Ort und Stelle Untersuchung angestellt hat, existirt die- ser Vogel jetzt nicht mehr. Und das ist nicht unwahr- scheinlich, da er das schwerleibigste, langsamste Thier der ganzen Classe, folglich leicht zu fangen, und doch wegen seines widrigen Fleisches von wenig Nutzen war*).
So weit die Landvögel. Nun die Was- servögel in II. Ordnungen.
VIII. GRALLAE.
Diese, die Sumpfvögel, haben einen wal- zenförmigen Schnabel von ungleicher Länge, lange Füße, und mehrentheils auch einen langen Hals, aber kurzen Schwanz. Sie halten sich in sum- pfigem moorigem Boden auf, leben meist von Amphibien, Fischen, Insecten und Wasserpflan- zen, die mehresten nisten auf der Erde oder im Schilf, und werden meist durch ihr vorzüglich schmackhaftes Fleisch und durch ihre Eyer nutzbar.
1. Ruber. der Flamingo, Flamant, Schartenschnäb- ler, Korkorre. P. ruber, remigibus nigris. *
Catesbyvol. I. tab. LXXIII. sqq.
*) Ich habe von diesen u. a. Beweisen der Veränder- lichkeit in der Schöpfung im 1ten Th. der Bey- träge zur Naturgeschichte. S. 28. u. f. gehandelt.
Ort und Stelle Untersuchung angestellt hat, existirt die- ser Vogel jetzt nicht mehr. Und das ist nicht unwahr- scheinlich, da er das schwerleibigste, langsamste Thier der ganzen Classe, folglich leicht zu fangen, und doch wegen seines widrigen Fleisches von wenig Nutzen war*).
So weit die Landvögel. Nun die Was- servögel in II. Ordnungen.
VIII. GRALLAE.
Diese, die Sumpfvögel, haben einen wal- zenförmigen Schnabel von ungleicher Länge, lange Füße, und mehrentheils auch einen langen Hals, aber kurzen Schwanz. Sie halten sich in sum- pfigem moorigem Boden auf, leben meist von Amphibien, Fischen, Insecten und Wasserpflan- zen, die mehresten nisten auf der Erde oder im Schilf, und werden meist durch ihr vorzüglich schmackhaftes Fleisch und durch ihre Eyer nutzbar.
1. Ruber. der Flamingo, Flamant, Schartenschnäb- ler, Korkorre. P. ruber, remigibus nigris. *
Catesbyvol. I. tab. LXXIII. sqq.
*) Ich habe von diesen u. a. Beweisen der Veränder- lichkeit in der Schöpfung im 1ten Th. der Bey- träge zur Naturgeschichte. S. 28. u. f. gehandelt.
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Ort und Stelle Untersuchung angestellt hat, existirt die-
ser Vogel jetzt nicht mehr. Und das ist nicht unwahr-
scheinlich, da er das schwerleibigste, langsamste Thier
der ganzen Classe, folglich leicht zu fangen, und doch
wegen seines widrigen Fleisches von wenig Nutzen
war *).
So weit die Landvögel. Nun die Was-
servögel in II. Ordnungen.
VIII. GRALLAE.
Diese, die Sumpfvögel, haben einen wal-
zenförmigen Schnabel von ungleicher Länge, lange
Füße, und mehrentheils auch einen langen Hals,
aber kurzen Schwanz. Sie halten sich in sum-
pfigem moorigem Boden auf, leben meist von
Amphibien, Fischen, Insecten und Wasserpflan-
zen, die mehresten nisten auf der Erde oder im
Schilf, und werden meist durch ihr vorzüglich
schmackhaftes Fleisch und durch ihre Eyer nutzbar.
51. Phoenicopterus. Rostrum de-
nudatum, infracto-incuruatum, denti-
culatum, pedes tetradactyli.
1. Ruber. der Flamingo, Flamant, Schartenschnäb-
ler, Korkorre. P. ruber, remigibus nigris. *
Catesby vol. I. tab. LXXIII. sqq.
*) Ich habe von diesen u. a. Beweisen der Veränder-
lichkeit in der Schöpfung im 1ten Th. der Bey-
träge zur Naturgeschichte. S. 28. u. f. gehandelt.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/226>, abgerufen am 24.11.2024.
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