Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.Rösel vol. III. tab. VII. VIII. jac. l'admiral tab. IX. Der Aßyrische bombyx beym Plinius etc. ist 6. +. Neustria. Die Ringelraupe. P. B. elin- Rösel vol. I. Nachtvögel II. tab. VI. Nebst der folgenden eine sehr schädliche Raupe. 7. +. Caja. Die schwarze Bärenraupe. P. B. Rösel vol. III. tab. VII. VIII. jac. l'admiral tab. IX. Der Aßyrische bombyx beym Plinius ꝛc. ist 6. †. Neustria. Die Ringelraupe. P. B. elin- Rösel vol. I. Nachtvögel II. tab. VI. Nebst der folgenden eine sehr schädliche Raupe. 7. †. Caja. Die schwarze Bärenraupe. P. B. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0422" xml:id="pb402_0001" n="402"/> <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. VII. VIII.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">jac. l'admiral</hi> tab</hi>. IX.</p> <p rendition="#l1em">Der Aßyrische <hi rendition="#aq">bombyx</hi> beym Plinius ꝛc. ist<lb/> wohl sicher unsere Seide; sie kam aber<lb/> schon zu Stoffen verarbeitet heraus: und ist der<lb/> Wurm selbst erst seit Justinians Zeiten in Eu-<lb/> ropa gezogen. Er bleibt 6 bis 7 Wochen lang<lb/> Raupe; spinnt sich hierauf nachdem er sich vier-<lb type="inWord"/> mal gehäutet in einen Coccon von weisser oder<lb/> gelber Farbe; der wenn er dritthalb Gran am<lb/> Gewicht hält, aus einem 900 Fuß langen Faden<lb/> besteht; (deren 180 dicht neben einander gelegt<lb/> erst die Breite von einer Linie ausmachen;) und<lb/> kriecht endlich drey Wochen nachher als Schmet-<lb/> terling aus. Nach der Paarung legt das über-<lb/> aus dicke Weibgen bey 500 Eyer, die im fol-<lb/> genden Frühjahr um die Zeit wenn die weißen<lb/> Maulbeerbäume zu grünen anfangen, auskrie-<lb type="inWord"/> chen. Sie sind wol ursprünglich in Schina zu<lb/> Hause, gewohnen aber auch unsers Climas recht<lb/> gut, und man zieht sie nun seit den funfziger<lb/> Jahren auch mit bestem Erfolg in Nordamerika,<lb/> zumal in Neu-Göttingen und andern Pflanzun-<lb type="inWord"/> gen von Georgien.</p> <p rendition="#indent-2">6. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Neustria</hi></hi>. Die Ringelraupe. <hi rendition="#aq">P. B. elin-<lb type="inWord"/> guis, alis reversis: fascia sesquialtera;<lb/> subtus unica</hi>. *</p> <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">vol</hi>. I. Nachtvögel II. <hi rendition="#aq">tab</hi>. VI.</p> <p rendition="#l1em">Nebst der folgenden eine sehr schädliche Raupe.<lb/> Die Phaläne legt ihre Eyer in einer Spirallinie<lb/> dicht an einander um ein Aestgen herum.</p> <p rendition="#indent-2">7. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Caja</hi></hi>. Die schwarze Bärenraupe. <hi rendition="#aq">P. B.<lb/> elinguis, alis deflexis fuscis: rivulis albis,<lb/> inferioribus purpureis nigro punctatis</hi>. *</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [402/0422]
Rösel vol. III. tab. VII. VIII.
jac. l'admiral tab. IX.
Der Aßyrische bombyx beym Plinius ꝛc. ist
wohl sicher unsere Seide; sie kam aber
schon zu Stoffen verarbeitet heraus: und ist der
Wurm selbst erst seit Justinians Zeiten in Eu-
ropa gezogen. Er bleibt 6 bis 7 Wochen lang
Raupe; spinnt sich hierauf nachdem er sich vier-
mal gehäutet in einen Coccon von weisser oder
gelber Farbe; der wenn er dritthalb Gran am
Gewicht hält, aus einem 900 Fuß langen Faden
besteht; (deren 180 dicht neben einander gelegt
erst die Breite von einer Linie ausmachen;) und
kriecht endlich drey Wochen nachher als Schmet-
terling aus. Nach der Paarung legt das über-
aus dicke Weibgen bey 500 Eyer, die im fol-
genden Frühjahr um die Zeit wenn die weißen
Maulbeerbäume zu grünen anfangen, auskrie-
chen. Sie sind wol ursprünglich in Schina zu
Hause, gewohnen aber auch unsers Climas recht
gut, und man zieht sie nun seit den funfziger
Jahren auch mit bestem Erfolg in Nordamerika,
zumal in Neu-Göttingen und andern Pflanzun-
gen von Georgien.
6. †. Neustria. Die Ringelraupe. P. B. elin-
guis, alis reversis: fascia sesquialtera;
subtus unica. *
Rösel vol. I. Nachtvögel II. tab. VI.
Nebst der folgenden eine sehr schädliche Raupe.
Die Phaläne legt ihre Eyer in einer Spirallinie
dicht an einander um ein Aestgen herum.
7. †. Caja. Die schwarze Bärenraupe. P. B.
elinguis, alis deflexis fuscis: rivulis albis,
inferioribus purpureis nigro punctatis. *
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/422>, abgerufen am 16.02.2025. |