Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.Unter den Jaspisartigen Hölzern (lithoxyla) Die Sibirischen ähnlen zum Theil dem Nuß- Und die theils so ausnehmend schönen weissen Daß sie ohngezweifelt ehedem wahres Holz ge- *) s. Hrn. de Luc a. a. O. im XVIII. Br.
Unter den Jaspisartigen Hölzern (lithoxyla) Die Sibirischen ähnlen zum Theil dem Nuß- Und die theils so ausnehmend schönen weissen Daß sie ohngezweifelt ehedem wahres Holz ge- *) s. Hrn. de Luc a. a. O. im XVIII. Br.
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Unter den Jaspisartigen Hölzern (lithoxyla)
sind zumal die Coburger wegen ihrer schönen Far-
ben berühmt (theils vom lebhaftesten grün).
Die Sibirischen ähnlen zum Theil dem Nuß-
baumholze.
Und die theils so ausnehmend schönen weissen
vom carpatischen Gebirge den Nadelhölzern.
Daß sie ohngezweifelt ehedem wahres Holz ge-
wesen, beweißt bey vielen (zumal aus den drey
genannten Gegenden) ihr unverkennbar deutliches
Ansehen, die Aeste, Rinde ꝛc. (wie z. B. an einigen
ausnehmenden Coburger Stücken die ich von Hrn.
Prof. Fischer zum Geschenk erhalten); vor allen aber
solche Beyspiele von dergleichen Hölzern bey wel-
chen sich noch zum Theil ihre vegetabilische Natur
conservirt hat. Ich habe im Cabinet der Hrn.
Gebr. de Luc zu Genf das berühmte Stück Holz
aus den Piemonteser Sandhügeln in Händen ge-
habt, das am einen Ende achatisirt ist, Feuer
schlägt ꝛc. und sich am andern noch wie Holzkohle
brennen läßt *).
*) s. Hrn. de Luc a. a. O. im XVIII. Br.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 680. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/700>, abgerufen am 16.02.2025. |