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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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**).

5. crotalvs. Klapperschlange. (Fr. serpent
a sonnettes
. (Engl. rattle-snake) Scuta abdo-
minalia. Scuta squamaeque subcaudales.
Crepitaculum terminale caudae.

1. horridus. C. scutis 167. scutellis 23. *

seba vol. II. tab. XCV. fig. 1.

Diese so vorzüglich berufne Schlange ist zumal
im wärmem Nordamerika zu Hause, und wird
auf sechs Fuß lang und Arms dick. Der Laut,
den die Klapper von sich gibt, soll dem Zwit-
schern großer Heuschrecken äneln*). Die An-
zahl der Gelenke dieses Theils steigt bey man-
chen über 40 und soll mit den Jahren des Thiers
wachsen. Daß Eichhörnchen, kleine Vögel etc.
von den Bäumen der drunter liegenden Klap-
perschlange gleichsam von selbst in den Rachen
fallen, bestätigt sich allerdings, und ist um so
weniger befremdend, da man ähnliche Phäno-
mene auch an andern Schlangen, und so auch
an Kröten, an Habichten, und an Katzen
merkt hat, die alle, wie es scheint, un-
ter gewissen Umständen durch bloßes steifes An-
sehen andre kleine Thiere an sich locken können-
Wenigstens liegt also der Grund dieses vermeyn-
ten Zaubers nicht in der stinkenden und nach
Kalm's Versicherung**) theils bis zur Ohn-

**) rung einen großen Unterschied, da alle dergleichen
Thiere in südlichen Gegenden und in schwuhler
Hitze ungleich gefährlicher werden, als unter den
entgegesetzten Umstünden.
*) Hr. Hofr. Michaelis der jüngere im Götting. Ma-
gaz. IVten Jahrg. Ites St. S. 91.
**) Schwed. Abh. v. I.1752. S. 321.

**).

5. crotalvs. Klapperschlange. (Fr. serpent
à sonnettes
. (Engl. rattle-snake) Scuta abdo-
minalia. Scuta squamaeque subcaudales.
Crepitaculum terminale caudae.

1. horridus. ♂ C. scutis 167. scutellis 23. *

seba vol. II. tab. XCV. fig. 1.

Diese so vorzüglich berufne Schlange ist zumal
im wärmem Nordamerika zu Hause, und wird
auf sechs Fuß lang und Arms dick. Der Laut,
den die Klapper von sich gibt, soll dem Zwit-
schern großer Heuschrecken äneln*). Die An-
zahl der Gelenke dieses Theils steigt bey man-
chen über 40 und soll mit den Jahren des Thiers
wachsen. Daß Eichhörnchen, kleine Vögel ꝛc.
von den Bäumen der drunter liegenden Klap-
perschlange gleichsam von selbst in den Rachen
fallen, bestätigt sich allerdings, und ist um so
weniger befremdend, da man ähnliche Phäno-
mene auch an andern Schlangen, und so auch
an Kröten, an Habichten, und an Katzen
merkt hat, die alle, wie es scheint, un-
ter gewissen Umständen durch bloßes steifes An-
sehen andre kleine Thiere an sich locken können-
Wenigstens liegt also der Grund dieses vermeyn-
ten Zaubers nicht in der stinkenden und nach
Kalm's Versicherung**) theils bis zur Ohn-

**) rung einen großen Unterschied, da alle dergleichen
Thiere in südlichen Gegenden und in schwuhler
Hitze ungleich gefährlicher werden, als unter den
entgegesetzten Umstünden.
*) Hr. Hofr. Michaelis der jüngere im Götting. Ma-
gaz. IVten Jahrg. Ites St. S. 91.
**) Schwed. Abh. v. I.1752. S. 321.
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[272/0292] **). 5. crotalvs. Klapperschlange. (Fr. serpent à sonnettes. (Engl. rattle-snake) Scuta abdo- minalia. Scuta squamaeque subcaudales. Crepitaculum terminale caudae. 1. horridus. ♂ C. scutis 167. scutellis 23. * seba vol. II. tab. XCV. fig. 1. Diese so vorzüglich berufne Schlange ist zumal im wärmem Nordamerika zu Hause, und wird auf sechs Fuß lang und Arms dick. Der Laut, den die Klapper von sich gibt, soll dem Zwit- schern großer Heuschrecken äneln *). Die An- zahl der Gelenke dieses Theils steigt bey man- chen über 40 und soll mit den Jahren des Thiers wachsen. Daß Eichhörnchen, kleine Vögel ꝛc. von den Bäumen der drunter liegenden Klap- perschlange gleichsam von selbst in den Rachen fallen, bestätigt sich allerdings, und ist um so weniger befremdend, da man ähnliche Phäno- mene auch an andern Schlangen, und so auch an Kröten, an Habichten, und an Katzen merkt hat, die alle, wie es scheint, un- ter gewissen Umständen durch bloßes steifes An- sehen andre kleine Thiere an sich locken können- Wenigstens liegt also der Grund dieses vermeyn- ten Zaubers nicht in der stinkenden und nach Kalm's Versicherung **) theils bis zur Ohn- **) rung einen großen Unterschied, da alle dergleichen Thiere in südlichen Gegenden und in schwuhler Hitze ungleich gefährlicher werden, als unter den entgegesetzten Umstünden. *) Hr. Hofr. Michaelis der jüngere im Götting. Ma- gaz. IVten Jahrg. Ites St. S. 91. **) Schwed. Abh. v. I.1752. S. 321.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/292>, abgerufen am 22.11.2024.