Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.1. Ardesius. Der Dachschiefer, Tafelschiefer. Von verschiedner Feinheit des Korns, Festig- Gröbere Sorten werden gewöhnlich zum Dach- Mit einem festen schwarzgrauen Schiefer schäf- Besonders merkwürdig ist auch ein sehr feiner, 2. Lydius. Der Probirstein. Von feinerm und festerm Korn als der Schie- Dahin gehört ferner der feinere Schleifstein Auch wo ich nicht irre der wahre basanites 1. Ardesius. Der Dachschiefer, Tafelschiefer. Von verschiedner Feinheit des Korns, Festig- Gröbere Sorten werden gewöhnlich zum Dach- Mit einem festen schwarzgrauen Schiefer schäf- Besonders merkwürdig ist auch ein sehr feiner, 2. Lydius. Der Probirstein. Von feinerm und festerm Korn als der Schie- Dahin gehört ferner der feinere Schleifstein Auch wo ich nicht irre der wahre basanites <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0610" xml:id="pb590_0001" n="590"/> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ardesius</hi></hi>. Der Dachschiefer, Tafelschiefer.</p> <p rendition="#l1em">Von verschiedner Feinheit des Korns, Festig-<lb type="inWord"/> keit ꝛc. besonders auch von verschiedner Farbe<lb/> sowohl der mit einem Stift derselben Art darauf<lb/> gezeichneten Schriftzüge (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">scriptura</hi> alba ꝛc.</hi>)<lb/> als des Schiefers selbst. Letzterer meist schwarz<lb/> oder schwarz-blau; zuweilen hell-grau (wie der<lb/> womit im Faucigny die Dächer gedeckt werden):<lb/> auch grün und rothbraun (wie im Berner Gebiet).</p> <p rendition="#l1em">Gröbere Sorten werden gewöhnlich zum Dach-<lb type="inWord"/> decken gebraucht. Feinere wie zumal die aus<lb/> den mächtigen Schieferbrüchen im Canton Gla-<lb/> rus zu Schreibtafeln, Tischplatten ꝛc. – auch<lb/> in die Korndarren.</p> <p rendition="#l1em">Mit einem festen schwarzgrauen Schiefer schäf-<lb type="inWord"/> ten auch die Insulaner von Unalaschka und die<lb/> Nordlichsten Americaner jenseits der Hudsonsbay<lb/> ihre Pfeile.</p> <p rendition="#l1em">Besonders merkwürdig ist auch ein sehr feiner,<lb/> weicher ꝛc. leichter, Taubenblauer Schiefer vom<lb/> Ufer der Wolga an der Mündung der Kamy-<lb/> schinka, woraus zuerst der seel. Prof. Lowitz eine<lb/> neue und sehr vorzügliche Art von Hygrometer<lb/> verfertigte.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lydius</hi></hi>. Der Probirstein.</p> <p rendition="#l1em">Von feinerm und festerm Korn als der Schie-<lb type="inWord"/> fer; auch nicht so leicht in Tafeln zu spalten.</p> <p rendition="#l1em">Dahin gehört ferner der feinere Schleifstein<lb/> zum Abziehen der Messer.</p> <p rendition="#l1em">Auch wo ich nicht irre der wahre <hi rendition="#aq">basanites</hi><lb/> der Alten.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [590/0610]
1. Ardesius. Der Dachschiefer, Tafelschiefer.
Von verschiedner Feinheit des Korns, Festig-
keit ꝛc. besonders auch von verschiedner Farbe
sowohl der mit einem Stift derselben Art darauf
gezeichneten Schriftzüge (scriptura alba ꝛc.)
als des Schiefers selbst. Letzterer meist schwarz
oder schwarz-blau; zuweilen hell-grau (wie der
womit im Faucigny die Dächer gedeckt werden):
auch grün und rothbraun (wie im Berner Gebiet).
Gröbere Sorten werden gewöhnlich zum Dach-
decken gebraucht. Feinere wie zumal die aus
den mächtigen Schieferbrüchen im Canton Gla-
rus zu Schreibtafeln, Tischplatten ꝛc. – auch
in die Korndarren.
Mit einem festen schwarzgrauen Schiefer schäf-
ten auch die Insulaner von Unalaschka und die
Nordlichsten Americaner jenseits der Hudsonsbay
ihre Pfeile.
Besonders merkwürdig ist auch ein sehr feiner,
weicher ꝛc. leichter, Taubenblauer Schiefer vom
Ufer der Wolga an der Mündung der Kamy-
schinka, woraus zuerst der seel. Prof. Lowitz eine
neue und sehr vorzügliche Art von Hygrometer
verfertigte.
2. Lydius. Der Probirstein.
Von feinerm und festerm Korn als der Schie-
fer; auch nicht so leicht in Tafeln zu spalten.
Dahin gehört ferner der feinere Schleifstein
zum Abziehen der Messer.
Auch wo ich nicht irre der wahre basanites
der Alten.
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