigen Vortheil zu bewirken, daß sie in Rück-<lb/> sicht der verschiednen Lustarten die sie, wie gedacht,<lb/> (§. 173.) von der einen Seite einsaugen und von<lb/> der andern wieder von sich geben, im Ganzen in<lb/> einem bewunderungswürdigen Gegengewicht mit<lb/> der thierischen Schöpfung stehen: indem sie die<lb/> vom Menschen und von andern rothblüthigen<lb/> Thieren als nachtheilig ausgedunstete so genannte<lb/> phlogistisirte Luft begierig einsaugen, und dagegen<lb/> die jenen Thieren so wie dem Menschen so wohl-<lb/> thätige Feuerlust mittelst der Blätter am Tage<lb/> und besonders im Sonnenschein als eignen Aus-<lb/> wurf von sich entbinden.</p> <p>Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen<lb/> Nutzen leistet die unermeßliche Menge der in der<lb/> Erde vermodernden Wurzelstuken, des abfallen-<lb/> den Laubes u. dergl. m. die zu Garten- und Damm-<lb/> Erde werden, und so viel zur allgemeinen Frucht-<lb/> barkeit des Erdreichs beytragen.</p> <p>Des Schmuckes zu geschweigen, womit das<lb/> Gewächsreich weit mehr als die andern beiden<lb/> Naturreiche dazu beyträgt den Totaleindruck<lb/> der Schöpfung schön zu machen, durch ihre<lb/> heitern abwechselnden Farben überall Leben und<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [508/0524]
§. 210.
Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet
der Raum hier nur etwas weniges kurz zu
berühren.
In der Haushaltung der Natur im
Großen scheinen die Pflanzen vorzüglichst den
wichtigen Vortheil zu bewirken, daß sie in Rück-
sicht der verschiednen Lustarten die sie, wie gedacht,
(§. 173.) von der einen Seite einsaugen und von
der andern wieder von sich geben, im Ganzen in
einem bewunderungswürdigen Gegengewicht mit
der thierischen Schöpfung stehen: indem sie die
vom Menschen und von andern rothblüthigen
Thieren als nachtheilig ausgedunstete so genannte
phlogistisirte Luft begierig einsaugen, und dagegen
die jenen Thieren so wie dem Menschen so wohl-
thätige Feuerlust mittelst der Blätter am Tage
und besonders im Sonnenschein als eignen Aus-
wurf von sich entbinden.
Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen
Nutzen leistet die unermeßliche Menge der in der
Erde vermodernden Wurzelstuken, des abfallen-
den Laubes u. dergl. m. die zu Garten- und Damm-
Erde werden, und so viel zur allgemeinen Frucht-
barkeit des Erdreichs beytragen.
Des Schmuckes zu geschweigen, womit das
Gewächsreich weit mehr als die andern beiden
Naturreiche dazu beyträgt den Totaleindruck
der Schöpfung schön zu machen, durch ihre
heitern abwechselnden Farben überall Leben und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |