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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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theils durch ihre Größe, theils durch ihr sonderbares
Ansehn, theils durch andre auszeichnende Eigenschaf-
ten etc. merkwürdig. Ungeachtet sie nur ein Ey auf ein-
mal legen so vermehren sie sich doch so stark, daß das
Meer in manchen Gegenden ganz davon wimmelt.
Die Eyer haben eine hornichte Schale mit vier Spi-
tzen, und heißen See-Mäuse.

1. Torpedo. der Zitterroche, Krampffisch. (Fr. la
torpille
. Engl. the crampfish.) R. tota laeuis macu-
lis dorsalibus
5 orbiculatis.

Bloch tab. CXXII.

Philos. Transact. vol. LXIII. tab. XIX. sqq.

Besonders im mitländischen Meer. Er betäubt die
Thiere, die sich ihm nähern. Kann aber auch einen
erschütternden Schlag mittheilen, der dem von der
Leidner Flasche ähnelt. Wird doch an theils Orten vom
gemeinen Mann gegessen.

2. +. Batis. der Glattroche, Baumroche, Flete, Te-
pel. (Fr. la raie lisse. Engl. the skate, the flair.) R. va-
ria, dorso medio glabro, cauda vnico aculeorum ordine
. *

Bloch tab. LXXIX.

In den europäischen Meeren. Wird auf zwey Cent-
ner schwer. Hat ein vorzüglich schmackhaftes Fleisch.

3. Pastinaca. der Stachelroche, Pfeilschwanz. (Fr.
la pastenaque, la tareronde. Engl. the sting-ray.) R.
corpore glabro, aculeo longo anterius serrato in
cauda, et dorso apterygio
. *

Bloch tab. LXXXII.

In vielen Meeren der Welt. Sein Schwanz-
Stachel ist zwar nicht giftig. Aber er dient dem
Thiere und auch wilden Völkern als Waffen.

theils durch ihre Größe, theils durch ihr sonderbares
Ansehn, theils durch andre auszeichnende Eigenschaf-
ten ꝛc. merkwürdig. Ungeachtet sie nur ein Ey auf ein-
mal legen so vermehren sie sich doch so stark, daß das
Meer in manchen Gegenden ganz davon wimmelt.
Die Eyer haben eine hornichte Schale mit vier Spi-
tzen, und heißen See-Mäuse.

1. Torpedo. der Zitterroche, Krampffisch. (Fr. la
torpille
. Engl. the crampfish.) R. tota laeuis macu-
lis dorsalibus
5 orbiculatis.

Bloch tab. CXXII.

Philos. Transact. vol. LXIII. tab. XIX. sqq.

Besonders im mitländischen Meer. Er betäubt die
Thiere, die sich ihm nähern. Kann aber auch einen
erschütternden Schlag mittheilen, der dem von der
Leidner Flasche ähnelt. Wird doch an theils Orten vom
gemeinen Mann gegessen.

2. †. Batis. der Glattroche, Baumroche, Flete, Te-
pel. (Fr. la raie lisse. Engl. the skate, the flair.) R. va-
ria, dorso medio glabro, cauda vnico aculeorum ordine
. *

Bloch tab. LXXIX.

In den europäischen Meeren. Wird auf zwey Cent-
ner schwer. Hat ein vorzüglich schmackhaftes Fleisch.

3. Pastinaca. der Stachelroche, Pfeilschwanz. (Fr.
la pastenaque, la tareronde. Engl. the sting-ray.) R.
corpore glabro, aculeo longo anterius serrato in
cauda, et dorso apterygio
. *

Bloch tab. LXXXII.

In vielen Meeren der Welt. Sein Schwanz-
Stachel ist zwar nicht giftig. Aber er dient dem
Thiere und auch wilden Völkern als Waffen.

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[271/0287] theils durch ihre Größe, theils durch ihr sonderbares Ansehn, theils durch andre auszeichnende Eigenschaf- ten ꝛc. merkwürdig. Ungeachtet sie nur ein Ey auf ein- mal legen so vermehren sie sich doch so stark, daß das Meer in manchen Gegenden ganz davon wimmelt. Die Eyer haben eine hornichte Schale mit vier Spi- tzen, und heißen See-Mäuse. 1. Torpedo. der Zitterroche, Krampffisch. (Fr. la torpille. Engl. the crampfish.) R. tota laeuis macu- lis dorsalibus 5 orbiculatis. Bloch tab. CXXII. Philos. Transact. vol. LXIII. tab. XIX. sqq. Besonders im mitländischen Meer. Er betäubt die Thiere, die sich ihm nähern. Kann aber auch einen erschütternden Schlag mittheilen, der dem von der Leidner Flasche ähnelt. Wird doch an theils Orten vom gemeinen Mann gegessen. 2. †. Batis. der Glattroche, Baumroche, Flete, Te- pel. (Fr. la raie lisse. Engl. the skate, the flair.) R. va- ria, dorso medio glabro, cauda vnico aculeorum ordine. * Bloch tab. LXXIX. In den europäischen Meeren. Wird auf zwey Cent- ner schwer. Hat ein vorzüglich schmackhaftes Fleisch. 3. Pastinaca. der Stachelroche, Pfeilschwanz. (Fr. la pastenaque, la tareronde. Engl. the sting-ray.) R. corpore glabro, aculeo longo anterius serrato in cauda, et dorso apterygio. * Bloch tab. LXXXII. In vielen Meeren der Welt. Sein Schwanz- Stachel ist zwar nicht giftig. Aber er dient dem Thiere und auch wilden Völkern als Waffen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/287>, abgerufen am 24.11.2024.