Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

Sulzers Gesch. tab. XXIX. fig. 3.

In Büchern, alten Papieren, auch in Holz.

77. Pediculus. Laus. (Fr. pou. Engl.
louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os
aculeo exserendo. Antennae longitudine
thoracis. Abdomen depressum sublo-
batum
.

Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thiergeschlech-
ter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen wohl
ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar manche
Insecten, wie die Bienen etc. sind damit geplagt.*)

1. +. Humanus. die Laus. P. humanus. *

Swammerdam bibl. nat. tab. 1. fig. 3-6.

Das ekelhafte Thier kann sich so schnell und häufig
vermehren, daß es dann nicht nur der Reinlichkeit, son-
dern auch der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird.
Es scheint sich auf keinem andern Thiere als beym
Menschen, und auch vielleicht nicht unter allen Him-
melsstrichen zu finden. Cook bemerkte z. B. keine bey
den Neuholländern. Bey den Mohren sind die Läuse
schwarz: daß sie sich aber, wie Oviedo u. a. behaupten,
auf den Schiffen verlören, wenn diese die Linie passiren,
ist leider eine Fabel.

2. +. Pubis. (morpio.) P. pubis. *

Redi l. c. tab. XIX. fig. 1.

Am Unterleibe unreinlicher Menschen.

*) S. F. Redi experimenta circa generationem inse-
ctorum.
Opusculor. ed. Amst.
1686. 12. P. I.
tab. I-XXIV.

Sulzers Gesch. tab. XXIX. fig. 3.

In Büchern, alten Papieren, auch in Holz.

77. Pediculus. Laus. (Fr. pou. Engl.
louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os
aculeo exserendo. Antennae longitudine
thoracis. Abdomen depressum sublo-
batum
.

Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thiergeschlech-
ter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen wohl
ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar manche
Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind damit geplagt.*)

1. †. Humanus. die Laus. P. humanus. *

Swammerdam bibl. nat. tab. 1. fig. 3–6.

Das ekelhafte Thier kann sich so schnell und häufig
vermehren, daß es dann nicht nur der Reinlichkeit, son-
dern auch der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird.
Es scheint sich auf keinem andern Thiere als beym
Menschen, und auch vielleicht nicht unter allen Him-
melsstrichen zu finden. Cook bemerkte z. B. keine bey
den Neuholländern. Bey den Mohren sind die Läuse
schwarz: daß sie sich aber, wie Oviedo u. a. behaupten,
auf den Schiffen verlören, wenn diese die Linie passiren,
ist leider eine Fabel.

2. †. Pubis. (morpio.) P. pubis. *

Redi l. c. tab. XIX. fig. 1.

Am Unterleibe unreinlicher Menschen.

*) S. F. Redi experimenta circa generationem inse-
ctorum.
Opusculor. ed. Amst.
1686. 12. P. I.
tab. I–XXIV.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000025">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0410" xml:id="pb394_0001" n="394"/>
            <p rendition="#l2em">Sulzers Gesch. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XXIX. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
            <p rendition="#l1em">In Büchern, alten Papieren, auch in Holz.</p>
            <p rendition="#indent-1">77. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Pediculus</hi></hi></hi>. Laus. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">pou</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">louse</hi>.) Pedes</hi> 6 <hi rendition="#aq">ambulatorii, oculi</hi> 2. <hi rendition="#aq">Os<lb/>
aculeo exserendo. Antennae longitudine<lb/>
thoracis. Abdomen depressum sublo-<lb/>
batum</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thiergeschlech-<lb/>
ter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen wohl<lb/>
ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar manche<lb/>
Insecten, wie die Bienen &#xA75B;c. sind damit geplagt.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">F.</hi></hi> <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Redi</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">experimenta circa generationem inse-<lb/>
ctorum.</hi> Opusculor. ed. Amst.</hi> 1686. 12. <hi rendition="#aq">P.</hi> I.<lb/><hi rendition="#aq">tab</hi>. I&#x2013;XXIV.</p></note></p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Humanus</hi></hi>. die Laus. <hi rendition="#aq">P. humanus</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Swammerdam</hi></hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">bibl. nat</hi>. tab</hi>. 1. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3&#x2013;6.</p>
            <p rendition="#l1em">Das ekelhafte Thier kann sich so schnell und häufig<lb/>
vermehren, daß es dann nicht nur der Reinlichkeit, son-<lb/>
dern auch der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird.<lb/>
Es scheint sich auf keinem andern Thiere als beym<lb/>
Menschen, und auch vielleicht nicht unter allen Him-<lb/>
melsstrichen zu finden. Cook bemerkte z. B. keine bey<lb/>
den Neuholländern. Bey den Mohren sind die Läuse<lb/>
schwarz: daß sie sich aber, wie Oviedo u. a. behaupten,<lb/>
auf den Schiffen verlören, wenn diese die Linie passiren,<lb/>
ist leider eine Fabel.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pubis</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">morpio.) P. pubis</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Redi</hi></hi></hi><hi rendition="#aq">l. c. tab.</hi> XIX. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p rendition="#l1em">Am Unterleibe unreinlicher Menschen.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[394/0410] Sulzers Gesch. tab. XXIX. fig. 3. In Büchern, alten Papieren, auch in Holz. 77. Pediculus. Laus. (Fr. pou. Engl. louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os aculeo exserendo. Antennae longitudine thoracis. Abdomen depressum sublo- batum. Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thiergeschlech- ter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar manche Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind damit geplagt. *) 1. †. Humanus. die Laus. P. humanus. * Swammerdam bibl. nat. tab. 1. fig. 3–6. Das ekelhafte Thier kann sich so schnell und häufig vermehren, daß es dann nicht nur der Reinlichkeit, son- dern auch der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird. Es scheint sich auf keinem andern Thiere als beym Menschen, und auch vielleicht nicht unter allen Him- melsstrichen zu finden. Cook bemerkte z. B. keine bey den Neuholländern. Bey den Mohren sind die Läuse schwarz: daß sie sich aber, wie Oviedo u. a. behaupten, auf den Schiffen verlören, wenn diese die Linie passiren, ist leider eine Fabel. 2. †. Pubis. (morpio.) P. pubis. * Redi l. c. tab. XIX. fig. 1. Am Unterleibe unreinlicher Menschen. *) S. F. Redi experimenta circa generationem inse- ctorum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. I–XXIV.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/410
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 394. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/410>, abgerufen am 24.11.2024.