bey der Zergliederung ihres innern Baues, doch auch schon in ihrer äußern Bildung.
Das Weibchen, die so genannte Königin oder der Weißler, hat einen schlanken schmalen Leib, kurze Flü- gel, einen behaarten Kopf, ein zackichtes Gebiß, braune Füße u. s. w.
Die männlichen Bienen, oder Dronen sind groß und stark von Leibe, mit langen Flügeln etc.
Die Geschlechtlosen, oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind weit kleiner als jene beiden, von mittler Taille, verhältnißmäßig langen Flügeln, glattem Ge- biß, schwarzen Füßen und einer besondern Grube am Hinterschenkel die zum Aufladen des Blumenstaubes dient, u. s. w.
Diese letztern, deren in einem Stock wohl 20000 sind, haben allein die mannigfaltigen großen Verrich- tungen des Aufbauens, Eintragens und der Besorgung der Brut. Die jüngern sammeln Blumenstaub, den sie halbe Stunden weit her als Höschen zum Stock tragen, wo er ihnen von den ältern abgenommen, und zu Wachs verarbeitet wird; ferner saugen sie theils den süßen Schweiß vieler Baumblätter, vorzüglich aber den so genannten Nektar, einen süßlichen Soft, der sich vielleicht in allen Blüthen findet, und den sie in einem besondern Eingeweide zu Honig umarbeiten, und im Stocke wieder von sich geben. Sie füttern die Bie- nen-Larven, halten den Stock rein, und tragen ihre Leichen zum Stock hinaus. Sie sind mit Gift und Sta- chel als Waffen versehen, von dem sie aber meist nur Ein Mahl in ihrem Leben Gebrauch machen können, da
bey der Zergliederung ihres innern Baues, doch auch schon in ihrer äußern Bildung.
Das Weibchen, die so genannte Königin oder der Weißler, hat einen schlanken schmalen Leib, kurze Flü- gel, einen behaarten Kopf, ein zackichtes Gebiß, braune Füße u. s. w.
Die männlichen Bienen, oder Dronen sind groß und stark von Leibe, mit langen Flügeln ꝛc.
Die Geschlechtlosen, oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind weit kleiner als jene beiden, von mittler Taille, verhältnißmäßig langen Flügeln, glattem Ge- biß, schwarzen Füßen und einer besondern Grube am Hinterschenkel die zum Aufladen des Blumenstaubes dient, u. s. w.
Diese letztern, deren in einem Stock wohl 20000 sind, haben allein die mannigfaltigen großen Verrich- tungen des Aufbauens, Eintragens und der Besorgung der Brut. Die jüngern sammeln Blumenstaub, den sie halbe Stunden weit her als Höschen zum Stock tragen, wo er ihnen von den ältern abgenommen, und zu Wachs verarbeitet wird; ferner saugen sie theils den süßen Schweiß vieler Baumblätter, vorzüglich aber den so genannten Nektar, einen süßlichen Soft, der sich vielleicht in allen Blüthen findet, und den sie in einem besondern Eingeweide zu Honig umarbeiten, und im Stocke wieder von sich geben. Sie füttern die Bie- nen-Larven, halten den Stock rein, und tragen ihre Leichen zum Stock hinaus. Sie sind mit Gift und Sta- chel als Waffen versehen, von dem sie aber meist nur Ein Mahl in ihrem Leben Gebrauch machen können, da
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bey der Zergliederung ihres innern Baues, doch auch
schon in ihrer äußern Bildung.
Das Weibchen, die so genannte Königin oder der
Weißler, hat einen schlanken schmalen Leib, kurze Flü-
gel, einen behaarten Kopf, ein zackichtes Gebiß, braune
Füße u. s. w.
Die männlichen Bienen, oder Dronen sind groß
und stark von Leibe, mit langen Flügeln ꝛc.
Die Geschlechtlosen, oder Werk- und Arbeits-Bienen
hingegen sind weit kleiner als jene beiden, von mittler
Taille, verhältnißmäßig langen Flügeln, glattem Ge-
biß, schwarzen Füßen und einer besondern Grube am
Hinterschenkel die zum Aufladen des Blumenstaubes
dient, u. s. w.
Diese letztern, deren in einem Stock wohl 20000
sind, haben allein die mannigfaltigen großen Verrich-
tungen des Aufbauens, Eintragens und der Besorgung
der Brut. Die jüngern sammeln Blumenstaub, den sie
halbe Stunden weit her als Höschen zum Stock tragen,
wo er ihnen von den ältern abgenommen, und zu
Wachs verarbeitet wird; ferner saugen sie theils den
süßen Schweiß vieler Baumblätter, vorzüglich aber
den so genannten Nektar, einen süßlichen Soft, der
sich vielleicht in allen Blüthen findet, und den sie in
einem besondern Eingeweide zu Honig umarbeiten, und
im Stocke wieder von sich geben. Sie füttern die Bie-
nen-Larven, halten den Stock rein, und tragen ihre
Leichen zum Stock hinaus. Sie sind mit Gift und Sta-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/396>, abgerufen am 22.11.2024.
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