Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.1. +. Solium. Der langgliedrige. Bandwurm. (tab. I. fig. 5.) Diese Gattung ist in Deutschland die gemeinste. Die sogenannten Kürbokernwürmer (ver- 2. +. Lata. Der kurzgliedrige Bandwurm. (tab. I. fig. 6.) In andern Gegenden von Europa, zumal in 6. hydatis. Blasenwurm. Corpus taeni- Kopf und Vordertheil dieser ebenfalls überaus 1. +. Humana. H. capsa vaginali cartilaginea, (tab. I. fig. 7.) Eine wichtige Entdeckung des seel. Werner, 1. †. Solium. Der langgliedrige. Bandwurm. (tab. I. fig. 5.) Diese Gattung ist in Deutschland die gemeinste. Die sogenannten Kürbokernwürmer (ver- 2. †. Lata. Der kurzgliedrige Bandwurm. (tab. I. fig. 6.) In andern Gegenden von Europa, zumal in 6. hydatis. Blasenwurm. Corpus taeni- Kopf und Vordertheil dieser ebenfalls überaus 1. †. Humana. H. capsa vaginali cartilaginea, (tab. I. fig. 7.) Eine wichtige Entdeckung des seel. Werner, <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0483" xml:id="pb463_0001" n="463"/> <p rendition="#indent-2">1. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Solium</hi></hi>. Der langgliedrige. Bandwurm.<lb/> (<hi rendition="#aq">T. <hi rendition="#i">cucurbilina</hi> auctor</hi>.). <hi rendition="#aq">T. articulis oblon-<lb/> gis, osculis marginalibus solitariis</hi>. *</p> <p rendition="#l2em">(<hi rendition="#aq">tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 5.)</p> <p rendition="#l1em">Diese Gattung ist in Deutschland die gemeinste.<lb/> Findet sich so wie die folgende im dünnen Daime<lb/> beym Menschen.</p> <p rendition="#l1em">Die sogenannten Kürbokernwürmer (<hi rendition="#aq">ver-<lb/> mes <hi rendition="#i">cucurbitini</hi>, ascarides <hi rendition="#k">couleti</hi></hi>.) sind ab-<lb type="inWord"/> gesetzte Hinterglieder dieses Wurme.</p> <p rendition="#indent-2">2. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lata</hi></hi>. Der kurzgliedrige Bandwurm.<lb/><hi rendition="#aq">T. articulis breuissimis medio nodosis, oscu-<lb/> lis alterius lateris</hi>. *</p> <p rendition="#l2em">(<hi rendition="#aq">tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6.)</p> <p rendition="#l1em">In andern Gegenden von Europa, zumal in<lb/> der Schweiz und in Frankreich äußerst häufig.</p> <p rendition="#indent-1">6. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">hydatis</hi></hi>. Blasenwurm. <hi rendition="#aq">Corpus taeni-<lb type="inWord"/> forme desinens in vesicam symphaticam.<lb/> Os quadrilobum</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Kopf und Vordertheil dieser ebenfalls überaus<lb/> sonderbaren Thiere, die sich meist an und in der-<lb type="inWord"/> schiednen Eingeweiden vielerley Säugethiere fin-<lb type="inWord"/> den, hat bey den mehrsten Gattungen viele Aen-<lb type="inWord"/> lichkeit mit denen vom Bandwurm. Der Hinter-<lb type="inWord"/> theil aber endigt sich in eine Eyförmige Wasser-<lb type="inWord"/> blase von verschiedner Größe.</p> <p rendition="#indent-2">1. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Humana.</hi> H. capsa vaginali cartilaginea,<lb/> vesicula caudata apicibus obtusis</hi>.</p> <p rendition="#l2em">(<hi rendition="#aq">tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 7.)</p> <p rendition="#l1em">Eine wichtige Entdeckung des seel. Werner,<lb/> der diesen sonderbaren Blasenwurm zu hunder-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [463/0483]
1. †. Solium. Der langgliedrige. Bandwurm.
(T. cucurbilina auctor.). T. articulis oblon-
gis, osculis marginalibus solitariis. *
(tab. I. fig. 5.)
Diese Gattung ist in Deutschland die gemeinste.
Findet sich so wie die folgende im dünnen Daime
beym Menschen.
Die sogenannten Kürbokernwürmer (ver-
mes cucurbitini, ascarides couleti.) sind ab-
gesetzte Hinterglieder dieses Wurme.
2. †. Lata. Der kurzgliedrige Bandwurm.
T. articulis breuissimis medio nodosis, oscu-
lis alterius lateris. *
(tab. I. fig. 6.)
In andern Gegenden von Europa, zumal in
der Schweiz und in Frankreich äußerst häufig.
6. hydatis. Blasenwurm. Corpus taeni-
forme desinens in vesicam symphaticam.
Os quadrilobum.
Kopf und Vordertheil dieser ebenfalls überaus
sonderbaren Thiere, die sich meist an und in der-
schiednen Eingeweiden vielerley Säugethiere fin-
den, hat bey den mehrsten Gattungen viele Aen-
lichkeit mit denen vom Bandwurm. Der Hinter-
theil aber endigt sich in eine Eyförmige Wasser-
blase von verschiedner Größe.
1. †. Humana. H. capsa vaginali cartilaginea,
vesicula caudata apicibus obtusis.
(tab. I. fig. 7.)
Eine wichtige Entdeckung des seel. Werner,
der diesen sonderbaren Blasenwurm zu hunder-
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