ausdauern. Die Lappländer, Koräken, Tungusen und Samojeden wissens auf alle Weise zu benutzen. Sie nähren sich von seinem Fleisch und Milch, kleiden sich in sein Fell, und beziehen ihre Schlitten und Zelte da- mit; brauchen es zum Lasttragen und zum Zug, ver- fertigen allerhand Geräthe aus seinen Hörnern, Na- deln aus seinen Knochen, Faden aus seinen Sehnen, und Beutel und Flaschen aus seiner Harnblase. Das Rehnthier lebt von dürrem Laub, und vorzüglich von Rehnthier-Moos, das es unter dem Schnee hervor scharrt.
4. +. Elaphus. der Hirsch. (Fr. le cerf. Engl. the stag.) C. cornibus ramosis totis teretibus recuruatis apici- bus multifidis. *
Schreber tab. CCXLVIII. A. B. C. D. E.
Hat im Ganzen meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur unter mehr südlicher Breite. Er schlägt sich im Frühjahr sein Geweihe ab, das sich nachher wieder reproducirt, und ungefähr nach einem Vierteljahre wieder völlig hart, ausgewachsen, und noch größer und vielendiger als das abgeworfene ist. Doch richtet sich die Zahl der Enden nicht genau nach dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahr ist sie unbestimmt. Die größten natürlich-schönen Ge- weihe sind von 18 bis 24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas drüber alt. Seine Brunst fällt in den September, und dauert wohl sechs Wochen lang.
5. +. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl. the roe.) C. cornibus ramosis, teretibus, erectis, sum- mitate bifida. *
ausdauern. Die Lappländer, Koräken, Tungusen und Samojeden wissens auf alle Weise zu benutzen. Sie nähren sich von seinem Fleisch und Milch, kleiden sich in sein Fell, und beziehen ihre Schlitten und Zelte da- mit; brauchen es zum Lasttragen und zum Zug, ver- fertigen allerhand Geräthe aus seinen Hörnern, Na- deln aus seinen Knochen, Faden aus seinen Sehnen, und Beutel und Flaschen aus seiner Harnblase. Das Rehnthier lebt von dürrem Laub, und vorzüglich von Rehnthier-Moos, das es unter dem Schnee hervor scharrt.
4. †. Elaphus. der Hirsch. (Fr. le cerf. Engl. the stag.) C. cornibus ramosis totis teretibus recuruatis apici- bus multifidis. *
Schreber tab. CCXLVIII. A. B. C. D. E.
Hat im Ganzen meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur unter mehr südlicher Breite. Er schlägt sich im Frühjahr sein Geweihe ab, das sich nachher wieder reproducirt, und ungefähr nach einem Vierteljahre wieder völlig hart, ausgewachsen, und noch größer und vielendiger als das abgeworfene ist. Doch richtet sich die Zahl der Enden nicht genau nach dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahr ist sie unbestimmt. Die größten natürlich-schönen Ge- weihe sind von 18 bis 24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas drüber alt. Seine Brunst fällt in den September, und dauert wohl sechs Wochen lang.
5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl. the roe.) C. cornibus ramosis, teretibus, erectis, sum- mitate bifida. *
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Samojeden wissens auf alle Weise zu benutzen. Sie
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in sein Fell, und beziehen ihre Schlitten und Zelte da-
mit; brauchen es zum Lasttragen und zum Zug, ver-
fertigen allerhand Geräthe aus seinen Hörnern, Na-
deln aus seinen Knochen, Faden aus seinen Sehnen,
und Beutel und Flaschen aus seiner Harnblase. Das
Rehnthier lebt von dürrem Laub, und vorzüglich von
Rehnthier-Moos, das es unter dem Schnee hervor
scharrt.
4. †. Elaphus. der Hirsch. (Fr. le cerf. Engl. the stag.)
C. cornibus ramosis totis teretibus recuruatis apici-
bus multifidis. *
Schreber tab. CCXLVIII. A. B. C. D. E.
Hat im Ganzen meist gleiches Vaterland mit dem
Elenn, nur unter mehr südlicher Breite. Er
schlägt sich im Frühjahr sein Geweihe ab, das sich
nachher wieder reproducirt, und ungefähr nach einem
Vierteljahre wieder völlig hart, ausgewachsen, und
noch größer und vielendiger als das abgeworfene ist.
Doch richtet sich die Zahl der Enden nicht genau nach
dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahr ist sie
unbestimmt. Die größten natürlich-schönen Ge-
weihe sind von 18 bis 24 wahren Enden. Der
Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas drüber
alt. Seine Brunst fällt in den September, und
dauert wohl sechs Wochen lang.
5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl. the
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/131>, abgerufen am 24.11.2024.
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