2. Imbricata. die Carette. (Engl. the hawks-bill turtle.) T. pedibus pinniformibus, testa cordata subcarinata, margine ferrato: scutellis imbricatis latiusculis, cauda squamata. *
Bruce's R. nach den Quellen des Nils, im An- hang tab. XLII.
In beiden Indien: auch im rothen Meere. Gibt das beste Schildpatt.
3. Mydas. die grüne oder Riesen-Schildkröte. (viridis Schneid. Fr. la tortue franche. Engl. the green turtle.) T. pedibus pinniformibus, marginibus maxil- larum dentatis, testa ouata. *
Catesbyl. c. tab. XXXVIII.
Die größte und stärkste Schildkröte, die zuweilen wohl acht Centner an Gewicht hält*), und mit Lasten von sechs und mehrern Centnern, die man ihr auf den flachen Rücken legt, fortkriecht. Sie hat ihren gewöhnlichen Nahmen von ihrer blaß-olivengrünli- chen Schale und der auffallend dunkel-grünen Farbe ihres schmackhaften Fettes; hält sich in der See auf, kommt aber zumahl im Junius etc. häufigst auf unbe- wohnte Inseln wie z. B. in Westindien, im stillen
*) In der hist. of the bucaniers vol. I. pag. 64. wird von einer (übrigens unbestimmten) Gattung Ame- ricanischer Schildkröten gesagt, daß sie 2 bis 3000 Pfund am Gewicht halten.
2. Imbricata. die Carette. (Engl. the hawks-bill turtle.) T. pedibus pinniformibus, testa cordata subcarinata, margine ferrato: scutellis imbricatis latiusculis, cauda squamata. *
Bruce's R. nach den Quellen des Nils, im An- hang tab. XLII.
In beiden Indien: auch im rothen Meere. Gibt das beste Schildpatt.
3. Mydas. die grüne oder Riesen-Schildkröte. (viridis Schneid. Fr. la tortue franche. Engl. the green turtle.) T. pedibus pinniformibus, marginibus maxil- larum dentatis, testa ouata. *
Catesbyl. c. tab. XXXVIII.
Die größte und stärkste Schildkröte, die zuweilen wohl acht Centner an Gewicht hält*), und mit Lasten von sechs und mehrern Centnern, die man ihr auf den flachen Rücken legt, fortkriecht. Sie hat ihren gewöhnlichen Nahmen von ihrer blaß-olivengrünli- chen Schale und der auffallend dunkel-grünen Farbe ihres schmackhaften Fettes; hält sich in der See auf, kommt aber zumahl im Junius ꝛc. häufigst auf unbe- wohnte Inseln wie z. B. in Westindien, im stillen
*) In der hist. of the bucaniers vol. I. pag. 64. wird von einer (übrigens unbestimmten) Gattung Ame- ricanischer Schildkröten gesagt, daß sie 2 bis 3000 Pfund am Gewicht halten.
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[241/0257]
1. Membranacea. T. pedibus palmatis vnguiculis tribus,
testa dorsali membranacea ouata grisea striata. *
Schneider l. c. tab. 1.
In Guiana.
2. Imbricata. die Carette. (Engl. the hawks-bill turtle.)
T. pedibus pinniformibus, testa cordata subcarinata,
margine ferrato: scutellis imbricatis latiusculis, cauda
squamata. *
Bruce's R. nach den Quellen des Nils, im An-
hang tab. XLII.
In beiden Indien: auch im rothen Meere. Gibt das
beste Schildpatt.
3. Mydas. die grüne oder Riesen-Schildkröte. (viridis
Schneid. Fr. la tortue franche. Engl. the green
turtle.) T. pedibus pinniformibus, marginibus maxil-
larum dentatis, testa ouata. *
Catesby l. c. tab. XXXVIII.
Die größte und stärkste Schildkröte, die zuweilen
wohl acht Centner an Gewicht hält *), und mit Lasten
von sechs und mehrern Centnern, die man ihr auf
den flachen Rücken legt, fortkriecht. Sie hat ihren
gewöhnlichen Nahmen von ihrer blaß-olivengrünli-
chen Schale und der auffallend dunkel-grünen Farbe
ihres schmackhaften Fettes; hält sich in der See auf,
kommt aber zumahl im Junius ꝛc. häufigst auf unbe-
wohnte Inseln wie z. B. in Westindien, im stillen
*) In der hist. of the bucaniers vol. I. pag. 64. wird
von einer (übrigens unbestimmten) Gattung Ame-
ricanischer Schildkröten gesagt, daß sie 2 bis 3000
Pfund am Gewicht halten.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/257>, abgerufen am 23.11.2024.
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