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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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Zügen wie Sternschanzen u. a. Fortifications-
zeichnungen die durch die in den Umkreis des
mittlern Achat-Kerns eindringende Crystall-
spitzen gebildet werden.

Zu den besonders merkwürdigen Abarten die-
ser Gattung gehört der streisichte Regenbogen-
achat von Oberkirchen im Elsas, der in Täfel-
gen geschnitten gegen das Licht gehalten in die
feurigsten Regenbogenfarben spielt.

Und der eignen Gestalt wegen verdienen die
Achatnieren vom Netzberg bey Ilfeld Erwähnung
die großentheils plattgedrückt sind, und zwar so
daß ihr einer Rand einen runden gewölbten
Mücken, der entgegenstehende aber eine scharfe
Schneide bildet (ohngefähr wie tab. III. fig. 12).
Dabey zeigt die ganze übereinstimmende abhän-
gige Lage dieser sonderbaren Nieren wie sie sich
bey ihrer Bildung etc. (wie weiche hohle Thon-
klumpen) in diese Form gesenkt haben.

2. Der Chalcedon.

Von Milchblauer Farbe (zuweilen ungemein
schön wie Helles Himmelblau) theils in hohlen
Nieren inwendig mit kuglichten Knöpfen, (der-
gleichen ich ans den Kaltlagern des Jura bey
Genf von Hrn. de Luc erhalten,) theils in Zapfen
wie Stalactiten etc.

Hierher gehört auch der Caschelong, der sich
besonders schön bey Nertschinsk in Sibirien fin-
det, meist auch in kleinen Nieren die wenn sie
im finstern an einander gerieben werden mit hel-
lem Lichte phosphoresciren*).

*) s. Hrn. Prof. Lichtenbergs Versuche mit denen
vom Hrn. Baron von Asch aus hiesige Museum
geschenkten Sibirischen Caschelongs, - im Gött.
Magaz. 1782. 2tes St.

Zügen wie Sternschanzen u. a. Fortifications-
zeichnungen die durch die in den Umkreis des
mittlern Achat-Kerns eindringende Crystall-
spitzen gebildet werden.

Zu den besonders merkwürdigen Abarten die-
ser Gattung gehört der streisichte Regenbogen-
achat von Oberkirchen im Elsas, der in Täfel-
gen geschnitten gegen das Licht gehalten in die
feurigsten Regenbogenfarben spielt.

Und der eignen Gestalt wegen verdienen die
Achatnieren vom Netzberg bey Ilfeld Erwähnung
die großentheils plattgedrückt sind, und zwar so
daß ihr einer Rand einen runden gewölbten
Mücken, der entgegenstehende aber eine scharfe
Schneide bildet (ohngefähr wie tab. III. fig. 12).
Dabey zeigt die ganze übereinstimmende abhän-
gige Lage dieser sonderbaren Nieren wie sie sich
bey ihrer Bildung ꝛc. (wie weiche hohle Thon-
klumpen) in diese Form gesenkt haben.

2. Der Chalcedon.

Von Milchblauer Farbe (zuweilen ungemein
schön wie Helles Himmelblau) theils in hohlen
Nieren inwendig mit kuglichten Knöpfen, (der-
gleichen ich ans den Kaltlagern des Jura bey
Genf von Hrn. de Luc erhalten,) theils in Zapfen
wie Stalactiten ꝛc.

Hierher gehört auch der Caschelong, der sich
besonders schön bey Nertschinsk in Sibirien fin-
det, meist auch in kleinen Nieren die wenn sie
im finstern an einander gerieben werden mit hel-
lem Lichte phosphoresciren*).

*) s. Hrn. Prof. Lichtenbergs Versuche mit denen
vom Hrn. Baron von Asch aus hiesige Museum
geschenkten Sibirischen Caschelongs, – im Gött.
Magaz. 1782. 2tes St.
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[598/0618] Zügen wie Sternschanzen u. a. Fortifications- zeichnungen die durch die in den Umkreis des mittlern Achat-Kerns eindringende Crystall- spitzen gebildet werden. Zu den besonders merkwürdigen Abarten die- ser Gattung gehört der streisichte Regenbogen- achat von Oberkirchen im Elsas, der in Täfel- gen geschnitten gegen das Licht gehalten in die feurigsten Regenbogenfarben spielt. Und der eignen Gestalt wegen verdienen die Achatnieren vom Netzberg bey Ilfeld Erwähnung die großentheils plattgedrückt sind, und zwar so daß ihr einer Rand einen runden gewölbten Mücken, der entgegenstehende aber eine scharfe Schneide bildet (ohngefähr wie tab. III. fig. 12). Dabey zeigt die ganze übereinstimmende abhän- gige Lage dieser sonderbaren Nieren wie sie sich bey ihrer Bildung ꝛc. (wie weiche hohle Thon- klumpen) in diese Form gesenkt haben. 2. Der Chalcedon. Von Milchblauer Farbe (zuweilen ungemein schön wie Helles Himmelblau) theils in hohlen Nieren inwendig mit kuglichten Knöpfen, (der- gleichen ich ans den Kaltlagern des Jura bey Genf von Hrn. de Luc erhalten,) theils in Zapfen wie Stalactiten ꝛc. Hierher gehört auch der Caschelong, der sich besonders schön bey Nertschinsk in Sibirien fin- det, meist auch in kleinen Nieren die wenn sie im finstern an einander gerieben werden mit hel- lem Lichte phosphoresciren *). *) s. Hrn. Prof. Lichtenbergs Versuche mit denen vom Hrn. Baron von Asch aus hiesige Museum geschenkten Sibirischen Caschelongs, – im Gött. Magaz. 1782. 2tes St.

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  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 598. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/618>, abgerufen am 24.11.2024.