den mehresten Gewächsen, und im Thierreich wie es scheint bey manchen Muscheln.
III. Cl. Ebenfalls beide Geschlechter, wie bey den Hermaphroditen der vorigen Classe, in einem Individuo verknüpft; doch daß keines sich selbst zu befruchten im Stande ist, son- dern immer ihrer zwey sich zusammen paaren und wechselseitig einander befruchten und be- fruchtet werden müssen. Diese sonderbare Einrichtung findet sich nur bey wenigen Thie- ren; beym Regenwurm, bey manchen Land- Schnecken*) etc.
IV. Cl. Die beiden Geschlechter in separaten Individuis, von denen das eine die weibli- chen Theile oder Eyer, das andere den männ- lichen befruchtenden Saft enthält. So alle rothblütige und viele andre Thiere, und so auch manche Pflanzen, wie die Weiden, der Hopfen etc.
Einige Thiere dieser Classe geben die Eyer selbst von sich, in welchen sich erst nachher das Junge folgends ausbildet. Dieß sind die eyerlegenden Thiere (ouipara). Bey andern aber wird dieß Ey so lange in der Gebähr- mutter zurück behalten, bis das Junge voll- kommen entwickelt worden, und nun von sei- nen Hülsen befreyt, zur Welt kommen kan; lebendiggebährende Thiere (viuipara).
*)swammerdambiblia naturae. p. 157. tab. VIII. fig. 6.
den mehresten Gewächsen, und im Thierreich wie es scheint bey manchen Muscheln.
III. Cl. Ebenfalls beide Geschlechter, wie bey den Hermaphroditen der vorigen Classe, in einem Individuo verknüpft; doch daß keines sich selbst zu befruchten im Stande ist, son- dern immer ihrer zwey sich zusammen paaren und wechselseitig einander befruchten und be- fruchtet werden müssen. Diese sonderbare Einrichtung findet sich nur bey wenigen Thie- ren; beym Regenwurm, bey manchen Land- Schnecken*) ꝛc.
IV. Cl. Die beiden Geschlechter in separaten Individuis, von denen das eine die weibli- chen Theile oder Eyer, das andere den männ- lichen befruchtenden Saft enthält. So alle rothblütige und viele andre Thiere, und so auch manche Pflanzen, wie die Weiden, der Hopfen ꝛc.
Einige Thiere dieser Classe geben die Eyer selbst von sich, in welchen sich erst nachher das Junge folgends ausbildet. Dieß sind die eyerlegenden Thiere (ouipara). Bey andern aber wird dieß Ey so lange in der Gebähr- mutter zurück behalten, bis das Junge voll- kommen entwickelt worden, und nun von sei- nen Hülsen befreyt, zur Welt kommen kan; lebendiggebährende Thiere (viuipara).
*)swammerdambiblia naturae. p. 157. tab. VIII. fig. 6.
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den mehresten Gewächsen, und im Thierreich
wie es scheint bey manchen Muscheln.
III. Cl. Ebenfalls beide Geschlechter, wie bey
den Hermaphroditen der vorigen Classe, in
einem Individuo verknüpft; doch daß keines
sich selbst zu befruchten im Stande ist, son-
dern immer ihrer zwey sich zusammen paaren
und wechselseitig einander befruchten und be-
fruchtet werden müssen. Diese sonderbare
Einrichtung findet sich nur bey wenigen Thie-
ren; beym Regenwurm, bey manchen Land-
Schnecken *) ꝛc.
IV. Cl. Die beiden Geschlechter in separaten
Individuis, von denen das eine die weibli-
chen Theile oder Eyer, das andere den männ-
lichen befruchtenden Saft enthält. So alle
rothblütige und viele andre Thiere, und so auch
manche Pflanzen, wie die Weiden, der
Hopfen ꝛc.
Einige Thiere dieser Classe geben die Eyer
selbst von sich, in welchen sich erst nachher das
Junge folgends ausbildet. Dieß sind die
eyerlegenden Thiere (ouipara). Bey andern
aber wird dieß Ey so lange in der Gebähr-
mutter zurück behalten, bis das Junge voll-
kommen entwickelt worden, und nun von sei-
nen Hülsen befreyt, zur Welt kommen kan;
lebendiggebährende Thiere (viuipara).
*) swammerdam biblia naturae. p. 157. tab. VIII. fig. 6.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/41>, abgerufen am 21.11.2024.
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