manche Polypen dieser Ordnung den Bewohnern mancher Corallen in der vorigen gar sehr ähn- lich. Nur haben sie in der gegenwärtigen einen unbedeckten Körper, wenigstens kein solches Co- rallengehäuse als in der vorigen. Auch können wenigstens die bey weiten allermehresten (wo nicht alle) ihren Standpunct verändern; (haben stirpem liberam wie man es nennt). Einige sind doch dabey in einen gemeinschaftlichen Stamm verbunden, andere hingegen einzeln. Außerdem sind aber auch die Infusionsthierchen u. a. dergl. Geschöpfe mit in dieser Ordnung begriffen.
Man unterscheidet an diesen merkwürdigen Seege- schöpfen wie an einer Vogelfeder, zwey Haupttheile, den Kiel nähmlich und die Fahne. Letztere besteht aus 20, 30 oder noch mehr bogenförmigen Armen, womit die obere Hälfte des Kiels zu beiden Seiten besetzt ist. Auf jedem dieser Arme stehen nun wieder 10, 12 und mehr über- aus elegante kleine am Rande zackichte Hülsen, in deren jeder ein gallertiger zarter Polype mit 8 Fangarmen fest sitzt; so daß an einer Spannen langen Seefeder wenig- stens über 500 solche kleine Arm-Polypen gezählt werden.
manche Polypen dieser Ordnung den Bewohnern mancher Corallen in der vorigen gar sehr ähn- lich. Nur haben sie in der gegenwärtigen einen unbedeckten Körper, wenigstens kein solches Co- rallengehäuse als in der vorigen. Auch können wenigstens die bey weiten allermehresten (wo nicht alle) ihren Standpunct verändern; (haben stirpem liberam wie man es nennt). Einige sind doch dabey in einen gemeinschaftlichen Stamm verbunden, andere hingegen einzeln. Außerdem sind aber auch die Infusionsthierchen u. a. dergl. Geschöpfe mit in dieser Ordnung begriffen.
Man unterscheidet an diesen merkwürdigen Seege- schöpfen wie an einer Vogelfeder, zwey Haupttheile, den Kiel nähmlich und die Fahne. Letztere besteht aus 20, 30 oder noch mehr bogenförmigen Armen, womit die obere Hälfte des Kiels zu beiden Seiten besetzt ist. Auf jedem dieser Arme stehen nun wieder 10, 12 und mehr über- aus elegante kleine am Rande zackichte Hülsen, in deren jeder ein gallertiger zarter Polype mit 8 Fangarmen fest sitzt; so daß an einer Spannen langen Seefeder wenig- stens über 500 solche kleine Arm-Polypen gezählt werden.
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manche Polypen dieser Ordnung den Bewohnern
mancher Corallen in der vorigen gar sehr ähn-
lich. Nur haben sie in der gegenwärtigen einen
unbedeckten Körper, wenigstens kein solches Co-
rallengehäuse als in der vorigen. Auch können
wenigstens die bey weiten allermehresten (wo
nicht alle) ihren Standpunct verändern; (haben
stirpem liberam wie man es nennt). Einige sind
doch dabey in einen gemeinschaftlichen Stamm
verbunden, andere hingegen einzeln. Außerdem
sind aber auch die Infusionsthierchen u. a. dergl.
Geschöpfe mit in dieser Ordnung begriffen.
78. Pennatula. Seefeder. Stirps libera,
penniformis.
Man unterscheidet an diesen merkwürdigen Seege-
schöpfen wie an einer Vogelfeder, zwey Haupttheile, den
Kiel nähmlich und die Fahne. Letztere besteht aus 20, 30
oder noch mehr bogenförmigen Armen, womit die obere
Hälfte des Kiels zu beiden Seiten besetzt ist. Auf jedem
dieser Arme stehen nun wieder 10, 12 und mehr über-
aus elegante kleine am Rande zackichte Hülsen, in deren
jeder ein gallertiger zarter Polype mit 8 Fangarmen fest
sitzt; so daß an einer Spannen langen Seefeder wenig-
stens über 500 solche kleine Arm-Polypen gezählt
werden.
1. Grisea. P. stirpe carnosa, rachi laeui, pinnis imbri-
catis plicatis spinosis. *
B. S. Albini annot. acad. L. I. tab. IV. fig. 1. 2.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/490>, abgerufen am 22.11.2024.
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