Die Kreuzförmigen Blüthen (Cruciatae, tab. II. fig. 5), wohin die Kohlarten, Rüben etc. auch die Levcoien, der gelbe Lack u. s. w. gehören, sind ebenfalls regelmäßig, und haben vier Blu- menblätter die in einem viertheiligen Kelche sitzen. Von den darin befindlichen sechs Staubfäden sind zweye immer merklich kürzer als die übrigen viere (Tetradynamia linn.); und der Saame reist nach der Befruchtung in eine eigentlich so- genannte Schote (Siliqua und Silicula).
§. 194.
Die Schmetterlingsblumen (Papiliona- ceae), worunter die Hülsenfrüchte und andre sehr nutzbare Gewächse, auch einige Bäume und Stau- den gehören, finden sich meist nur in gemäßigtern und wärmern Himmelsstrichen. Sie sind irre- gulär (tab. II. fig. 6), und man unterscheidet an der Blüthe, die in einem einblättrigen fünfspitzi- gen Kelche (fig. 6. d.) sitzt, das große Schirm- blatt (vexillum. a.); die beiden Flügel (alae. b. b.); und das Schiffgen (carina. c). Die Frucht ist eine Hülse (legumen).
§. 195.
Die Rachenförmigen Blüthen (Ringentes) sind ebenfalls irregulär (tab. II. fig. 7), und man nennt den Obertheil davon den Helm (galea. fig. 7. a.), den Untertheil die Lippe (labium. b.)
§. 193.
Die Kreuzförmigen Blüthen (Cruciatae, tab. II. fig. 5), wohin die Kohlarten, Rüben ꝛc. auch die Levcoien, der gelbe Lack u. s. w. gehören, sind ebenfalls regelmäßig, und haben vier Blu- menblätter die in einem viertheiligen Kelche sitzen. Von den darin befindlichen sechs Staubfäden sind zweye immer merklich kürzer als die übrigen viere (Tetradynamia linn.); und der Saame reist nach der Befruchtung in eine eigentlich so- genannte Schote (Siliqua und Silicula).
§. 194.
Die Schmetterlingsblumen (Papiliona- ceae), worunter die Hülsenfrüchte und andre sehr nutzbare Gewächse, auch einige Bäume und Stau- den gehören, finden sich meist nur in gemäßigtern und wärmern Himmelsstrichen. Sie sind irre- gulär (tab. II. fig. 6), und man unterscheidet an der Blüthe, die in einem einblättrigen fünfspitzi- gen Kelche (fig. 6. d.) sitzt, das große Schirm- blatt (vexillum. a.); die beiden Flügel (alae. b. b.); und das Schiffgen (carina. c). Die Frucht ist eine Hülse (legumen).
§. 195.
Die Rachenförmigen Blüthen (Ringentes) sind ebenfalls irregulär (tab. II. fig. 7), und man nennt den Obertheil davon den Helm (galea. fig. 7. a.), den Untertheil die Lippe (labium. b.)
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§. 193.
Die Kreuzförmigen Blüthen (Cruciatae,
tab. II. fig. 5), wohin die Kohlarten, Rüben ꝛc.
auch die Levcoien, der gelbe Lack u. s. w. gehören,
sind ebenfalls regelmäßig, und haben vier Blu-
menblätter die in einem viertheiligen Kelche sitzen.
Von den darin befindlichen sechs Staubfäden
sind zweye immer merklich kürzer als die übrigen
viere (Tetradynamia linn.); und der Saame
reist nach der Befruchtung in eine eigentlich so-
genannte Schote (Siliqua und Silicula).
§. 194.
Die Schmetterlingsblumen (Papiliona-
ceae), worunter die Hülsenfrüchte und andre sehr
nutzbare Gewächse, auch einige Bäume und Stau-
den gehören, finden sich meist nur in gemäßigtern
und wärmern Himmelsstrichen. Sie sind irre-
gulär (tab. II. fig. 6), und man unterscheidet an
der Blüthe, die in einem einblättrigen fünfspitzi-
gen Kelche (fig. 6. d.) sitzt, das große Schirm-
blatt (vexillum. a.); die beiden Flügel (alae. b. b.);
und das Schiffgen (carina. c). Die Frucht ist
eine Hülse (legumen).
§. 195.
Die Rachenförmigen Blüthen (Ringentes)
sind ebenfalls irregulär (tab. II. fig. 7), und
man nennt den Obertheil davon den Helm (galea.
fig. 7. a.), den Untertheil die Lippe (labium. b.)
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/558>, abgerufen am 22.11.2024.
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